Zum Hauptinhalt springen
Projekt

Gemeinsam aktiv: Kooperation zwischen (migrantischen) Akteur*innen Sozialer Arbeit stärken

Illustration einer vielfältigen Gruppe von Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, unterschiedlicher Hautfarben, Menschen mit und ohne Behinderung, alt und jung ...
Hier finden Sie informationen zum Projekt "Gemeinsam aktiv: Kooperation zwischen (migrantischen) Akteur*innen Sozialer Arbeit stärken".

Projekt Gemeinsam aktiv: Kooperation zwischen (migrantischen) Akteur*innen Sozialer Arbeit stärken

Mit dem Projekt "Gemeinsam aktiv" wurden die Potentiale und Hürden identifiziert, die eine stärkere Partizipation von Migrant*innenorganisationen (MO) an den Regelstrukturen der sozialen Arbeit ermöglichen bzw. verhindern. An einem Beispiel soll die Problematik, der bisher unzureichenden Anbindung der Angebote der MO an die regulären Förderstrukturen, verdeutlicht werden: laut der Ergebnisse unserer Befragung wurden 54% der MOs mit der Motivation gegründet, aktiv in der Kinder- und Jugendhilfe tätig zu sein bzw. spezielle Angebote für junge Migrant*innen zu entwickeln. Dennoch finanzieren aktuell nur 18% ihre Angebote über die Kinder- und Jugendhilfe. Diese Angebote werden vielmehr hauptsächlich über Integrationsmaßnahmen gefördert, was zur Konsequenz hat, dass weder eine flächendeckende Anbindung der MOs an die Förderstrukturen stattfindet, noch deren Teilnahme an fachlichen Diskussionen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gewährleistet wird.

Im Rahmen des Projekts wurden im ersten Schritt 20 Einzelgespräche mit Vertreter*innen von verschiedenen MOs aus dem gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Aus den Ergebnissen dieser Gespräche wurden Fragebögen für eine Online-Befragung erstellt, die sich an MOs bzw. Behörden/Leistungserbringer aus dem Sozialbereich richteten. An dieser Befragung beteiligten sich 414 MOs, 102 Behörden und 171 Leistungserbringer.

Auf Basis der Gespräche und Befragungen wurden Handlungsempfehlungen für eine bessere Beteiligung der MOs in den Regelstrukturen der sozialen Arbeit entwickelt. Mit den Empfehlungen soll erreicht werden, dass mehr MOs ihre Angebote über die Regelförderung der sozialen Arbeit, außerhalb von zeitbegrenzten Integrationsprojekten, finanzieren können. Die Handlungsempfehlungen richten sich an die Politik, die Leistungserbringer und andere Akteur*innen der sozialen Arbeit und sind Teil der Arbeit des Forums der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen (FdM).

Der Entwurf der Handlungsempfehlungen wurde im Rahmen eines Fachgesprächs mit Expert*innen diskutiert. Außerdem fanden Beratungen im Rahmen der zuständigen Arbeitskreise des Paritätischen und innerhalb des Forums der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen (FdM) statt. Auf dieser Seite finden Sie sowohl die Handlungsempfehlungen als auch die Ergebnisse der Befragungen. Bei der Durchführung der Befragungen wurde deutlich, dass bezüglich der Anforderungen an Organisationen, um an den Fördermöglichkeiten der Sozialen Arbeit teilzunehmen, noch sehr viel Informationsbedarf bei den MOs besteht. Daher wurden in Rahmen des Projekts drei Arbeitshilfen erstellt, in denen in drei Handlungsfeldern der sozialen Arbeit konkret die Anforderungen/Voraussetzungen dargestellt werden, die zu berücksichtigen sind, wenn MOs in den Bereichen Kitagründung, Jugendhilfe und Maßnahmen in der Arbeitsmarktintegration aktiv werden wollen, welche mit dem Portrait einer Migrant*innenorganisation in den jeweiligen Bereichen begleitet wird.

Wenn Sie weitere Informationen brauchen oder uns gerne etwas mitteilen möchten, finden Sie unsere Kontaktdaten auf dieser Seite.

Förderung

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.