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Monatsreport 04-22

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Monatsreport 04-22

 
Jugendsozialarbeit im Paritätischen
 

Frau Elisabeth "Lisa" Paus - seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag 
für Bündnis 90/Die Grünen - ist am 25.04.2022 als neue Bundesministerin 
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vereidigt worden. Mit ihrem 
Amtsantritt sind viele Erwartungen und Hoffnungen für neue Impulse, auch 
in der Kinder- und Jugendhilfepolitik verbunden. Gerade vor dem 
Hintergrund der Pandemiefolgen und dem Krieg in der Ukraine dürfen vor 
allem die wichtigen Bedarfe von Kindern und Jugendlichen nicht aus dem 
Blick geraten. Aus Sicht der Jugendsozialarbeit liegt ein besonderes 
Anliegen darin, dem Thema "Jugend" den prominenten Platz auf der 
politischen Agenda zu geben, den es verdient. Unsere Hoffnung ist es, dass 
sich das Bundesjugendministerium neben dem Bildungs- und 
Arbeitsministerium engagiert um die Ausbildungsgarantie für junge Menschen 
kümmert. Neben der großen Aufgabe der Bekämpfung von Kinder- und 
Jugendarmut, stellen die inklusive Ausgestaltung der Kinder- und 
Jugendhilfe und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf allen 
Ebenen aktuelle Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfepolitik auf 
Bundesebene dar, für die zukunftsweisende Antworten gefunden werden 
müssen.

 Wir wünschen Ihnen viel Freude mit den immer sonniger werdenden Tagen und nun viel Freude beim Erkunden des Monatsreports!


Ihr Team der Jugendsozialarbeit im Paritätischen!
 

Aktuelles


UNICEF veröffentlicht Positionspapier zur Verarbeitung der Pandemiefolgen für junge Menschen 

UNICEF Deutschland hat ein Positionspapier zu den massiven Auswirkungen der Pandemie auf Bildung, psychische Gesundheit, Lebensqualität und Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen in Deutschland veröffentlicht. Die Forschung zeige immer deutlicher, dass insbesondere Kinder aus einkommensschwachen Familien, sowie nach Deutschland geflüchtete Kinder und solche aus Familien, in denen kein Deutsch gesprochen wird, ein deutlich erhöhtes Risiko haben von den Folgen der Pandemie dauerhaft negativ betroffen zu sein.

Dabei zieht UNICEF Schlussfolgerungen zu einer Verarbeitung und Aufarbeitung der Pandemiefolgen für Kinder, Jugendliche und Familien jenseits des Gesundheitsschutzes und formuliert Empfehlungen und Forderungen, wo die Politik in den kommenden Wochen und Monaten ansetzen sollte, um langfristige Beeinträchtigungen der Kinder zu verhindern. 

So müssten die Kindertagesstätten und Schulen, welche zu den wichtigsten Lebensorten für Kinder und Jugendliche gehören,  besondere Verantwortung übernehmen. Dafür sollen sie von den Kultusministerien und Schulbehörden den Freiraum, den Auftrag und die notwendigen Ressourcen erhalten, damit individuelle Lernrückstände langfristig und ohne Druck nachgeholt werden können. In Hinblick auf die UN-Kinderrechtskonvention fordert UNICEF, die jungen Menschen auch in Krisenzeiten zu schützen, zu fördern und an den politischen Entscheidungen zu beteiligen, die sie betreffen. 

Hier geht es zum Positionspapier auf der Website von UNICEF (Weblink).

 

Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ veröffentlicht
Positionspapier zur zunehmenden Privatisierung fach- und hochschulischer Qualifizierung in der Kinder- und Jugendhilfe

In der Qualifizierungslandschaft der Kinder- und Jugendhilfe ist ein seit Jahren zunehmender Anteil an privaten Anbietern zu beobachten. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ stellt in dem vorliegenden Positionspapier die damit verbundenen spezifischen Herausforderungen der Qualitätssicherung und -entwicklung im Kontext der Qualifizierung der Fachkräfte für die Kinder- und Jugendhilfe heraus, die sich sowohl für den Fach- als auch Hochschulbereich stellen. 

Während der erste Teil des Papiers entsprechende Empfehlungen beinhaltet, werden im zweiten Teil vertiefend die quantitativen und qualitativen Begründungszusammenhänge dargestellt, auf denen die Positionierung der AGJ fußt.

Hier geht es zum Positionspapier auf der Website des AGJ (Weblink).

