Zum Hauptinhalt springen

Politische Bildung im Jugendstrafvollzug

Fachinfo
Erstellt von Gabriele Sauermann

Die Bundeszentrale für politische Bildung fördert Projekte zur politischen Bildung im Jugendstrafvollzug

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat gemeinsam mit dem Anne Frank Zentrum eine Bestandsaufnahme zu den bestehenden Angeboten politischer Bildung in Jugendstrafanstalten durchgeführt und unter dem Titel "Politische Bildung im Jugendstrafvollzug - Angebote, Bedarfe und Leerstellen" veröffentlicht. Vor dem Hintergrund, dass Jugendliche in sozialen Medien und im Alltag zunehmend mit menschenverachtenden und rassistischen Haltungen konfrontiert werden, die andere Menschen aufgrund von Herkunft, Sexualität oder Religion abwerten oder die Demokratie gänzlich in Frage stellen, hat die Bundeszentrale für politische Bildung und das Anne Frank Zentrum die Realität der politischen Bildung im Jugendstrafvollzug untersucht. Dabei wurde deutlich, dass in abgeschlossenen Haftanstalten menschenverachtende Ideologien einen guten Nährboden finden, auch weil abwertende Haltungen, die sich im Jugendalter gefestigt haben, in der Haft häufig nicht mehr abgelegt werden können. Aus Sicht der Autor*innen besteht daher ein erhöhter Bedarf an politischer Bildung in Jugendstrafanstalten. Aus diesem Grund fördert die Bundeszentrale für politische Bildung nunmehr Projekte zur politischen Bildung im Jugendstrafvollzug. Weitere Informationen zum Förderaufruf finden sich unter: https://www.bpb.de/veranstaltungen/format/aktion/307344/projekte-zur-politischen-bildung-im-jugendstrafvollzug-einsendefrist-30-06-2020

Abericht_strafvollzug_web.pdfbericht_strafvollzug_web.pdf]