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Monatsreport 06-23

Monatsreport 06/2023

Der Paritätische Gesamtverband Bundeskoordination Jugendsozialarbeit

Monatsreport 06-23

Jugendsozialarbeit im Paritätischen


Aktuelles

Podcastreihe „einfach machen. Partizipation und Inklusion in der Jugendsozialarbeit“: Vierte Folge veröffentlicht

Die vierte Folge unserer Podcastreihe befasst sich damit, wie Jugendliche mit eigener oder familiärer Zuwanderungsgeschichte gesellschaftlich und politisch beteiligt werden können. Der Anspruch ist dabei, jungen Menschen Unterstützungs- und Beratungsangebote zu unterbreiten, die auf ihre Erfahrungen zugeschnitten sind. Jugendsozialarbeit fungiert hier als Mittler, Brückenbauer, integrative Kraft, ermöglicht Begegnungen und baut so Vorbehalte ab. Gleichzeitig schafft Jugendsozialarbeit Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen und bringt so deren Stimmen und Bedarfe in die Öffentlichkeit.

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Kindergrundsicherung: Breites Bündnis kritisiert Untätigkeit von Bundesarbeitsminister Heil im Kampf gegen Kinderarmut

Angesichts des Stillstands bei der Ausarbeitung einer armutsfesten Kindergrundsicherung fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus 28 Sozial-, Wohlfahrts-, Verbraucher- und Kinderschutzverbänden sowie Jugendorganisationen und Gewerkschaften Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Neudefinition des kindlichen Existenzminimums endlich anzugehen und so den Weg freizumachen für eine Kindergrundsicherung, die vor Armut schützt. Auch der Paritätische unterstützt den Aufruf.

Hier klicken, um mehr zum Thema zu erfahren.



Kinderarmut auf Rekordhoch: Paritätischer kommentiert Zwischenergebnisse des Mikrozensus zu Armut 2022

Nach vorläufigen Zwischenergebnissen zur Armutsentwicklung in Deutschland des Statistischen Bundesamts ist die Armut 2022 deutschlandweit leicht gesunken. Die Kinderarmut erreicht jedoch mit 21,3 Prozent ein neues Rekordhoch. Der Paritätische betrachtet die Ergebnisse mit großer Sorge. Er appelliert an die Bundesregierung, endlich gezielte Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu ergreifen und den Weg für eine armutsfeste Kindergrundsicherung frei zu machen.

Weitere Details zur Meldung können hier abgerufen werden.



Zivilgesellschaft appelliert an Bundesregierung: Keine Kompromisse beim Schutz von geflüchteten Kindern

Der Paritätische Gesamtverband und andere Kinder- und Menschenrechtsorganisationen hatten die Bundesregierung dazu aufgerufen, beim Treffen der EU-Innenminister*innen am 8. Juni d. J. keine Vereinbarungen einzugehen, die die Rechte und das Wohl geflüchteter Kinder und Jugendlicher gefährden. Deutschland müsse konsequent gegen die Einführung von Grenzverfahren in Haftlagern, die Ausweitung sicherer Drittstaaten und die Absenkung von Verfahrensgarantien für geflüchtete Kinder und Jugendliche stimmen, so die gemeinsame Forderung.

Weiterführende Informationen finden Sie unter diesem Link.



Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) zum Entwurf des Nationalen Aktionsplans „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) nahm Stellung zu einer nicht final ressortabgestimmten Arbeitsfassung des Nationalen Aktionsplans “Neue Chancen für Kinder in Deutschland”.

Der Entwurf betont, dass die öffentlichen Haushalte bzw. Sozialleistungssysteme durch diesen Aktionsplan nicht präjudiziert werden und Belastungen oder personelle Mehrbedarfe unter Finanzierungsvorbehalt stehen. Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege weisen darauf hin, dass die Umsetzung der EU-Kindergarantie ohne zielgerichtete Investitionen in Bildung, Gesundheit und Wohnen nicht gelingen wird. Der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ hätte zudem bereits seit März 2022 vorliegen müssen.