Rückgang der Zahl von Ausbildungsabschlüssen 2021, auch pandemiebedingt

Nach den Ergebnissen einer vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführten Betriebsbefragung ist der Anteil der Betriebe mit erfolgreichen Ausbildungsabschlüssen im Jahr 2021 gegenüber 2019 stark gesunken. Dies liegt nicht nur an kleineren Ausbildungsjahrgängen aufgrund verringerter Ausbildungsvertragsabschlüsse, sondern v.a. auch an Einschränkungen und damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Durchführung der Ausbildung während der Pandemie.

Hier geht es zum vollständigen Artikel im IAB-Forum (Weblink).



Gastbeitrag auf der Seite der Servicestelle Jugendberufsagenturen des BIBB veröffentlicht 

"Nicht ob, sondern wie, ist die Frage" - Beteiligung von jungen Menschen in Jugendberufsagenturen aus Sicht der Jugendhilfe 

In diesem Gastbeitrag von Birgit Beierling geht es darum, dass die Jugendhilfe mit ihrer Expertise dazu beitragen kann die Beteiligung von jungen Menschen in Jugendberufsagenturen zu ermöglichen. Gelingt das erfolgreich, kann die Motivation der Jugendlichen und ihr Engagement für die eigene berufliche Zukunft erheblich gesteigert werden und letztlich profitieren auch die Mitarbeitenden aller Rechtskreise und Leistungsträger. 

Hier geht es zum vollständigen Beitrag von Birgit Beierling (Weblink).

Neues aus dem Kooperationsverbund

 


Die ersten 100 Tage der Bundesregierung 

Eine jugendpolitische Einschätzung aus Sicht der Katholischen Jugendsozialarbeit – KJS

Den im März seit 100 Tagen geltenden Koalitionsvertrag mit dem Titel “Mehr Fortschritt wagen" hat die BAG KJS in Hinblick auf die bisher erfolgte Umsetzung der Bundesregierung kommentiert. Dabei liegt der Fokus darauf, was in den letzten drei Monaten bezüglich einer besseren Gegenwart und Zukunft junger Menschen in Deutschland bereits realisiert und was bisher versäumt wurde. 

So wird unter anderem von der Bundesregierung gefordert, dass diese in der andauernden schwierigen politischen Lage ihr Handeln danach ausrichtet, Kindern und Jugendlichen mit Hilfsbedürftigkeit auch in Zukunft die notwendige Unterstützung zu ihrer sozialen, schulischen und beruflichen Integration zur Verfügung zu stellen. Insbesondere seien dabei auch die aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu beachten, denen die Hilfe auf möglichst unbürokratische Art und Weise zugänglich sein muss. 

Soziale Aufstiegschancen, gerechte Bildung und eine gute Berufsausbildung sowie die grundsätzlichen Herausforderungen des Klimawandels seien gleichsam zentrale jugendpolitische Fragen, die es zügig umzusetzen gilt.

Auf die folgenden Forderungen wird hierbei ausführlich eingegangen:

  • Jugendarmut entgegenwirken, Exklusion verhindern und Sanktionen beenden.
  • Bildung und Ausbildung inklusiv weiterentwickeln und digitale Teilhabe ermöglichen.
  • Eine moderne Einwanderungsgesellschaft gestalten und Demokratie fördern.
  • Ein jugendgerechtes Europa gestalten und die EU-Kindergarantie umsetzen.
  • Inklusive und partizipative Ausbildung und Teilhabe für alle jungen Menschen.
Hier finden Sie den vollständigen Kommentar der BAG KJS (PDF).

 


Neue Methodensammlung zur Demokratiebildung in der Jugendsozialarbeit online 

IN VIA Deutschland und IN VIA Köln haben im Rahmen des Projekts „Demokratie einfach machen (DEIM)“ eine ausführliche Methodensammlung für Einrichtungen und Fachkräfte der Jugendsozialarbeit erarbeitet. Übergeordnetes Ziel des Projekts war, dass junge Menschen mehr politische Teilhabe erfahren und somit die Chance haben, ihre Anliegen einzubringen und unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

Zu Themen der Demokratiebildung wie Empowerment, Antidiskriminierung, Diversity und Menschenrechte sammelten die Jugendlichen praktische Erfahrungen anhand von ausgewählten Herangehensweisen. Die niedrigschwelligen, praxisorientierten Methoden zur Demokratiebildung können mit wenig Aufwand in der Jugendsozialarbeit eingesetzt werden.


