Zum Hauptinhalt springen
hier klicken um zum Inhalt zu springen
Ausgabe 01 | 2024: 100 Jahre Der Paritätische
Schwerpunkt

25 Jahre

Ulrich Schneider feierte am 1. Februar 2024 sein 25. Dienstjubiläum als Hauptgeschäftsführer. Anlass für die Funktionär*innen in unseren Landesverbänden zu gratulieren und sich zurück zu erinnern.

Baden-Württemberg

Dr. Schneider hat 25 Jahre lang gekonnt pointiert und unüberhörbar, die Interessen von Menschen in Not oder am Rande unserer Gesellschaft zu Gehör gebracht, insbesondere zum Thema Armut. Seine Stimme hat Gewicht und unserem Verband ein Gesicht gegeben. Wir können ihm nur danken für sein großes Engagement, das den Paritätischen bundesweit gestärkt hat.

Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik und Ulf Hartmann, Vorstand Finanzen und Mitgliederberatung

Bayern

Der Paritätische Bayern

„Das Leben gibt Träumen Gestalt: Von hier aus gestaltet sich die Wirklichkeit.“

Janusz Korczak

Der Traum von einer sozial gerechten Welt: dieser Traum, diese Vision hat Dein Handeln 25 Jahre lang als Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands geprägt. Diese Vision hast Du immer glaubwürdig vertreten und mit großer Leidenschaft versucht, die Wirklichkeit in diesem Sinne für viele Menschen in unserem Land zu verbessern. Ganz besonders für die Menschen, die von Armut betroffen sind. Ihre Lebensbedingungen zu verbessern, war Dir immer ein Herzensanliegen. Trotz großer Widerstände hast Du diesen Traum nie aus dem Blick verloren und immer wieder den Finger in die Wunde gelegt. Dieses unermüdliche Engagement für die Vision einer gerechten Welt finde ich bewundernswert und danke Dir dafür herzlich!

Margit Berndl, Vorstand, Verbands- und Sozialpolitik

Berlin

Boaz Arad / Paritätischer Berlin

Ich erinnere mich gut an eine Situation, in der ich Ulrich Schneider als einen anpackenden, bodenständigen Menschen kennengelernt habe. Es ist einige Jahre her, dass sich bei unserem Jahresempfang plötzlich eine Gruppe junger Menschen auf die Bühne stellte und gegen die Räumung ihres Hauses protestierte. Das Haus war eine Unterkunft für wohnungslose Männer. Wir haben uns schnell mit den Protestierenden verständigt und alles wurde friedlich beendet. Ulrich Schneider war Gast auf dem Jahresempfang. Wir verabredeten uns, die Protestierenden gemeinsam zu besuchen und gingen ein paar Tage später gemeinsam in die Unterkunft. Dort war es kalt, es war nicht piekfein aufgeräumt, aber das störte ihn überhaupt nicht. Wir redeten mit den Leuten vor Ort. Ulrich Schneider hatte sofort einen Draht zu ihnen. Ich spürte sein ehrliches, von Herzen kommendes soziales Engagement. Das hat mich sehr beeindruckt, bis heute.

Prof. Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin

Brandenburg

Wenn ich an Ulrich denke, dann sehe ich vor mir das Bild eines geradlinigen, mitunter charismatischen, argumentativ starken Kämpfers für soziale Gerechtigkeit und Demokratie. Dabei ist ihm eine gewisse Hartnäckigkeit und Sturheit eigen, die es braucht, um die „dicken Bretter“ zu bohren.

Er strahlt Überzeugung aus, weil er sich nicht verbiegt und weil er mit aller Kraft etwas in seinem Sinne bewegen will. Genauso ist seine Musik: Ehrlich, handgemacht, laut und eindringlich, dabei der Tradition genauso verpflichtet wie manchen Experimenten.

Ob als Redner oder als Musiker: Es gelingt ihm immer, seine Zuhörerinnen und Zuhörer zu fesseln, wobei im Konzert schnell die Beine zu zucken beginnen.

Mehr als 25 Jahre Parität zeugen von großer Verbundenheit mit einem Verband, der immer für Überraschungen gut ist, stets neue Impulse entwickelt, Themen liefert und Ulrich zugleich eine Bühne für seine Talente geboten hat. Danke für viele Anstöße und die Leidenschaft, die sich auf uns alle überträgt.

