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Monatsreport 08-20

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Monatsreport 08-20

 
Jugendsozialarbeit im Paritätischen
 
Mit großem Engagement haben in den vergangenen Wochen Menschen im Bereich der Jugendsozialarbeit ihre Arbeit fortgeführt, neu ausgerichtet und dafür gesorgt, dass junge Menschen nicht vergessen werden.
Nun gilt es, sich für eine ungewisse Zukunft zu wappnen, weiter für gerechte Bedingungen zu sorgen und nach einer hoffentlich auch bei Ihnen gelungenen Ruhepause in den Frühherbst zu starten. Bleiben Sie gesund,

Ihr Team der Jugendsozialarbeit im Paritätischen!

Aktuelles

"Jugend stärken – auch und gerade unter Corona-Bedingungen unerlässlich!" Zwischenruf der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie forderten und fordern jede*n Einzelne*n zum Verzicht. Die Kontaktbeschränkungen seit März 2020 führten und führen zu massiven Einschnitten ins soziale, aber auch wirtschaftliche Leben.

Nachdem zunächst der Schwerpunkt politischen Handelns auf dem notwendigen Infektionsschutz lag, finden in der aktuellen Phase der Öffnung auch wieder stärker andere Belange Berücksichtigung. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ fordert ihrem Zwischenruf „Jugend stärken – auch und gerade unter Corona-Bedingungen unerlässlich!“ Politik und Gesellschaft auf, die Interessen und Bedarfe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen umfänglich ernst zu nehmen und diese keinesfalls als überzogene Befindlichkeiten abzutun bzw. auf Teilhabebedingungen am formalen Bildungssystem zu beschränken.

In der Gestaltung der sie berührenden Angelegenheiten sind junge Menschen einzubeziehen. Diese Krise zeigt einmal mehr, dass Jugendpolitik alle Ressorts berührt und Beteiligung unerlässlich bleibt.

Hier gelangen Sie zum Zwischenruf (PDF).

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich während der Corona-Pandemie verschlechtert

Die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland hat sich während der Corona-Pandemie vermindert, sie berichten vermehrt von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten. Betroffen sind vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der sogenannten COPSY-Studie, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht haben. Dafür befragten sie zwischen 26. Mai und 10. Juni diesen Jahres über 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren und mehr als 1500 Eltern per Online-Fragebogen.
Hier gelangen Sie zur Pressemeldung mit Ergebnissen (Weblink).

Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten von Corona –
Neue Informationsangebote auf dem
Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe

Der Umgang mit der aktuellen Corona-Krise fordert die gesamte Gesellschaft in nie dagewesener Art und Weise heraus. Die Kinder- und Jugendhilfe ist in allen Bereichen betroffen. Der Alltag junger Menschen und ihrer Familien hat sich radikal verändert. Unter www.jugendhilfeportal.de/coronavirus steht eine nach Themenbereichen strukturierte umfassende Sonderseite zur Verfügung – mit tagesaktuellen Nachrichten, Fachbeiträgen, neuesten Forschungsergebnissen und nützlichen Tipps für den Corona-Alltag.

Die neue Sonderseite liefert Basiswissen zu Gesetzen und Regelungen sowie deren Auswirkungen auf die praktische Arbeit. Den Fachkräften stehen Informationen zum beruflichen Umgang mit der Pandemie und zur Entwicklung neuer Arbeitsformen zur Verfügung. Es finden sich aktuelle Umfragen und Studienergebnisse und Hinweise für den Alltag – von der Beratungsstelle über Tipps zur Freizeitgestaltung bis zum Arbeiten im Homeoffice.

Neues Selbsthilfeangebot der
Guttempler Deutschland online

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen wurden in Präsenzschulungen und Online-Seminaren für ihre neue ehrenamtliche Aufgabe im sogenannten Blended Learning qualifiziert. Der Bundesverband der Guttempler in Deutschland hat hierfür eine eigene E-Learning-Plattform aufgebaut, die den Ehrenamtlern zur Verfügung steht. Die hierfür qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen kommen aus ganz Deutschland und werden als SoberGuides bezeichnet.

Das Besondere an dem Konzept ist, dass Hilfesuchende sich über die Homepage ihre ehrenamtlichen Begleiter*innen aussuchen und diese direkt ansprechen können.
  • Das Angebot von „Selbsthilfe reloaded!“ richtet sich an Menschen, die weniger Suchtmittel konsumieren möchten oder sich für eine abstinente Lebensweise entscheiden wollen.
  • Auch den Angehörigen und Freunden von Menschen mit Suchterfahrung bietet SoberGuides eine Anlaufstellte.
  • Es ist vor allem für Menschen konzipiert, die den Umgang mit Online-Medien kennen, denn der erste Kontakt findet über das Internet statt.
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  • Die Selbsthilfegruppen werden ins heimische Wohnzimmer gebracht und fungieren als Begleiter in ein selbstbestimmtes suchtmittelfreies Leben.
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  • Die Hilfesuchenden bestimmen den Kanal (die Kommunikationsebene), entweder das persönliche Treffen, das Telefonat oder über die Online-Präsenz im Internet und Smartphone.
  • Durch das Angebot werden auch jüngere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität erreicht.
Die Projekthomepage der SoberGuides erreichen Sie auf: www.soberguides.de. Das Projekt »Selbsthilfe reloaded – SoberGuides« wird ermöglicht über die BARMER im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20 h Sozialgesetzbuch V.

