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Jahresrückblick 2020

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Jahresrückblick 2020

 
Jugendsozialarbeit im Paritätischen
 
Es gibt Jahreszahlen, die sich tief in das kollektive Gedächtnis einprägen. Die Anlässe hierfür können ganz unterschiedlicher Natur sein, sich auf einzelne Regionen, Länder oder Kontinente sowie die ganze Welt beziehen. Eines dieser Ereignisse wird die Corona-Pandemie 2020 sein. Die Pandemie hat sich auf alle Lebensbereiche und Bevölkerungsgruppen ausgewirkt. Auch junge Menschen waren während ihrer Zeit des Erwachsenwerdens, der Loslösungsprozesse, des Übergangs von Schule in Ausbildung, Studium oder Beruf von der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen massiv betroffen und sind es bis heute. Vieles sicher Geglaubte wurde dabei infrage gestellt. Soziale Ungleichheiten und Benachteiligungen sind einmal mehr deutlich hervorgetreten, haben an Schärfe gewonnen.

Es mutet fast wie aus einer anderen Zeit an, wie wir im Januar2020 auf die Schwerpunktvorhaben des BMFSFJ für das laufende Jahr, darunter die SGB VIII-Reform, die Implementierung der Kinderrechte ins Grundgesetz, die Umsetzung der beschlossenen Jugendstrategie „In gemeinsamer Verantwortung: Politik für, mit und von Jugend“ sowie auf die angestrebte Weiterentwicklung von Beteiligungsformaten über das Programm „Starke Kinder- und Jugendparlamente“ hingewiesen haben und abschließend zu dem Schluss gekommen sind, dass die Jugend mit ihren Belangen und Bedarfen keinen zentralen Schwerpunkt in der Vorhabenbeschreibung des Bundesministeriums für 2020 einnimmt.

Vieles ist ganz anders gekommen, einiges mit zeitlicher Verzögerung wie die SGB VIII-Reform, unter erschwerten Bedingungen wie Umsetzung der Jugendstrategie, oder auch gar nicht, wie z. B. die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz. Aber der Reihe nach.

Im Februar haben wir Ihre Aufmerksamkeit auf das Inkrafttreten des Masernschutzgesetzes gelenkt, das für März 2020 vorgesehen war, und hierzu umfassende Informationen auf der Homepage des Paritätischen Gesamtverbandes eingestellt sowie entlang zentraler Fragen ständig aktualisiert. Wir haben auf die Fachkräfteentwicklung in der Jugendsozialarbeit hingewiesen und dabei den Bogen von der Entgrenzung des Berufsfeldes einerseits bis zur selbstbewussten Profilierung anderseits gespannt.

Wir haben Sie über die Planungen der Bundesregierung für ein „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ informiert, womit u. a. eine Entfristung der Assistierten Ausbildung (AsA) unter Zusammenführung mit den ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) vorgesehen war. Wir haben uns kritisch zur Forderung einiger Länder nach Verschärfung der Sanktionen im SGB II geäußert.

Wie ein roter Faden zogen sich spätestens seit Februar 2020 immer wieder Informationen über den 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag, der im Mai 2021 in Essen stattfinden soll, sowie zur geplanten SGB VIII-Reform.

Im März verändert sich die Welt, das öffentliche Leben und damit auch unser Monatsreport. Seither berichten wir über das Leben mit dem Virus, wie es unser gewohntes Leben verändert und welche Auswirkungen die Pandemie auf junge Menschen und die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe hat. In atemberaubender Zeit werden Schutzschirme gespannt und Gesetze auf den Weg gebracht. So wird bereits Ende März das Sozialdienstleister-Einsatzgesetz, das SodEG, beschlossen und macht damit den Weg frei, um auch Einrichtungen und Träger der Kinder- und Jugendhilfe in der Krise zu unterstützen. Die Wohlfahrtsverbände machen es sich zur Aufgabe zeitnah und umfassend über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und dabei darauf zu achten, ob und wie die gesetzlichen Regelungen in der Praxis ankommen und wirken.

Gerade in diesen Zeiten ist es unverzichtbar, dass die Menschen, die aus ihren Heimatländern flüchten mussten, nicht aus dem Blick geraten. Mit dem Zwischenruf „Menschenwürde und Kinderrechte ernstnehmen – Geflüchtete Minderjährige aus Griechenland und von der griechisch-türkischen Grenze aufnehmen!“ macht die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) auf die Notlage dieser jungen Menschen aufmerksam und fordert humanitäre Hilfe ein.

Das Bundesjugendkuratorium mahnt im gleichen Zeitraum die Unterstützung von jungen Menschen in Zeiten von Corona an und adressiert diese Forderungen u. a. an die Kinder- und Jugendpolitik. Es weist darauf hin, dass die Schließung der öffentlichen Einrichtungen von jungen Menschen und Familien nicht als Rückzug der Kinder- und Jugend- sowie Bildungspolitik aus der Unterstützung der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien erlebt werden darf und fordert den Erhalt der dringend notwendigen Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe ein.

