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Bundesweiter Aktionstag der Suchtberatungsstellen am 4. November 2020

Fachinfo
Erstellt von Gabriele Sauermann

Paritätische Suchtberatungsstellen beteiligen sich bundesweit mit vielen verschiedenen Kampagnen am Aktionstag, den die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Daniela Ludwig als Schirmherrin unterstützt. Geplant sind u.a. virtuelle „Sprechstunden“ für Kommunal- und Landespolitiker*innen, Diskussionsrunden und Marktplatzkampagnen.

„Suchtberatung kommunal wertvoll!“ ist das Motto des Aktionstages am 4. November, den die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen plant und koordiniert. Ziel ist es, Suchtberatungsstellen und Politik in den Kommunen miteinander ins Gespräch zu bringen.

Die bundesweit 1.300 Suchtberatungsstellen erreichen mehr als eine halbe Million Abhängigkeitserkrankte und ihre Angehörigen. Sie beraten, behandeln und begleiten und stabilisieren abhängigkeitskranke Menschen und ihre Angehörigen. Viele Suchtberatungsstellen stehen jedoch finanziell mit dem Rücken an der Wand, weil sie finanziell und personell schlecht ausgestattet sind. Die ohnehin prekäre Finanzierung hat sich jetzt pandemiebedingt verschärft.

Damit Suchtberatungsstellen weiterhin als zentrale Anlaufstelle für suchtgefährdete Menschen und ihre Angehörigen bleiben und damit helfen können, Verelendungen und Gewaltspiralen in Familien zu verhindern, ist eine verlässliche Finanzierung erforderlich. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen fordert deshalb in ihrem aktualisierten NOTRUF „Suchtberatung ist wichtiger denn je! - Corona legt den Finger in die Wunde“ die Suchtberatung als kommunale Pflichtleistung zu verankern und damit stark zu machen.

DHS_Notruf_Suchtberatung_2020.pdfDHS_Notruf_Suchtberatung_2020.pdf