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S3-Leitlinie Unipolare Depression

Fachinfo
Erstellt von Claudia Zinke

Die S3-Leitlinie Unipolare Depression wurden überarbeitet. Daran waren mehrere Fachgesellschaften beteiligt.

Herausgeber der Leitlinie sind unter anderem die KBV, die Bundesärztekammer (BÄK), die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und die DGPPN.  Ziele dieser Leitlinie sind u. a., die Erkennung, Diagnostik und Behandlung von Depressionen in Deutschland zu verbessern, die Versorgung von Menschen mit unipolarer Depression zu optimieren und klare Behandlungspfade sowie niedrigschwellige psychosoziale Interventionen zu fördern. In der neuen Fassung wurden beispielsweise folgende Themenschwerpunkte neu aufgenommen:

    • Pharmakotherapie: Bei Patienten, die nicht auf eine Monotherapie mit Antidepressiva ansprechen, sollte eine Augmentation mit Antipsychotika in niedrigen Dosierungen erwogen werden.
    • Psychotherapie: Bei schweren rezidivierenden Depressionen sollte eine Kombination aus Pharmakotherapie und Psychotherapie geprüft werden - nicht zuletzt aus Gründen der Compliance bei der medikamentösen Therapie.
    • Sport: Patienten, die sich bewegen können, sollte auch Sport empfohlen werden.
    • Gender: Um Depressionen in der Peripartalzeit zu begegnen, sollte Schwangeren eine Psychotherapie angeboten werden.

Das Ergebnis der Überarbeitung wurde auf der Homepage des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) unter folgendem Link veröffentlicht:

http://www.leitlinien.de/nvl/depression