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit behält ungeachtet der Pandemie auch Gesetzgebungsprozesse im Blick und macht auf die Auswirkungen einer unscheinbaren Gesetzesreform im SGB IV zu den gemeinsamen Vorschriften für die Sozialversicherung und deren Auswirkungen auf unversorgte Jugendliche im SGB III aufmerksam. Der Verbund kritisiert, dass junge Menschen ohne konkrete Anschlussperspektive nach der Schule mehr als eine schriftliche Einladung und ein Beratungsangebot der Bundesagentur benötigen.

Ebenfalls im März startet der Paritätische gemeinsam mit sieben anderen Sozial- und Fachverbänden die „Soziale Plattform Wohnen – Für eine menschenorientierte Wohnungspolitik“ und setzt sich damit auch für die Belange junger Menschen ein, die guten und bezahlbaren Wohnraum brauchen.

Die Überschriften im Report werden im April von dem Umgang mit der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf das Leben und Aufwachsen junger Menschen geprägt. Erste Studien beschäftigen sich explizit mit dieser Situation. Wir berichten über die Veröffentlichung einer ersten Arbeitshilfe für Paritätische Mitgliedsorganisationen zu Finanzierungsfragen in Zeiten von Corona. Die Dortmunder Arbeitsstelle weist im April Zuwächse bei den personellen Ressourcen der der Jugendsozialarbeit zugerechneten Schulsozialarbeit aus. Auch wenn diese Zahlen in ihrer Aussagekraft durchaus kritisch hinterfragt werden müssen, bleibt dennoch der Blick auf eine grundsätzlich positive Entwicklung. Im gleichen Zeitraum geht auch eine neue Online-Plattform für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten von Corona an den Start.

Noch im April vereinbart der Koalitionsausschuss ein Sofortausstattungsprogramm in Höhe von 500 Mio. Euro für Schulen. Ziel ist es, mit diesem Programm insbesondere bedürftige Schüler*innen mit mobilen Endgeräten auszustatten sowie die Schulen bei der Schaffung professioneller Online-Lehrangebote zu unterstützen. Zudem kündigt Hubertus Heil an, Kinder aus bedürftigen Familien mit Mittagessen nach Hause zu versorgen.

Mit einer Forderung nach einer bundesweiten Sicherung der Ausbildung in der Pandemie meldet sich der Paritätische imMai zu Wort und unterstreicht diese Forderung durch eine eindrucksvolle Schilderung aus der Praxis von Gangway e. V., einem Träger, der in Berlin Straßensozialarbeit anbietet und sich damit um eine besonders vulnerable Gruppe kümmert.

In diesen Monat fällt auch die gemeinsame Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung, die sich dazu verpflichtet hat weitere Anstrengungen zu unternehmen, um auch und besonders in der Krise Auszubildende gut zu unterstützen. Im Mai zeigen sich erste Erfolge des Shutdown, die Zahl der Neuinfektionen sinkt, die Menschen atmen geradezu hörbar auf. Der Berufsbildungsbericht erscheint und gibt uns in seiner Rückschau auf das Ausbildungsgeschehen 2019 Einblicke in die Entwicklungen am Ausbildungsmarkt. Dabei bleibt festzuhalten, dass es trotz weiterhin leicht sinkender Zahl von Schulabgänger*innen nicht gelingt, alle jungen Menschen mit einem Ausbildungsplatz zu versorgen. Im Mai erscheint im Kooperationsverbund die 23. Ausgabe der DREIZEHN, die sich mit der Frage der Ökologie als ein Thema der Jugendsozialarbeit, der Beteiligung und des Protests junger Menschen beschäftigt.

Im Juni berichten wir über den Beschluss der Bundesregierung für das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ und die damit angekündigte Möglichkeit der Verbund- und Auftragsausbildung auch über etablierte Ausbildungsdienstleister. Das Förderprogramm soll über die Bundesagentur für Arbeit abgewickelt werden. Hierfür soll auch die Expertise der Allianz für Ausbildung genutzt werden.

Der Sommer kündigt sich an und mit ihm entspannt sich die Pandemie in Deutschland, hier und da kehrt das öffentliche Leben zurück, wenn auch verhalten. Immer mehr Wissenschaftler*innen setzen sich mit den Folgen des Lockdowns auf die psychische Gesundheit von jungen Menschen auseinander. Sie vermuten, dass die Corona-Krise und die damit einhergehenden Veränderungen im sozialen Leben negative Auswirkungen auf die gesundheitliche Lebensqualität junger Menschen haben und es vermehrt zu psychischen Problemen wie Ängsten, Depressionen oder psychosomatischen Beschwerden kommt.

