Zum Hauptinhalt springen
Projekt zur Digitalen Kommunikation

#GleichImNetz

Smartphone auf einem einem Tisch: Auf dem Bildschirm steht groß "Hello"
Tyler Lastovich/Unsplash
Wie können wir sozialen Organisationen zu mehr Internetpräsenz verhelfen? Wie können wir den Menschen, für die wir uns als freie Wohlfahrtspflege täglich einsetzen, auch online Gehör verschaffen? Wie können wir soziale Werte in Online-Debatten am geschicktesten platzieren? Wie können wir uns untereinander – fachlich, organisatorisch, privat – mit Hilfe digitaler Kommunikationsmittel noch besser vernetzen und ortsungebunden zusammenarbeiten? An diesen Fragen setzt das Projekt #GleichImNetz des Paritätischen Gesamtverbands an.

Tipps und Tricks zur Nutzung von Instagram

Wie bei jeder Social Media Plattform gibt es kein genaues Rezept, das auf jeden Fall zum Erfolg führt. Doch ein paar Tipps und Tricks erleichtern den Einstieg und helfen der Inspiration. Hier unsere Tipps und Tricks zu Instagram.

Zeigt, wer ihr seid!

  • Nutzt ein aussagekräftiges Profilbild.
    Dies sollte ein Bild von euch selbst (bei privaten Accounts) oder dein Logo bei Organisationsaccounts sein, damit andere Nutzer deinen Account sofort (wieder)-erkennen.
  • Wählt einen eindeutigen Namen.
    Der Name eures Profils sollte in der Regel euer realer Name oder Organisationsname sein, damit ihr in der Suche gefunden werdet.
  • Gebt eure Webseite an.
    Vergesst nicht, eure Webseite in eurem Instagram Profil anzugeben. Alternativ könnt ihr zu einem erschienenen Blogartikel, einer Veranstaltung o.ä. verlinken. Im Webseitenfeld könnt ihr auch einen sogenannten Linktree integrieren, über diesen könnt ihr mehrere Links auf einer Seite übersichtlich platzieren.
  • Füllt eure Bio aus.
    In der Biographie, eurer Profilbeschreibung, solltet ihr angeben, was andere Nutzer*innen auf eurem Profil erwartet. Dort könnt ihr auch euren Standort, eine aktuelle Kampagne oder einen speziellen Hashtag vermerken.

 

Seid sozial!

Vergesst niemals, dass Instagram ein soziales Netzwerk ist und dein Erfolg von echten Menschen abhängt. Community-Pflege ist nicht nur etwas für große Instagramer, ihr könnt Kontakte knüpfen, indem ihr zum Beispiel bei anderen (Paritätischen) Organisationen auf Instagram kommentiert und deren Content teilt.

  • Bittet um Feedback.
    Instagram lebt von Interaktion. Ihr könnt schon früh anfangen, mit euren Follower*innen zu kommunizieren. Fragt sie nach ihrer Meinung zu einem bestimmten Thema oder erkundigt euch, was sie als nächstes sehen wollen. Nehmt euch Zeit, auf Kommentare, Nachrichten und Fragen zu antworten.
  • Seid kooperativ.
    Findet heraus, welche anderen Instagramprofile zu euren Themen Beiträge posten. Tretet deren Community bei und unterstützt euch gegenseitig. Vielleicht findet ihr auch eine Gelegenheit, einen gemeinsamen Beitrag oder eine Kooperation zu gestalten.
  • Seid authentisch.
    Zeigt ehrliches Interesse und kommentiert nur so, dass es auch zu euch passt. Seid hilfreich, höflich und humorvoll, so fällt man auf Instagram immer positv auf und bekommt Ähnliches zurück.
  • Kommentiert und liket Beiträge eurer Zielgruppe.
    Durch passende Kommentare könnt ihr bei anderen Accounts auf euch aufmerksam machen. Durch Likes von Bildern anderer ebenfalls. Antwortet auch auf Kommentare zu euren Posts. So könnt ihr vielleicht ein Gespräch beginnen und die Interaktionsrate erhöhen. Außerdem freut es die Follower*innen, wenn ihre Kommentare gesehen und berücksichtigt werden. Für nette Kommentare bedankt euch gerne oder gebt dem Kommentar ein Herz.
  • Nutzt Direct Messages.
    Über die Funktion der Direktnachrichten auf Instagram könnt ihr euch direkt mit anderen User*innen austauschen. Manchmal kommt man so schneller in Kontakt, als den Weg über E-Mails zu nutzen. Gerade, wenn ihr euch vorstellen wollt oder die andere Organisation kennenlernen möchtet.
  • Folgt anderen Accounts.
    Indem ihr gezielt Accounts aus eurer Zielgruppe sucht und ihnen folgt, erhöht ihr die Wahrscheinlichkeit, dass sie euch zurückfolgen. So baut ihr euch nach und nach ein thematisch passendes Netzwerk auf und erhöht eure Reichweite.
  • Arbeitet mit anderen Nutzer*innen zusammen.
    Durch die Zusammenarbeit mit anderen Instagram-Nutzer*innen aus eurem Bereich könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und jeweils die Follower*innen des anderen erreichen. Es bietet sich an, bei gemeinsamen Aktionen, Veranstaltungen oder anderen öffentlichkeitswirksamen Kooperationen auch auf Instagram zusammen zu arbeiten. Markiert dazu die jeweils anderen Profile in euren entsprechenden Bildern und Storys.
     