Andreas Kaczynski, Vorstand

Bremen

Lieber Ulrich,

begegnet sind wir uns zum ersten Mal im Juni 2023 bei der Geschäftsführerkonferenz in Bamberg, wo ich herzlich in „euren“ Kreis aufgenommen wurde. Natürlich warst Du mir vorher kein Unbekannter – mit Dir verbinde ich eine starke und laute Stimme für den Paritätischen.

Gern hätte ich damals in Bamberg auf eine langjährige Zusammenarbeit angestoßen. Doch viel gemeinsame Zeit bleibt uns nicht, da Du selbst bald „altersbedingt aus dem Amt scheidest“, wie man so schön sagt. Überhaupt fällt das Jubiläum Deiner Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer ins geschichtsträchtige Jahr 2024: 100 Jahre Paritätischer Wohlfahrtsverband! 25 Jahre, ein Viertel davon hast Du als HGF geprägt - eine enorme Leistung.

Erinnerst Du Dich, was Du meinem Vorgänger Wolfgang Luz bei seiner Abschiedsfeier im September 2023 gewünscht hast? Trainingsanzug oder Bademantel – Hauptsache ein bequemes Outfit für die Rente. In diesem Sinne wünsche ich Dir für die letzten Monate im Amt immer die passende Kleiderwahl und danach nur noch bequeme Klamotten, um all das zu tun, was wegen der Arbeit immer zu kurz kam …

Birgitt Pfeiffer, Vorständin

Hamburg

Als ich 2017 beim Paritätischen Hamburg angefangen habe, habe ich schnell gemerkt, dass wir hier die Werte, die wir nach außen verkörpern, auch nach innen leben! Hier wurde ich nicht alleine gelassen, sondern erhielt von Anfang an Unterstützung und Rückhalt, auch und ganz besonders von Uli Schneider. In der damals für den Paritätischen Hamburg schwierigen finanziellen Situation konnten wir uns der Hilfe und der Erfahrung des Gesamtverbandes und auch der Solidarität der anderen Landesverbände sicher sein. Und daran hat Uli Schneider einen großen Anteil, denn bei ihm laufen viele Fäden zusammen. 

Auch kann ich mich noch gut an das wunderbare Gefühl bei meinem ersten Verbandstag in Berlin erinnern, wo ich richtig gespürt habe, dass wir beim Pari eine große Familie sind; eine, die über die eigenen Landesgrenzen viel verbindet und zusammenhält. Und dafür sorgt Uli Schneider jetzt seit 25 Jahren! Zu diesem Jubiläum gratuliere ich sehr herzlich. 

Und weil Uli selbst so entspannt und lustvoll in die Zeit nach der aktiven Geschäftsführung unseres Verbandes blickt, wünsche ich ihm auch für den Eintritt in die Rente nur das Allerbeste. Auch wenn er das Gesicht des Paritätischen ist, der „Mann mit den Koteletten“, den alle kennen und mit dem alle sofort eine Haltung verbinden. Er hinterlässt große Fußstapfen, doch gleichzeitig ist unter ihm der Paritätische zu einer solch schlagkräftigen und viel beachteten Organisation geworden, dass mir nicht bange um die Zukunft des Verbandes ist.

Kristin Alheit, Geschäftsführerin

Hessen

Das markante backenbärtige Gesicht der Armutsbekämpfung kannte ich natürlich schon lange vor meiner Zeit beim Paritätischen Wohlfahrtsverband. Schließlich hat sich Ulrich Schneider in einem Vierteljahrhundert als Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands als Kämpfer für gesellschaftliche Gerechtigkeit in Deutschland eine absolute Alleinstellung erarbeitet. Beim Fest zu meiner Amtseinführung trat er dann mit seiner Gitarre auf. Und für mich war es eine tolle Überraschung, dass er neben seiner sozialen Ader auch eine kulturelle Leidenschaft hat, genau wie ich.

Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin

Mecklenburg-Vorpommern

Ein Vierteljahrhundert ist eine beeindruckende Zeitspanne, die nicht nur die Länge dieser besonderen beruflichen Laufbahn, sondern auch das Ausmaß seines Engagements für den Paritätischen Gesamtverband Unternehmen widerspiegelt. In mehr als 25 Jahren hat Ulrich Schneider den Paritätischen geprägt sowie durch viele gesellschaftliche Umbrüche und Veränderungen gesteuert. Dabei ist es beachtlich, welche Position der Paritätische hierdurch in der öffentlichen Wahrnehmung erreicht hat.

