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Optimierung von Verpackungen
Durch die gezielte Optimierung von Verpackungen können nicht nur Materialeinsatz und Kosten reduziert, sondern auch CO₂-Emissionen deutlich gesenkt werden. Beispielsweise spart der Umstieg auf recyclingfähige oder wiederverwendbare Verpackungen sowie der Verzicht auf überdimensionierte Umverpackungen wertvolle Ressourcen. Eine klimaschonende Verpackungsgestaltung kann den CO₂-Fußabdruck eines Produkts um bis zu 30 % verringern.
Reduktionspotential
Bezogen auf den Transport von 1.000 t Obst und Gemüse:
- Ein Mehrwegsystem (PC) verursacht etwa 14,5 t Kohlendioxid-Äquivalente (CO2e)
- Ein Einwegsystem (CB) verursacht 37,7 t CO2e
Papier statt Styropor:
- 25 % des Mülls auf Deponien besteht aus Expandiertem Polystyrol (EPS)
- für die Herstellung von 1 kg Styropor werden fast 3 l Erdöl gebraucht, ist nicht abbaubar und braucht Jahrhunderte, bis es zu Mikroplastik zersetzt wird
- besser auf Alternativen wie Papier, Pappe oder Stroh zurückzugreifen
Mehrwegtransportverpackung:
- Einweg: Aluminium –7,57*, Weißblech -3,11*, Kunststoff –2*
- Mehrweg: Glas –0,04*, PET –0,03*
*CO2 in kg/kg pro Verwendung
Schritte zur Umsetzung
- Analyse des Ist-Zustands: Überprüfung bestehender Verpackungen hinsichtlich Materialeinsatz, Größe, Recyclingfähigkeit und Transporteffizienz.
- Analyse der Anforderungen an die verwendeten Verpackungen durch Einkauf, Logistik, Produktion, Konstruktion
- Beratung & Materialalternativen prüfen: Austausch mit Lieferanten oder externen Expert*innen über nachhaltigere Materialien und Verpackungskonzepte.
- Prüfung alternativer Verpackungslösungen in Zusammenarbeit mit Einkauf und Logistik
- Verwendung von wiederverwendbaren Verpackungen
Kosten und Zeitaufwand
- Beschaffung von wiederverwendbaren Verpackungen kann teurer sein als Einwegverpackungen
- Kosteneinsparungen über die Zeit möglich