Die BAGFW begrüßt, dass Deutschland die Empfehlung des Rates der Europäischen Union, einen Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der EU-Kindergarantie mit einer Laufzeit bis 2030 vorzulegen, angenommen hat, um den Kreislauf der Armut und von Benachteiligungen zu durchbrechen. Gleichwohl sieht die BAGFW zentrale Verbesserungsvorschläge an der vorliegenden Fassung des Nationalen Aktionsplans, um Kinderarmut und soziale Ausgrenzung von Kindern wirksam zu bekämpfen.
Die Stellungnahme sowie weiterführende Informationen zum Nationalen Aktionsplan können hier abgerufen werden.



ausgefaked! ­– Fakten statt Fiktion: Start der Kampagne des Paritätischen Gesamtverbandes gegen Fake News in der Sozialen Arbeit

Verschwörungserzählungen schaden dem einzelnen Menschen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie befördern Hass, Gewalt und Radikalisierung. Menschen in schwierigen individuellen Lebenslagen, die das Gefühl von Kontrollverlust haben, sind davon in besonderem Maße betroffen. Dies stellt Fachkräfte der Sozialen Arbeit vor große Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Paritätische Gesamtverband in der neuen Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne "ausgefaked! ­– Fakten statt Fiktion" aktiv gegen Verschwörungserzählungen und Fake News in der Sozialen Arbeit ein.

Auf der Internetseite der Kampagne werden Informationen rund um die Themen Fake News und Verschwörungserzählungen zur Verfügung gestellt. Zudem finden sich dort Übersichten für spezialisierte Beratungsstellen, aufgeschlüsselt nach Regionen, ebenso wie Hinweise auf aktuelle themenspezifische Veranstaltungen.

Unter anderem beginnt im Juni d. J. das kompakte Format "ausgefaked! in 60 Minuten", in dem Projekte, Initiativen und engagierte Menschen von ihrem Einsatz gegen die Ausbreitung und der Bewältigung der negativen Effekte von Verschwörungserzählungen und Fake News berichten und konkrete Fragen beantworten.
Weitere Informationen zur Kampagne und den Veranstaltungen finden Sie hier.



Härtefallfonds des BMFSFJ „Soziale Träger“ zur Abmilderung der Folgen steigender Energiekosten aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine

Zur Abmilderung der Folgen steigender Energiekosten aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die sogenannte Härtefallregelung „Soziale Träger“ beschlossen.

Gemeinnützige soziale Organisationen und Einrichtungen im Zuständigkeitsbereich des BMFSFJ, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern und die Demokratie stärken, sollen so weiter entlastet und die gemeinnützige Trägerstruktur gesichert werden.

Weitere Informationen zur Richtlinie des Härtefallfonds sind hier zu finden.



EU Kommission will psychische Gesundheit bei jungen Menschen stärken

Die Corona-Pandemie hat insbesondere auch junge Menschen psychisch zusätzlich belastet. Schon vor der Corona-Pandemie litten rund 84 Millionen Menschen in der EU unter psychischen Gesundheitsproblemen.
Zur Stärkung der psychischen Gesundheit der Menschen will die Europäische Kommission die EU-Mitgliedstaaten mit 20 Leitinitiativen und EU-Mitteln in Höhe von 1,23 Mrd. Euro unterstützen. Dabei sollen sich die EU-Maßnahmen in der psychischen Gesundheit auf drei Leitprinzipien konzentrieren: angemessene und wirkungsvolle Prävention, Zugang zu hochwertiger und bezahlbarer psychischer Gesundheitsversorgung und Behandlung sowie Wiedereingliederung in die Gesellschaft nach der Genesung.

Die Maßnahmen sollen verschiedene Politikfelder abdecken und u.a. den Bereich des Schutzes von Kindern und Jugendlichen fokussieren. Dazu soll u.a. ein Netzwerk für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unterstützt werden sowie besserer Schutz im Internet und in den sozialen Medien gefördert werden. Im Bereich der Maßnahmen für Hilfen für schutzbedürftige Gruppen soll ein Schwerpunkt u.a. auf den aus der Ukraine geflüchteten Menschen (insbesondere Kindern) liegen.

Auf den Seiten der Europäischen Kommission finden Sie weitere Informationen, auch in deutscher Sprache.



