Beschaffung von Betriebs- und Arbeitsmitteln nachhaltiger gestalten
Bei der Herstellung, dem Transport und der Verpackung von Betriebs- und Arbeitsmitteln entstehen klimaschädliche Emissionen. Eine nachhaltige Beschaffung kann sich nicht nur positiv auf Umwelt und Klima auswirken, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen, unter denen die Produkte hergestellt werden.
Schritte zur Umsetzung
1. Beschaffungsanalyse
Zunächst sollte der Status-Quo der Beschaffung festgehalten werden.
- Welche Produktgruppen werden beschafft? (z.B Reinigungsmittel, Büroartikel, Möbel)
- Wo werden diese beschafft? (z.B Online-Shops oder im regionalen Einzelhandel)
- Wie ist der Prozess der Beschaffung geregelt? (z.B. Rahmenverträge, Bedarfsbestellungen sowie Zuständigkeiten)
- Werden nachhaltige Kriterien berücksichtigt? (z.B durch Siegel)
2. Kosten-Nutzen-Analyse
- Werden alle beschafften Dinge benötigt?
- Lassen sich Prozesse digitalisieren?
- Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte
3. Nachhaltige Beschaffung etablieren
- Schritt für Schritt die Beschaffung nachhaltiger gestalten. Zum Beispiel, indem man bei Produktgruppen anfängt, bei denen die Umweltauswirkungen klar ersichtlich sind (z.B. Recyclingpapier, umweltfreundliche Seife)
- Langlebige Produkte bevorzugen
- Siegel als Wegweiser beachten
- Regionale Anbieter oder nachhaltige Online-Shops bevorzugen
- Rahmenverträge nutzen
Kosten und Zeitaufwand
Nachhaltige Produkte können, müssen aber nicht teurer sein als nicht nachhaltige Produkte. Kosten-Nutzen-Analysen können wiederum an anderer Stelle Geld sparen. Der größte Zeitaufwand sollte für die Beschaffungsanalyse aufgewendet werden. Erst darauf aufbauend kann entschieden werden, ob größere Prozesse wie die Entwicklung von Nachhaltigkeitskriterien oder der Abschluss von Rahmenverträgen notwendig sind, oder ob es ausreicht, die Beschaffung zukünftig über nachhaltige Online-Shops abzuwickeln.