Der Zugang zur Berufsausbildung und zu den Leistungen
der Ausbildungsförderung für junge Flüchtlinge und junge Neuzugewanderte

Die Leistungen der Ausbildungsförderung sind ein wesentliches Instrument zur Ermöglichung sozialer und ökonomischer Teilhabe. Zugleich ist die Förderung einer Ausbildung eine wichtige Voraussetzung zur nachhaltigen Gewinnung qualifizierter Fachkräfte.

Für Drittstaatsangehörige und Unionsbürger*innen ist in den vergangenen Jahren der Zugang zu beruflichen und (hoch-)schulischen Ausbildungen in Deutschland im Bereich des Aufenthalts- und Beschäftigungsrechts deutlich erleichtert und attraktiver gestaltet worden. Mit Inkrafttreten des Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetzes zum 01.08.2019 wurde diese Entwicklung allerdings nur für bestimmte Personengruppen fortgeschrieben. So ist es zwar zu weiteren Öffnungen beim Zugang zur Ausbildungsförderung z. B. für Unionsbürger*innen gekommen, aber bei jungen Geflüchteten bestehen weiterhin je nach Aufenthaltsstatus und Förderinstrument unterschiedliche Zugänge. Und diese sind durch den eingeführten Stichtag mit der Einreise vor dem 01.08.2019 teilweise noch komplexer geworden. Fraglich bleibt auch, wie sich die unmittelbar mit der Ausbildungsförderung verbundene praktische Umsetzung der Ausbildungsduldung aufgrund der Neuregelungen zum 01.01.2020 entwickeln wird.

Erstellt wurde die vorliegende Broschüre gemeinsam mit Andre Schuster und Claudius Voigt, Mitarbeiter des Büros für die Qualifizierung der Flüchtlingsberatung bei der GGUA e. V. in Münster, das auch bundesweit Schulungen zu diesem Themenfeld anbietet. Gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Inkl. Änderungen durch das „Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz“. JSA Arbeitshilfe 13, überarbeitete Auflage 2020.
Hier gelangen Sie zur Paritätischen Handreichung (PDF).

Neues aus dem Kooperationsverbund

Aktuelle Berichte aus der Praxis

In vielen Einrichtungen der Jugendsozialarbeit kehrt erst nach und nach wieder der Regelbetrieb ein. Im Kolping-Jugendwohnheim in Berlin war das anders. Man könnte sagen, die Hütte war die ganze Zeit voll. Das Team um die pädagogische Leitung Leonie Jacobi hat versucht den Betrieb trotz der Corona-Einschränkungen so gut es ging aufrecht zu erhalten. Die finanzielle Absicherung der Einrichtung und des Personals spielte eine eher geringe Rolle.

Hier geht es weiter (Weblink).

Für mehr Einblicke klicken Sie sich gern durch die Reihe "WIE GEHT ES EIGENTLICH..." Die Plattform jugendsozialarbeit.news ist ein Angebot der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit. Sie bietet einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Jugendsozialarbeit und informiert über Arbeitsbereiche wie Bildung, Arbeit, Wohnen, Lebenslagen, Gesellschaft, Europa, Jugendarmut und Wissenschaft im Kontext der sozialen Arbeit.

In eigener Sache

Blog: "Unsichtbare Jugendliche!? Die Ausbildungssituation in Zeiten der Coronakrise"

In der Coronakrise fehlt Zehntausenden der Zugang zu einer Ausbildung. Insbesondere Jugendliche mit geringen oder keinen Schulabschlüssen drohen zu „Corona-Verlierer*innen“ zu werden. Birgit Beierling,  Referentin für Jugendsozialarbeit in der Abteilung Soziale Arbeit im Paritätischen Gesamtverband, hat sich die Zahlen und die damit verbundenen Probleme genauer angesehen.
Hier geht's zum Blog (Weblink).

Veranstaltungen

Der 17. DJHT vom 18. bis 20. Mai 2021 in Essen:
neue Anmeldefrist 15.10.2020

Der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag findet vom 18. bis 20. Mai 2021 als Präsenzveranstaltung, erweitert um digitale Elemente, statt. Nach 2008 ist die Ruhr-Metropole erneut gastgebende Stadt. An drei Veranstaltungstagen werden aktuelle und brisante Themen rund um die Generation U27 im Fokus stehen.

Der AGJ-Vorstand hat in seiner Sitzung am 02./03. Juli 2020 den Beschluss gefasst, an der Durchführung des 17. DJHT als Präsenzveranstaltung festzuhalten. Der 17. DJHT soll zudem um digitale Elemente erweitert werden.

Ihre Fachveranstaltung(en) können Sie bis zum 15. Oktober 2020 über die Website www.jugendhilfetag.de/login einreichen. Die Zugangsdaten, die bereits mitgeteilt wurden, sind weiterhin gültig.
Oben: Photo by Drew Beamer on Unsplash
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