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Verschwörungserzählungen als Herausforderung für die Selbsthilfe

Die Veranstaltung soll Mitarbeitenden in Selbsthilfekontaktstellen begriffliche Grundlagen und Funktionen von Verschwörungsideologien vermitteln Zudem werden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Verschwörungserzählungen sowie Möglichkeiten zur Beratung und Unterstützung von Angehörigen von Verschwörungsgläubigen vorgestellt.

In von Unsicherheiten und Ängsten geprägten Zeiten sind Falschinformationen, Skepsis gegenüber evidenzbasierter Wissenschaft und Ablehnung demokratischer Institutionen bis weit in Alltagsdiskurse hinein anschlussfähig. Bundesweit finden rechtsoffene Versammlungen gegen die Corona-Maßnahmen statt, Verschwörungserzählungen und antisemitische Narrative finden verstärkt Einzug in die Alltags-Kommunikation, sei es in beruflichen Kontexten oder im persönlichen Nahfeld.

Aktuelle Studien stellen bei bis zu einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland eine Empfänglichkeit für Erklärungsmodelle fest, welche die Herrschaft geheimer Eliten nahelegen. Angehörige und Freund*innen von verschwörungsgläubigen Menschen stehen vor der schwierigen Herausforderung, einen adäquaten Umgang mit den Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt in Familien- und Freundeskreis zu finden. Viele von ihnen organisieren sich zunehmend in der Selbsthilfe und versuchen sich hierdurch, gegenseitig zu unterstützen und Wege zu finden, mit der belastenden Situation umzugehen.

Die Veranstaltung soll Mitarbeitenden in Selbsthilfekontaktstellen begriffliche Grundlagen und Funktionen von Verschwörungsideologien vermitteln und einen Überblick über die verschwörungsideologischen Akteure und ihre Strategien geben. Zudem werden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Verschwörungserzählungen sowie Möglichkeiten zur Beratung und Unterstützung von Angehörigen von Verschwörungsgläubigen vorgestellt.

Zielgruppe der Veranstaltung sind Mitarbeitende in Selbsthilfekontaktstellen. 

Referent*innen: 

  • Manja Kasten, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)
  • Felix Müller, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit NAKOS und MBR Berlin durchgeführt.

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