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Paritätischer nimmt kritisch Stellung zur geplanten Engagementstiftung

Stellungnahme
Erstellt von Julia Schlicht

Die Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt soll bürgerschaftliches Engagement stärken und fördern. Dies soll in der Umsetzung vorrangig durch Informationsbereitstellung und Beratung sowie der eigenständigen Umsetzung operativer Aufgaben/Projekte durch die Stiftung ermöglicht werden. Der Paritätische bewertet daher den Gesetzesentwurf zur Einrichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt äußerst kritisch. Der Paritätische Gesamtverband fordert eine Stiftung, die Engagementförderung ermöglicht und dabei auf die bestehenden Strukturen und Akteure setzt.

Bürgerschaftliches und zivilgesellschaftliches Engagement ist Grundstein unseres demokratischen Zusammenlebens und in seiner Charakteristik durch Subsidiarität geprägt. Dieses Engagement durch eine beratende, zentral angesiedelte Bundstiftung zu fördern, wie sie im Referentenentwurf angelegt ist, verfehlt das Ziel vollkommen. Bürgerschaftliches und zivilgesellschaftliches Engagement braucht fördernde und verlässliche (Infra)Strukturen. Verbände, Vereine und zivilgesellschaftliche Organisationen bauen seit Jahren solche Strukturen auf. Diese zu fördern, würde Engagement in Breite und Vielfalt nachhaltig stärken.

Stellungnahme Parität_DSEE_20191118.pdfStellungnahme Parität_DSEE_20191118.pdf