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Jung und wohnungslos. Position des Paritätischen Gesamtverbandes für eine Neuausrichtung der Unterstützung junger Wohnungsloser

Stellungnahme
Erstellt von Gabriele Sauermann

Der Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbandes hat in seiner Sitzung am 14.12.2017 das Positionspapier „Jung und wohnungslos. Position des Paritätischen Gesamtverbandes für eine Neuausrichtung der Unterstützung junger Wohnungsloser“ beschlossen. Die Position beleuchtet den aktuellen, oft scheiternden Zugang junger wohnungsloser Menschen zu vorhandenen Hilfesystemen und plädiert ausdrücklich für eine Neuausrichtung.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe schätzt die Zahl der wohnungslosen Kinder und minderjährigen Jugendlichen auf 32.000, das Deutsche Kinder- und Jugendinstitut auf 37.000. Unser Wohlfahrtsstaat bietet eine Vielzahl von Sozialleistungen für junge wohnungslose Menschen, die jedoch in der Regel an Bedingungen und Mitwirkungspflichten geknüpft und selten bedingungsfrei sind. Das Positionspapier zeigt die sozialgesetzlichen Rahmenbedingungen und die Grenzen der Jugend- und Sozialhilfen auf und fordert u.a. die Abschaffung der gesetzlichen Sanktionen im SGB II für unter 25-Jährige, eine bundesweite Wohnungslosennotfallstatistik und ein Förderprogramm zur Einrichtung von kommunalen Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungsverlusten unter Beteiligung freier Träger im gesamten Bundesgebiet. Es gilt das Menschenrecht auf angemessenes Wohnen: Hinschauen, zuhören, helfen.
Das Positionspapier des Paritätischen Gesamtverbandes ist als pdf-Datei angefügt:

20180107_Positionspapier-jung und wohnungslos_final.pdf20180107_Positionspapier-jung und wohnungslos_final.pdf