  • Exkurs: Lohnt es sich, Instagram-Follower*innen zu kaufen?
    Verschiedene Plattformen bieten die Möglichkeit, bei der Followerzahl für den eigenen Account nachzuhelfen. Wie sinnvoll der Kauf von Instagram Followern ist, ist umstritten. Für den Start kann es hilfreich sein, um auf ein bestimmtes Niveau zu kommen, aber auf Dauer sollten eurem Account „echte Menschen“ folgen, da nur diese motiviert genug seind, um mit deinem Account zu interagieren. Gerade in unserem Bereich geht es nicht so sehr um Masse, sondern darum, die "richtigen" Leute mit unserem Themen und Inhalten zu erreichen. Am Ende fällt es doch meistens auf, wenn Follower*innen gekauft wurden und das macht keinen guten Eindruck.

 

Nutzt die Möglichkeiten der Plattform voll aus!

  • Erstellt Instagram Stories.
    Durch die Instagram Stories könnt ihr kleine Videosequenzen erstellen, die über dem eigentlichen Bilder-Stream angezeigt werden. Für das Erstellen braucht es weniger Aufwand und sie können "mal zwischendurch" gemacht werden, um Follower*innen auf den neuesten Stand zu bringen oder um an eure geposteten Inhalte zu erinnern. Viele nutzen die Storys auch, um kurze und authentische Einblicke in ihren Arbeitsalltag oder in laufende Veranstaltungen zu geben.
  • Testet die Live-Funktion.
    Durch die Live-Video-Funktion habt ihr die Möglichkeit, eure Follower*innen in Echtzeit an besonderen Ereignissen oder eurem Arbeitsalltag teilhaben zu lassen. Man kann die Live-Funktion auch nutzen, um zum Beispiel Interviews mit anderen Instagram Nuter*innen zu führen, oder ihr könnt eine Frage&Antwort Runde machen, in der ihr live auf die Fragen der Zuschauer*innen eingeht. Wenn ihr noch nicht viele Follower*innen habt, kann es sich anbieten, solche Livestreams schon vorher immer wieder in den Storys anzukündigen und Leute aktiv dazu einzuladen.
  • Nutzt beschreibende Hashtags.
    Hashtags dienen zur thematischen Einordnung eurer Posts. Deshalb solltet ihr Hashtags wählen, die euer Bild sowie euer Anliegen gut beschreiben.
  • Wählt die richtige Sprache.
    Oftmals wirken englische Hashtags "cooler", jedoch solltet ihr Hashtags nutzen, die eure Zielgruppe auch versteht, nutzt, oder nach denen sie suchen.
  • Verwendet lokale Hashtags.
    Bei Bildern an bekannten Plätzen einer Region könnt ihr lokale Hashtags wie #Berlin oder #Hamburg nutzen. So werden eure Posts einer breiteren Masse ausgespielt. Ihr könnt auch den Ort markieren, an dem das Bild aufgenommen wurde oder an dem ihr euch gerade befindet. Bedenkt aber immer den Kontext (wie z.B. die Privatsphäre abgebildeter Personen), Standortinformationen können sensible Daten sein.
  • Überprüft, wie oft ein Hashtag genutzt wird.
    Bei viel genutzten Hashtags wie #Summer oder #Spaß geht euer Foto schnell unter. Bei selten genutzten Hashtags ist euer Foto länger sichtbar, wird aber weniger oft gefunden. Versucht hier einen guten Mittelweg zwischen oft genutzten und selteneren Hashtags zu finden. In der Suchleiste könnt ihr sehen, wie viele Beiträge es schon zu einem bestimmten Hashtag gibt.
  • Kreiert eigene Hashtags.
    Es kann sich lohnen, einen eigenen Hashtag zu kreieren und diesen konsequent in jedem Post zu verwenden. Oft nutzen Follower*innen diesen Hashtag dann auch, wenn sie deine Inhalte teilen, oder thematisch passende Sachen posten. Bei jeder Kampagne solltet ihr einen passenden Hashtag mit entwickeln und diesen konsequent für alle Inhalte nutzen.

