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Klima-Toolbox

Vor einem Wohnhaus stehen einige Pflanzen und ein großer Metallkasten, es ist eine Wärmepumpe
alpha innotec/Pexels

Einbau von Wärmepumpen

Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde zum Heizen und Kühlen. Sie arbeiten mit Strom, erzeugen jedoch ein Vielfaches der eingesetzten Energie als Wärme und sind dadurch deutlich effizienter als fossile Heizsysteme. Werden sie mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben, arbeiten Wärmepumpen CO2-neutral.

 

Schritte zur Umsetzung

 

1. Prüfung der Gebäudetauglichkeit

  • Vorlauftemperatur der Heizungsanlage überprüfen (< 35 °C Neubau, < 50 °C Bestand).
  • Dämmstandard und Heizflächen (z. B. Fußbodenheizung vs. Heizkörper) bewerten.

2. Einbindung erneuerbarer Energien

  • Bestehende PV- oder Solarthermie-Anlagen zur Eigenstromnutzung prüfen.
  • Kombination mit Wärmepumpe zur Effizienzsteigerung planen.

3. Datensammlung zum Energieverbrauch

  • Bisherige Heizkosten und Energieverbrauch analysieren.
  • Laufzeiten und Leistung der aktuellen Heizung erfassen.

4. Dimensionierung der Wärmepumpe

  • Heizlastberechnung für die optimale Leistung der Wärmepumpe durchführen.
  • Warmwasserbedarf und Betriebsweise (monovalent, bivalent) berücksichtigen.

5. Fördermöglichkeiten & Angebote prüfen

  • Förderprogramme (z. B. BAFA, KfW) recherchieren.
  • Angebote von Fachbetrieben einholen und Kosten vergleichen.

6. Installation & Rückbau der alten Heizung

  • Fachgerechter Einbau der Wärmepumpe und Integration ins Heizsystem.
  • Alte Öl-/Gasheizung entsorgen und Anpassungen am Heizkreislauf vornehmen.

 

Kosten und Zeitaufwand

Die Kosten für eine Wärmepumpe liegen je nach Art und Leistung zwischen 10.000 und 30.000 Euro, inklusive Installation. Durch Förderprogramme (z. B. BAFA, KfW) lassen sich jedoch bis zu 40–50 % der Kosten einsparen. Der Einbau dauert in der Regel ein bis drei Wochen, abhängig vom Gebäudetyp und eventuellen Zusatzmaßnahmen wie dem Rückbau der alten Heizung oder der Installation von Niedertemperatur-Heizkörpern.