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Klimaschutz in der Praxis

Das Bild zeigt zwei Kiinder von hinten, die im Außengelände der Kita zusammen ein Rohr tragen
Hannibal Hanschke
Foto: Alexia Drews, ASB Berlin

Viele kleine Schritte für den Klimaschutz

Drei Kindertageseinrichtungen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Berlin haben sich im letzten Jahr auf den Weg gemacht, durch viele kleine Maßnahmen im Kita-Alltag Energie und Ressourcen zu sparen und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Energiesparen als gemeinsames Ziel

Die fortschreitende Klimakrise, aber auch die extrem steigenden Energiepreise veranlassten die Geschäftsführerin der ASB-Kinder- und Jugendhilfe Berlin, die Einrichtungsleitungen und Pädagog*innen, Hauswirtschaftskräfte und auch Eltern dazu, gemeinsam einen Katalog an Energiesparmaßnahmen zu entwickeln. Dabei fehlt den Kitas, wie vielen sozialen Einrichtungen, die finanzielle Ausstattung für die großen Stellschrauben an Gebäude und Heizung. Dennoch gibt es kleine Maßnahmen, die in der Summe auch einen Unterschied machen: Minimierung des Wasserdrucks an den Kinderwaschbecken, Verzicht auf einen zweiten Kühlschrank in der Küche oder die Schaffung eines Trockenraums, um auf den Trockner zu verzichten. Auch der Teekessel bleibt aus, stattdessen wird der Tee in Thermoskannen warmgehalten. Der Wärmewagen für Speisen wird erst kurz vor der Nutzung eingeschalten. Schilder in der Einrichtung erinnern daran, das Licht auszuschalten und eine Einstellung der Bewegungsmelder sorgt dafür, dass die Lichter ausbleiben, wenn es ausreichend Tageslicht gibt.

Auch andere Ressourcen im Blick

Neben dem großen Thema Energie wird in den Kitas aber auch auf einen bewussten Umgang mit anderen Ressourcen geachtet: So gibt es bei Festen kein Wegwerfgeschirr mehr, sondern die Eltern bringen ihre eigenen Teller und Becher mit. Anstatt Papierhandtüchern, werden Textilhandtücher und anstatt Feuchttücher herkömmliche Waschlappen verwendet. Regelmäßig wird in den Kitas für hilfebedürftige Menschen gesammelt, um Dinge weiterzugeben, die nicht unbedingt gebraucht werden. So geben auch schon die Kleinsten Kuscheltiere und Kleidung ab, die dann durch die ASB Rettungsdienste oder Wohnungsloseneinrichtungen weitergegeben werden können. Das trägt dazu bei, dass die Kinder wichtige Werte wie Hilfsbereitschaft und Empathie entwickeln. Durch den bewussten Umgang mit Ressourcen entsteht auch ein Bewusstsein dafür, was es heißt auf die Natur aufzupassen.

Kontakt

Doreen Stolt

Geschäftsführung der ASB Kinder- und Jugendhilfe Berlin gGmbH

E-Mail Doreen Stolt

www.asb-berlin.de