Armut zeigt sich in Deutschland auf ganz unterschiedliche Arten. Eine davon ist Ernährungsarmut. Dr. Andreas Aust, Referent für Sozialpolitik bei der Paritätischen Forschungsstelle, berichtet, warum sie hierzulande ein Problem ist und mit welchen Schritten sie bekämpft werden kann.
Der Umfang und die Entwicklung von Armut in Deutschland werden vom Paritätischen Gesamtverband jährlich durch die Vorlage des Armutsberichts dokumentiert. Der jüngst veröffentlichte Armutsbericht 2020 ...
Armut ist ein Problem, das weltweit Millionen Menschen betrifft. Die Weltgemeinschaft hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, extreme Armut in den kommenden zehn Jahren zu überwinden. Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das Vorhaben? Und wie steht es eigentlich um die Armutsbekämpfung in Deutschland?
Eine Welt ohne Armut ist eine notwendige und erreichbare Vision – weltweit ebenso wie vor Ort. Die Weltgemeinschaft hat sich diese Vision im September 2015 mit der Resolution „Transforming our World: ...
Am Freitag, den 20. November 2020, stellte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, den Armutsberichtes 2020 vor. Die Präsentation begleitete er mit folgendem Statement zur armutspolitischen Situation in Deutschland und den dazugehörigen Schlussfolgerungen und Forderungen des Paritätischen.
Die Fakten Es kann keinem gefallen. Manche werden es auch nicht wahrhaben wollen. Und doch: Die Armut im wiedervereinten Deutschland hat einen neuen historischen Wert, ein Rekordhoch erreicht. Die Arm ...
In unserem aktuellen Verbandsmagazin werfen wir einen Blick zurück in die Geschichte des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Eine besondere Rolle spielt dabei der Paritätische Armutsbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Die erste Ausgabe erschien 1989: Zum ersten Mal übte der Verband in sehr grundlegender Weise Kritik an den Verhältnissen in diesem Lande.
Der Sozialstaat belasse viele seiner Bürgerinnen und Bürger in Armut. Zum ersten Mal bezog der Verband lobbyistische Positionen, die über das Fachliche und Fachpolitische im engeren Sinne hinausgingen ...
Leben mit Hartz IV bedeutet ein Leben in Armut und Ausgrenzung. Die Paritätische Forschungsstelle hat diesen Befund jüngst eindrücklich untermauert: Die durchschnittlichen Leistungen – 2018 etwa 770 Euro für einen Singlehaushalt – liegen weit unterhalb der vom Statistischen Bundesamt ermittelten Armutsschwelle von 1.035 Euro. 265 Euro fehlten Bezieher*innen von Hartz IV in diesem Jahr, um über diese Schwelle zu gelangen. Das bedeutet: Mangel und Entbehrung. Politische, soziale und kultureller Teilhabe ist mit dem wenigen politisch zugestandenen Geld nicht möglich, auch nicht auf bescheidenstem Niveau. Nicht einmal für gesunde Ernährung reicht es.
In diesem Jahr ist der Gesetzgeber gefordert, die Regelbedarfe neu festzulegen. Ein Gesetzentwurf liegt vor. Das Ergebnis ist eine riesige armutspolitische Enttäuschung. Bereits in der Corona-Krise ha ...
Im kommenden Jahr soll der Hartz IV-Regelsatz erhöht werden. Und dennoch schützt er nicht vor Armut. Dabei wäre das möglich. Die Bundesregierung müsste lediglich ihr Modell zur Berechnung der Grundsicherung konsequent anwenden – und auf statistische Tricks und Kleinrechnerei verzichten.
In seiner neuesten Expertise mit dem Titel „Regelbedarfe 2021. Alternative Berechnungen zur Ermittlung der Regelbedarfe in der Grundsicherung“ weist der Paritätische Gesamtverband der Bundesregierung ...
Mit einer repräsentativen Umfrage geht der Paritätische der Frage nach, ob die in Hartz IV und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung vorgesehenen Regelsätze zum Leben ausreichen. 80 Prozent der Bevölkerung sind der Ansicht: Nein, es braucht mehr Geld. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen, kommentiert im folgenden Beitrag die Umfrageergebnisse und ordnet sie in die aktuelle Diskussion um die Bewältigung der Coronakrise und die Debatten um Konjunkturpakete für die deutsche Wirtschaft ein.
Fragt man Menschen auf der Straße, sind es im Durchschnitt 728 Euro im Monat, die ein Alleinstehender – ohne Wohnkosten – braucht, um seinen Lebensunterhalt zu decken. Es sind nicht 432 Euro, wie die ...
Im Bundestag wurde heute über die sozialen Folgen der Coronakrise gesprochen. Auch der Paritätische nahm an der Anhörung teil. Warum trifft die Krise besonders die Ärmsten unserer Gesellschaft? Und werden sie überhaupt ausreichend unterstützt? Dazu im Interview: Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.
Die Bundesregierung ist in vielen Bereichen sehr engagiert, um die Folgen der Coronakrise so gut wie es geht, abzufedern. Wie steht es dabei um die Ärmsten unserer Gesellschaft? Entgegen dem eindringl ...
Einsamkeit tut weh. Besonders Ältere sind davon betroffen. Oftmals helfen schon kleinere Gesten wie ein Gespräch an der Supermarktkasse. Aber es muss auch mehr Geld in die Hand genommen werden, denn Einsamkeit und Armut gehen oft Hand in Hand.
Die Urlaubszeit „zwischen den Jahren“ ist vorüber. Und so langsam füllen sich die Büros wieder beim Paritätischen Gesamtverband. Nach Weihnachten und Neujahr kehrt der Alltag in die Oranienburger Stra ...
Um das Thema Armut in Deutschland kreisen immer wieder falsche Behauptungen und Vorurteile. Unser Autor räumt damit auf und unternimmt einen Faktencheck.
Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sind das beste Instrument zur Armutsbekämpfung. Stimmt das? Boomende Wirtschaft, wachsendes Inlandsprodukt = mehr Arbeit, weniger Armut. So ungefähr lautet die sc ...