In diese Zeit fallen auch erste Mahnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die darauf hinweisen, dass die duale Berufsausbildung in der Covid-19-Rezession abgesichert werden muss. Die Veröffentlichung des DJI Kinder- und Jugendmigrationsreport 2020, der Daten und Fakten über das Aufwachsen von unter 25-Jährigen in Deutschland analysiert, rundet den Monatsreport im Juni 2020 ab.

Zurück aus den Sommerferien berichten wir im Augustüber erste Ergebnisse der angekündigten Studien, die sich mit der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie beschäftigt haben. Danach kann deutlich gezeigt werden, dass sich die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit vermindert hat. Zudem wird vermehrt von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten berichtet.

In den August fällt auch die Wiederaufnahme des Regelbetriebs in den Schulen für alle Jahrgangsstufen in ersten Bundesländern, unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen. Die AHA-Regelungen haben längst einen festen Platz im Alltag der Menschen eingenommen. Die Welt scheint wieder ein Stück zur Normalität zurückzukehren, auch wenn die Stimmen derer, die vor einer zweiten Welle der Pandemie warnen, zahlreicher und lauter werden. Wir nutzen den Augustreport um auf die „unsichtbaren Jugendlichen“ hinzuweisen. Es sind die Jugendlichen mit geringem oder ohne Schulabschluss, die keinen Ausbildungsplatz finden und aus Sicht des Paritätischen zu den Verlierern der Pandemie zu drohen werden.

Im Septemberberichten wir über zentrale Ergebnisse des Dritten Engagementberichts, der sich mit dem jungen Engagement im digitalen Zeitalter befasst. Die Kommission verdeutlicht dabei, dass neben vielen Chancen die Gefahr besteht, dass sich die Kluft zwischen digitalen „Gewinnern“ und „Verlieren“ vergrößert. Um dem entgegenzuwirken, wird insbesondere die Jugendsozialarbeit adressiert, die mit entsprechenden Angeboten dafür sorgen kann, dass auch benachteiligten jungen Menschen der Zugang zum Digitalen ermöglich wird.

Die Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht eine Studie zur Ausbildung und resümiert, dass sich immer mehr Jugendliche von der Politik im Stich gelassen fühlen. Danach sei die Berufsausbildung für junge Menschen nach wie vor zwar attraktiv, dennoch würden über 60 Prozent der Befragten finden, dass sich die Ausbildungschancen durch Corona verschlechtert hätten. Besonders skeptisch würden Jugendliche mit niedrigem und mittlerem Schulabschlüssen in die Zukunft blicken. Auch der Kooperationsverbund der Jugendsozialarbeit nimmt wieder an Fahrt auf, Papiere werden beschlossen, Veranstaltungen digital und analog geplant und angekündigt.

Im Oktoberist es soweit. Der lang erwartete (Referenten-)Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz – KJSG) liegt offiziell vor, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege gibt hierzu eine umfassende Positionierung ab.

Die Reformüberlegungen erfahren insgesamt Zustimmung, auch wenn es zahlreiche kritische Anmerkungen gibt. Besonders kritisch wird die lange Übergangsfrist für die Umsetzung der inklusiven Lösung sowie das hierfür 2027 noch notwendige Bundesgesetz gesehen. Noch im gleichen Monat wird der Gesetzentwurf dem Jugend-Check unterzogen und damit auf seine Auswirkungen auf junge Menschen geprüft und so für eine jugendgerechte Gesetzgebung sensibilisiert.

Im gleichen Monat macht die AGJ mit einem Diskussionspapier zur Jugendsozialarbeit in der Verantwortung der Kinder- und Jugendhilfe auf sich aufmerksam. Darin wird der Auftrag der Jugendsozialarbeit bei der Förderung der schulischen, beruflichen und sozialen Integration herausgearbeitet, die gerade und insbesondere für die Herstellung von Chancengleichheit vor dem Hintergrund unterschiedlicher individueller Lebenslagen von jungen Menschen für bessere Bildungschancen und mehr gesellschaftliche Teilhabe sorgen soll. Kritisch wird dabei der in den letzten Jahren zu beobachtende fiskalische und konzeptionelle Rückzug der Jugendhilfe aus dem Feld der Jugendsozialarbeit beschrieben und vor diesem Hintergrund eine Neupostionierung und -gewichtung der Jugendsozialarbeit eingefordert.

Die Situation an den Schulen mit dem Wechsel zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling haben ihre Spuren bei Eltern und Schüler*innen hinterlassen. Der Paritätische meldet sich mit einem Papier „Aus Corona lernen – schulische Bildungsbenachteiligung überwinden“ zu Wort und fordert mehr Bildungsgerechtigkeit ein. Die Zahlen der Menschen, die sich mit Covid-19 infiziert haben, steigt wieder an, eine zweite Welle scheint immer wahrscheinlicher.