Das "Kennenlernbingo", ein Quiz zu Politik, Demokratie und Wahlen und eine Übung, um echte Nachrichten von fake news zu unterscheiden, sind nur einige Beispiele der zahlreichen Ansätze des Projektes, die auf der Website zum Download verfügbar sind. 

Hier geht es zur Projektwebsite mit der Methodensammlung (Website).

Institut für Fort-und Weiterbildung der EH Ludwigsburg in Kooperation mit der Evangelischen Gesellschaft, der BAG Evang. Jugendsozialarbeit und der LAG Mädchen*politik

 

Zertifikatsstudium Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen
Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mädchen*arbeit gilt als etablierte Kategorie der Fachwelt und ist als gesetzlicher Auftrag im SGB VIII § 9.3 festgeschrieben. Vielfalt und Formen prekärer Lebenslagen nehmen zu und stellen Herausforderungen an die Soziale Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen*. Geschlechterreflexive Kompetenzen und Fachwissen werden in der konkreten Arbeit benötigt. Eine Auseinandersetzung mit den zukünftigen Anforderungen in diesem Feld und mit den Lebenslagen von Mädchen* und jungen Frauen* braucht auch einen Rückbezug auf die historischen und professionellen Entwicklungslinien.

Das Certificate of Advanced Studies (CAS) besteht aus 6 Modulen à drei Präsenztagen und einer E-Learning-Einheit im Zeitraum von 17 Monaten und wendet sich insbesondere an Fachkräfte der Sozialen Arbeit und Mädchen*(sozial)arbeit, die bereits über einen Hochschulabschluss und Berufserfahrung verfügen.

In Theorie, Workshops und Praxisreflexionen werden Kompetenzen und Methoden erweitert, Sie lernen Diskriminierungsstrukturen, Ressourcen und Intersektionalität in konkreten Situationen zu verstehen und darin konzeptionell sowie fachlich zu handeln.

In Kürze findet auch ein Infoabend statt. 

Dienstag, 10.05.2022, 16:30-19:00 Uhr Evangelische Hochschule Ludwigsburg/online
 

Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Zertifikatsstudium (PDF).

Veranstaltungen

Dokumentation des Fachtages 
„Teilzeitberufsausbildung für junge Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen ermöglichen“ vom 24.03.2022 

Dieses digitale Expert*innengespräch mit Vertreter*innen der Landesministerien und des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit diente der grundlegenden Information über die neuen Regelungen zur Teilzeitberufsausbildung im Berufsausbildungsgesetz (BBiG), zudem wurden Praxisbeispiele vorgestellt und erläutert. Mit Mario Patuzzi vom DGB erläuterte ein ausgewiesener Experte die Neuerungen in der Teilzeitberufsausbildung (Reform des BBiG, § 7a und Handlungsempfehlungen des Hauptausschusses des BIBB zu den §§ 7a und 8 BBiG). Zudem konnten aus drei Bundesländern - Berlin, NRW, Hessen - Praxisbeispiele und Initiativen vorgestellt werden. 
Im anschließenden Austausch über Unterstützungsstrukturen in den Ländern zur Umsetzung von Teilzeitberufsausbildungen wurden Ideen ausgetauscht, in welchen Kontexten die Teilzeitberufsausbildung zukünftig mitgedacht werden kann.

Hier stehen die Präsentationsunterlagen zum Download bereit (Weblink).
Hier geht es zur Ergebnisdokumentation des Expert*innengesprächs (PDF).


Das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) präsentiert

Die Bundesjugendkonferenz 2022 

vom  2. - 4. September in Berlin

Die Bundesjugendkonferenz (BuJuKo) ist ein zentraler Beteiligungsbaustein im Rahmen der Jugendstrategie der Bundesregierung und ihrer Weiterentwicklung mit einem Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung. Die BuJuKo soll in diesem Rahmen den Dialog zwischen Jugend und Politik ermöglichen.

In Workshops, Panels und Impulsvorträgen zu politischen Themen und Fragestellungen können sich junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung austauschen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Feedback zu aktuellen jugendpolitischen Herausforderungen zu geben und damit die zukünftige Jugendpolitik mitzugestalten.

Eine Anmeldung wird ab Mitte Mai möglich sein.

Hier geht es zur Website der BuJuKo mit weiteren Infos (Weblink).
Oben: Photo by Hans Ripa on Unsplash.
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