 

Geht mit dem Flow der Plattform!

  • Probiert euch an aktuellen Trends und Challenges
    Wenn es zu euren Themen passt und sich gut anfühlt, probiert euch gerne an aktuellen Trends und Challenges. Oft werden Inhalte dazu vermehrt ausgespielt und ihr erreicht darüber neue User*innen. Zudem fördert das die Vernetzung und macht deinen Account sichtbarer.

 

Bleibt authentisch und kreativ!

  • Bleibt bei euren Themen.
    Bei der Auswahl eines Fotos solltet ihr eure Themen nicht aus den Augen verlieren. Profile, deren Inhalte zufällig wirken, verlieren schnell an Glaubwürdigkeit und sind nicht so interessant.
  • Bringt Abwechslung in eure Beiträge.
    Um euren Follower*innen Abwechslung zu bieten, ist es nicht verkehrt, verschiedene Formate zu posten. Ein Zitat-Bild, ein Diagramm, ein kurzes Video, ein Einblick in eure Arbeit etc.. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten.
  • Postet qualitative Fotos.
    Achtet darauf, dass die Fotos nicht verpixelt sind oder ein Teil des Bildes abgeschnitten ist, sodass ein Teil vom Motiv fehlt. Instagram Nutzer*innen sind an Bilder mit hoher Qualität gewohnt. Sollten eure Beiträge davon zu sehr abweichen, geht ihr auf der Plattform schnell unter.
  • Versucht regelmäßig zu posten.
    Es kostet Zeit, aber es lohnt sich, regelmäßig Inhalte auf Instagram zu posten. So werdet ihr euren Follower*innen auch regelmäßig angezeigt und geratet nicht in Vergessenheit. Sollte es aktuell schwer sein, könnt ihr euch über Storys und kleinere Aktionen in Storys wie Abstimmungen behelfen.

 

Lasst euch inspirieren!

Zunächst könnt ihr euch vor jedem Posting erstmal von der Plattform und anderen Profilen inspirieren lassen. Schaut regelmäßig auf den Profilen von Kolleg*innen oder auch großen Accounts vorbei. Stöbert nach Hashtags, schaut nach, welche Hashtags von anderen genutzt werden. Schaut euch an, was andere posten und wie deren Follower*innen interagieren. Für einen erfolgreichen Auftritt in Social Media muss niemand Schauspiel-, Regie-, Text-, Humor-, Tanz- oder Style-Genie sein. Was in vielen Bereichen der Populärkultur wie Musik und Kunst gilt, ist ein Grundprinzip der Erfolgs der Plattformen: Ideen zu adaptieren, zu recyclen, sie umzuwidmen und zu remixen ist kein "klauen", sondern Teil des Konzepts!

 

Jede Sekunde zählt!

Aufgrund der kurzen Aufmerksamkeitsspanne, gerade der jüngeren Generation, sollten eure Inhalte möglichst in den ersten 2-3 Sekunden lustig, spannend, kreativ oder überraschend sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Investiert in diesen ersten Eindruck gerne mehr Zeit, denn wenn der nicht passt, werden eure Inhalte vielleicht gar nicht bemerkt und dann war alle Arbeit umsonst.

 

Learning by doing – traut euch!

Social Media ist im ständigen Wandel, selbst für erfahrene Nutzer*innen gibt es immer wieder etwas Neues zu lernen und neue Plattformen zu entdecken. Am besten lernt man durch’s Machen! Ausprobieren! Fragen stellen!
Gerade wenn eure Reichweite noch nicht unglaublich groß ist, könnt ihr verschiedene Formate probieren. Schaut was euch am besten liegt, was sich gut anfühlt und wobei ihr Spaß habt.