Der Paritätische spricht sich dafür aus, dass Schulen in Pandemiezeiten eigenverantwortlich und standortbezogen Unterrichts- und Hygieneschutzkonzepte umsetzen können. Zudem müssen Schulen über entsprechende Budgets verfügen, die sie eigenverantwortlich für diese Maßnahmen einsetzen können. Die Entscheidung, welche Maßnahmen getroffen werden, sollte von der Schulleitung unter Abwägung aller Risiken gemeinsam und transparent mit Schüler*innen und Elternvertretung und den zuständigen Verwaltungen vor Ort getroffen werden. Sie darf nicht an fehlenden Hygieneschutzmitteln oder Personalmangel scheitern.
Denkbar wäre zum Beispiel die Einrichtung eines regionalen Personalpools, auf den entsprechend zugegriffen werden kann. Eine Ausweitung der Räumlichkeiten über im Sozialraum zugängliche Räume, die derzeit pandemiebedingt geschlossen sind, beispielsweise Jugendherbergen, Jugendzentren oder auch Museen, ist ebenfalls denkbar. Hierbei sind Schulen bei entsprechenden Kooperationen zu unterstützen. An den beispielhaft genannten Orten finden sich häufig auch technische Ausstattungen, die hybride Lernformate ermöglichen. In diesen externen Räumlichkeiten könnte auch die Mittagsverpflegung organisiert werden.
Staatliche Vorgaben und Verordnungen müssen so angepasst werden, dass sie für Schulen entsprechende Handlungsspielräume eröffnen.DPWV_Forderungen_Schulautonomie_Corona.pdf