Mit dem Hinweis auf die Veröffentlichung des 16. Kinder- und Jugendberichtes mit dem Titel „Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter“ startet der Monatsreport im November. Erstmals hat sich der Bericht mit diesem Thema befasst. Die Sachverständigenkommission fordert eine Aufwertung und Stabilisierung des Praxisfeldes der politischen Bildung sowie deren breite Verankerung im gesamten Bildungssystem. Politische Bildung und Ermöglichung von Mitsprache und Partizipation junger Menschen gehören, laut Bericht, unmittelbar zusammen. In diesem Zusammenhang empfiehlt die Kommission auch das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen.

Mit der Einbeziehung schwer erreichbarer junger Menschen unter Einsatz und Nutzung des Paragraphen 16 h SGB II beschäftigt sich ein weiterer Beitrag. Darin werden hierzu erste Ergebnisse der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt.

Das Forschungsinstitut für Bildung- und Sozialökonomie (FiBS) veröffentlicht eine aktuelle Analyse und warnt vor den Folgen der Corona-Pandemie, die ihren Ausdruck auch in einer Steigerung der Jugendarbeitslosigkeit finden werden. Die zweite Befragungswelle „JuCo – Junge Menschen und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie“ beginnt, gleichzeitig werden die Ergebnisse der ersten Befragungswelle veröffentlicht. Ähnliches lässt sich über die Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit während der Pandemie berichten, die noch bis Ende November ihre zweite Befragungswelle durchführt. Für beide Studien werden abschließende Ergebnisse Anfang 2021 erwartet.

Der Paritätische veröffentlicht zwei Arbeitshilfen. Während es sich bei der einen um eine Printauflage handelt (diese sollte spätestens Anfang 2021 verfügbar sein), die bereits im Juni als Onlineversion veröffentlicht wurde und sich mit dem Zugang zur Berufsausbildung und zu den Leistungen der Ausbildungsförderung für junge Flüchtling und junge Neuzugewandte beschäftigt, greift die andere die Frage nach Ausbildung und Arbeit als Wege zu einem sicheren Aufenthalt und die damit verbunden Ausbildungs- und Beschäftigungsduldung auf.

Auf das Ausmaß der Armut in Deutschland, das mit 15,9 Prozent Armutsquote in Deutschland einen historischen Höchstwert erreicht hat, weist der Paritätische Armutsbericht 2020 hin. Danach tragen das höchste Armutsrisiko mit 57.9 Prozent nach wie vor arbeitslose Menschen, dicht gefolgt mit 41,7 Prozent von Menschen mit einer niedrigen Qualifikation. Diese Befunde müssen auch der Jugendsozialarbeit zu denken geben und sollten Anlass und Selbstverpflichtung zugleich sein, sich weiterhin kritisch mit dem Übergangsbereich zwischen Schule und Ausbildung auseinanderzusetzen und 2021, 40 Jahre nach der Einführung der Benachteiligtenförderung, eine (selbst-)kritische Bilanz zu ziehen und Vorschläge für eine Neuordnung der Berufsausbildung, der Ausbildungszugänge und der Ausbildungsunterstützung zu unterbreiten. Der Paritätische wird genau hier in 2021 einen Schwerpunkt setzen.

Eine gute Einstimmung auf das Thema bietet die aktuelle Ausgabe der DREIZEHN unter dem Titel „40 Jahre Benachteiligtenförderung! Ein Rück- und Ausblick mit Forderungen an die Bundesregierung“. Hierin zieht der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit ein erstes Resumée zu 40 Jahren Benachteiligtenförderung.

Im November spitzt sich das Pandemiegeschehen wieder zu. Keiner stellt die zweite Welle mehr in Frage. Der sogenannte Wellenbrechershutdown hat keinen Erfolg gebracht. Immer lauter werden die Rufe nach einem erneuten Lockdown. Am 16. Dezember 2020 ist es dann soweit, das öffentliche und gesellschaftliche Leben wird zum zweiten Mal in diesem Jahr weitestgehend runtergefahren, Schulen und Kitas auf Notbetrieb umgestellt.

Uns treibt die Sorge um, was mit den jungen Menschen wird, die auch bisher schon ohne professionelle Hilfe den Übergang von der Schule in den Beruf nicht erfolgreich bewältigen konnten, aber nun – in Pandemiezeiten – in besonderer Weise die Stimme und die Unterstützung der Jugendsozialarbeit benötigen. Ihnen wird 2021 unsere ganze Aufmerksamkeit gelten. In diesem Sinne verabschieden wir uns in die Weihnachtszeit und wünschen Ihnen und Ihren Lieben vor allem Gesundheit.

Ihr Team der Jugendsozialarbeit im Paritätischen
Oben: Photo by Mandy Gänsel, Der Paritätische.
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