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Handlungsbefähigung und Zugehörigkeit junger Menschen

Fachinfo
Erstellt von Martin Wisskirchen

Das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) hat Jugendliche, die in SOS-Kinderdorffamilien oder -Wohngruppen leben, und deren Bezugsbetreuerinnen und -betreuer dazu befragt: Was befähigt junge, benachteiligte Menschen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und den Übergang sowie riskante Lebenslagen zu bewältigen?

In der Veröffentlichung erörtern Florian Straus und Renate Höfer das Konzept „Handlungsbefähigung“ und legen dar: Handlungsbefähigung lässt sich fördern, und dies sollte auch Ziel der Kinder- und Jugendhilfe sein. Denn es ist zu vermuten, dass Jugendliche, die ein hohes Maß an Handlungsbefähigung entwickeln konnten, im Erwachsenenleben besser zurechtkommen werden.

Des Weiteren stellen Straus und Höfer fest: Nicht alle betreuten Mädchen und Jungen können die Entwicklungsmöglichkeiten im Kinderdorf in gleichem Maße für sich nutzen. Eine wesentliche Rolle scheint zu spielen, wie sie sich zwischen ihrer Herkunftsfamilie und dem Lebensort Kinderdorffamilie oder Wohngruppe verorten können. Wo sehen fremduntergebrachte Jugendliche ihr Zuhause? Straus und Höfer haben fünf Typen von „Zugehörigkeitskonstruktionen“ ausgemacht und Bezüge zur Handlungsbefähigung herausgearbeitet.

Der Themenband 1 der SPI-Schriftenreihe von Florian Straus und Renate Höfer umfasst 62 Seiten und ist gegen eine Schutzgebühr von 3,50 Euro plus Versandkosten über das SPI zu beziehen: http://www.sos-fachportal.de/paedagogik/mediathek