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Frauen- und Mädchenrechte gehen uns alle an. 365 Tage im Jahr!

Antidiskriminierung und Gleichstellung sind zentrale Themen der Paritätischen Menschenrechtskampagne. Im Fokus stehen hierbei auch Frauen- und Mädchenrechte. Nicht ohne Grund: 2018 ist für die Frauenrechtsbewegung in Deutschland ein ganz besonderes Jahr.

Anfang Februar 2018 trat die Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt in Kraft, im November wird das Frauenwahlrecht hundert Jahre alt und die Wiener Menschenrechtskonferenz jährt sich im Juni zum 25. Mal. Letztere gilt als Meilenstein in der Entwicklung des Menschenrechtsschutzes auf universeller Ebene: Erstmals wurde in aller Deutlichkeit formuliert, dass die Menschenrechte von Frauen und minderjährigen Mädchen ein unveräußerlicher, integraler und untrennbarer Bestandteil der allgemeinen Menschenrechte sind.

Anlässe gibt es in diesem Jahr also genug, um sich in der Paritätischen Arbeit mit Frauen- und Mädchenrechten auseinanderzusetzen und diese als Querschnittsthema zu verstehen. Denn hierbei geht es nicht nur um Gewaltschutz, sondern vor allem auch um die Selbstbestimmung und Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen im Hinblick auf Bildung, Beruf und familiäre Strukturen. Zentrales Handlungsfeld ist die Soziale Arbeit. Hierzu gehören beispielsweise Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen, Projekte der Migrations- und Flüchtlingssozialarbeit, Schwangerschaftsberatungsstellen und Mädchenprojekte. Dort überall müssen Frauen- und Mädchenrechte im Arbeitsalltag mit Blick auf die Vielfalt in unserer Gesellschaft gelebt und verstanden werden. Sprich: Die Lebenswirklichkeit in Deutschland muss der Stärkung von Mädchen und Frauen gerecht werden.

Wenn es um Frauen- und Mädchenrechte geht, geht es um nicht weniger als das Miteinander in der Gesellschaft, um gegenseitigen Respekt und um Anerkennung. Ganz egal ob es sich dabei um Fragen wie Gewaltschutz, die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf oder Chancengleichheit dreht: Die Verwirklichung von Frauen- und Mädchenrechten geht alle an und ist ein entscheidender Gradmesser für Akzeptanz und Toleranz in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir hierzulande gemeinsam unseren Alltag gestalten wollen – trotz etwaiger Unterschiede beim Alter, der Weltanschauung, der Religion, der Herkunft  oder der sexuellen Orientierung.

Mit seiner  Positionierung „Diskriminierungsschutz in Deutschland stärken“ hat der Paritätische Gesamtverband bereits im vergangenen Jahr einen wichtigen Grundstein hierfür gelegt. Denn Frauen- und Mädchenrechte können nur dann nachhaltig umgesetzt werden, wenn auch andere diskriminierungssensible Themen angepackt werden. Der Paritätische Gesamtverband nimmt deshalb auch den Internationalen Frauentag (8. März), den Weltmädchentag (11. Oktober) und den Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25. November) zum Anlass, um im Rahmen der Menschenrechtskampagne ein deutliches Zeichen für Frauen- und Mädchenrechte zu setzen.

Download: Mensch, du hast Recht!-Flugblatt zum Thema Frauenrechte