Neues  aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

„Ausbildung garantiert“: Neue Ausgabe der „DREIZEHN – Zeitschrift für Jugendsozialarbeit“ erschienen

Die aktuelle Ausgabe der „Dreizehn – Zeitschrift für Jugendsozialarbeit“ widmet sich in verschiedenen Analysen und Kommentaren der „Ausbildungsgarantie“, welche mit dem „Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung“ eingeführt werden soll. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt findet sich das Gesetz noch im parlamentarischen Verfahren. In der Zeitschrift finden sich u. a. Artikel zu der Frage, wie die Ausbildungsgarantie inklusiv ausgestaltet werden sollte.  

Die Zeitschrift wird vom Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit herausgegeben.

Die aktuelle Ausgabe der DREIZEHN können Sie hier herunterladen.



Weitere Folgen der Podcastreihe „#Health for Youth. Impulse zur Gesundheitsförderung in der Jugendsozialarbeit“

Der Podcast des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit will – anlässlich des 75. Weltgesundheitstages der WHO – Impulse für die Gesundheitsförderung in der Jugendsozialarbeit setzen und lässt hierzu die Jugendlichen selbst, Fachkräfte und Expert*innen zu Wort kommen.

Hier finden Sie die einzelnen Folgen.



Veranstaltungen

Paritätischer Gesamtverband auf der Berlin Pride | Christopher Street Day Berlin am 22. Juli 2023

Unter dem Motto “Be their voice – and ours!… für mehr Empathie und Solidarität!” findet am 22. Juli 2023 die Berlin Pride | Christopher Street Day Berlin statt. Der Paritätische Gesamtverband wird sich an der Demonstration beteiligen und diese Gelegenheit nutzen, in einem gemeinsamen Auftritt mit Mitgliedsorganisationen ein deutliches und sichtbares Zeichen für geschlechtliche Vielfalt und Selbstbestimmung setzen.

Paritäter*innen, die dieses Anliegen teilen, sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen.

Hier finden Sie weitere Informationen.



Kolloquium: „Passt nicht, gibt’s nicht: Gemeinsam Perspektiven für junge Menschen mit hohem Hilfebedarf und/oder herausforderndem Verhalten entwickeln“ am 11. Juli 2023 in Berlin

Das Kolloquium des Paritätischen Gesamtverbandes bildet den Versuch, gemeinsam mit Selbstvertreter*innen und Paritätischen Kolleg*innen aus Jugendhilfe, psychiatrischen Hilfen und Suchthilfe, arbeitsfeldübergreifend ein gemeinsames Verständnis für die Situation von sogenannten „Systemsprenger*innen“ oder „High Utilizer“ vor dem Hintergrund der eigenen professionellen Haltung zu entwickeln. Hierbei werden auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit an den Schnittstellen der Arbeitsfelder genauer in den Blick genommen und Perspektiven für eine Weiterentwicklung der Angebote entwickelt.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am 11. Juli 2023 von 11.00 bis 17.00 Uhr in Berlin statt.
Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2023.

Weitere Informationen zu Anmeldung und Programm sind hier abrufbar.



Inforeihe Kinder, Jugend und Familie: „Klischeefreie Wahl von Ausbildungs- und Berufswegen durch jungen Menschen fördern: Vorstellung der „Initiative Klischeefrei“ am 23. August 2023, online

Vielerorts ist die Wahl von Ausbildungs- und Berufswegen geleitet von Klischees und Geschlechterstereotypen. Dabei sollten der gewählte Ausbildungsweg und spätere Beruf insbesondere zu den individuellen Stärken und dem Lebensweg des jeweiligen jungen Menschen passen.

Die „Initiative Klischeefrei“ setzt genau hier an. Sie unterstützt junge Menschen dabei eine klischeefreie Berufs- und Ausbildungswahl zu treffen. In der Veranstaltung stellt Miguel Diaz, Projektleitung, die Initiative und ihre Aktivitäten vor, um bundesweit zu einer klischeefreien Wahl von Berufen und Ausbildungswegen beizutragen. Insbesondere geht es dabei auch um die Angebote am Übergang Schule und Beruf.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Inforeihe Kinder, Jugend und Familie“ des Paritätischen Gesamtverbandes digital statt und ist kostenfrei.

23. August 2023, 10.30 bis 12.00 Uhr
Hier können Sie sich anmelden.