Zum Hauptinhalt springen

AZAV reformieren ! Positionspapier der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege

Die Wohlfahrtsverbände auf Bundesebene fordern in einem gemeinsamen Positionspapier dazu auf, das System der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zu reformieren.

Die AZAV prägt in hohem Maße die Verfügbarmachung, Konzeption, und Finanzierung von Maßnahmen der Arbeitsförderung, insbesondere auch in der Fort- und Weiterbildung. Im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie haben das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit angekündigt, die Anpassungs- und Fortentwicklungsbedarfe der AZAV vor dem Hintergrund der vorliegenden Evaluationsergebnisse zu prüfen.

Mit dem beiliegenden Positionspapier macht die BAGFW deutlich, dass es einer grundlegenden Reform des Systems der AZAV bedarf. Denn die notwendige Qualitätssicherung in der Arbeitsförderung sollte zukünftig in einer Art und Weise erfolgen, dass bürokratische Aufwendungen, Ineffizienzen und Widersprüchlichkeiten reduziert werden. Zur Sicherung der Qualität der Angebote braucht es kontinuierlich beschäftigte und gut qualifizierte Mitarbeiter/-innen, doch die Rahmenbedingungen des heutigen AZAV-Systems sind hierfür in keiner Hinsicht ideal zu nennen . Gerade wenn sich Fort- und Weiterbildung zukünftig stärker für gering qualifizierte Zielgruppen und langzeiterwerbslose Menschen öffnen soll, muss die Durchführung spezieller Maßnahmen im System der AZAV erleichtert werden. In ihrem Positionspapier fordern die Verbände 1. eine Entbürokratisierung des bestehenden Systems und 2. die Weiterentwicklung der Organisation und Finanzierung von Gutscheinmaßnahmen.

Anlage: 2019-06-28 Positionspapier Akreditierung- und Zulassungsverordnung AZAV.pdf