Bie TikTok dreht sich alles um Videos. Hier kann man sich verschiedenste Clips aus aller Welt ansehen, Accounts folgen und eigene Videos hochladen. Nachdem man sich einen Account angelegt hat, können eigene Videos direkt in der App gedreht, geschnitten, mit Tönen unterlegt und hochgeladen werden. Bei den Tönen handelt es sich meist um populäre Musik oder Filmszenen, zu denen getanzt oder die Lippen synchron bewegt werden. Die App selbst bietet unzählige Möglichkeiten, sich krativ auszutoben. Mittlerweile geht es bei TikTok aber nicht nur noch um Musik und Tanz. Auch Nachrichten, politische Debatten, Themen aus dem Alltag und Comedy sind große Themengebiete geworden.
Dadurch, dass die Nutzer*innen nicht nur eigene Videos hochladen oder die Inhalte Anderer konsumieren, sondern es viele Möglichkeiten zur Interaktion gibt, ist TikTok zugleich ein soziales Netzwerk.

Öffnet man die App, startet automatisch ein Video nach dem nächsten. Die Startseite gliedert sich in zwei Bereiche:

• Der „Für Dich“-Bereich, auch For You Page (kurz FYP) genannt, ist so was wie der News-Feed der Plattform. Hier finden Nutzer*innen für sie vom Algorithmus ausgewählte Clips. TikTok wählt diese Inhalte jeweils anhand der Interessen und vergangenen Interaktionen des Nutzers aus. Hier werden vor allem Videos ausgespielt, die gerade sehr beliebt sind bzw. "viral"  gehen.
• Der andere Bereich ist der "Folge ich"-Bereich, hier sieht man die Clips von Accounts, die man bereits abonniert hat.

Besonders bei jungen Zielgruppen kommt die App gut an. Zwei Drittel aller Jugendlichen nutzen TikTok mittlerweile. Allein auf Apples iPhone sollen es in Deutschland 3 Millionen aktive Nutzer*innen am Tag sein.

Die App ist kostenlos, aber wie bei allen anderen sozialen Netzwerken können die User durch Sponsoring Geld verdienen. Außerdem gibt es eine Live-Funktion, bei der Fans ihren TikTok-Stars Geld spenden können – ein Prinzip, welches auch die Streaming-Plattform Twitch groß gemacht hat.