Herzlichen Glückwunsch zum 25jährigen Dienstjubiläum als Hauptgeschäftsführer aus Mecklenburg-Vorpommern

Dieter Eichler, Geschäftsführer

Niedersachsen

Seit rund 20 Jahren bin ich Mitglied des Verbandsrats des Paritätischen Gesamtverbands. In dieser Zeit haben sich viele schöne, aber auch „besondere“ Momente der Zusammenarbeit mit Dr. Ulrich Schneider ergeben. So besichtigte er mal zu Hause die „gekachelten Räume“, ohne sein Handy mitzunehmen. Später wunderte er sich, dass dies auch mit dem Finger seiner Tochter zu entsperren war. Das wurde natürlich rückgängig gemacht! Neben Datenschutz liegt ihm auch die Zeichensetzung am Herzen: Da auch er ein humanistisches (manche Leute sagen humoristisches) Abitur durchlaufen hat, legt er viel Wert auf Strukturierung von Texten. Dies führt regelmäßig zu Diskussionen mit der jüngeren Generation über die Anzahl der Kommata.

Lieber Herr Dr. Schneider, alles Gute zum 25-jährigen Dienstjubiläum als Hauptgeschäftsführer im Namen des Vorstands und Verbandsrats des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V.!

Ulla Klapproth

Verbandsratsvorsitzende

Nordrhein-Westfalen

Lieber Ulrich,

unsere erste für mich sehr eindrückliche Begegnung liegt schon viele Jahre zurück. Zu unserem Anstoß 2008 hast du zum Thema “Selbstgestaltung ist Bürgerwille” einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. In der dir eigenen, prägnanten Art hast du mich mitgenommen auf die inhaltliche Reise, dass Selbstgestaltung ein tiefes menschliches Bedürfnis ist, das uns als sozialen Wesen innewohnt. Der Wunsch, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, das persönliche Umfeld und damit die Gesellschaft zu gestalten. Allerdings ist damit auch die Übernahme von Verantwortung verbunden. Der Bogen, den du zum Paritätischen geschlagen hast, hat sich mir tief eingeprägt und mein Handeln beeinflusst. So hat doch gerade der Paritätische früh auf das Prinzip der freien Bürgergesellschaft als Möglichkeit der Selbstgestaltung gesetzt. Dieses tragende Element verbindet den Gesamtverband mit den Landesverbänden zu einer Einheit. Zu dieser Entwicklung hast du maßgeblich beigetragen.

Lieber Ulrich,

meine herzlichen Glückwünsche verbinde ich mit dem Dank für die vielen wertvollen Impulse in den vergangenen Jahren, die sicherlich nicht nur auf mein Handeln Einfluss hatten.

Andrea Büngeler, Vorständin

Wenn man sein Büro mehrere Jahre vis-a-vis mit Ulrich Schneider hatte merkt man irgendwann, dass es verschiedene Versionen von ihm gibt: Den in feine italienische Anzüge gekleideten Hauptgeschäftsführer (vorzugsweise bei Terminen mit der Bank), den Elvis-Sonnenbrille-tragenden, mit offenem weißen Hemd und Cowboystiefeln herein galoppierenden Herrn Schneider, oder den Hoodie-tragenden Ulrich, der nach dem Bürotag noch mit der Sporttasche am Arm in die Muckiebude will (eigentlich aber in die Sauna). Ohne seinen Terminkalender zu kennen hatte man morgens also schon bei der Begrüßung ein ganz gutes Gefühl, was bei ihm terminlich anstand. Das morgendliche Ritual blieb dabei in der Regel gleich. Meist bog er mit einem Fruchtquark in der Hand auf dem Weg in sein Büro zuerst kurz bei mir ab, um mich zu fragen, was so in der Zeitung stehen würde, die ich gerade durchblätterte (kannte er natürlich schon alles). Nachdem man – Fruchtquark löffelnd – kurz das Weltgeschehen ausdiskutiert hatte, sich zu Besprechungen der neuesten Rockalben ausgetauscht hatte oder sich über die gestrigen Termine updatete (wahlweise auch über teilnehmende Personen lästerte), drehte er auf dem Absatz um und ging ein Zimmer weiter, um das ganze bei der Kollegin nebenan zu wiederholen. Irgendwann war einem klar, egal ob Anzug oder Cowboystiefel, der Ablauf blieb gleich. Im Kern war Ulrich Schneider immer derselbe, egal in welchen Zwirn er sich kleidete.

Christian Woltering, Vorstand

Saarland/Rheinland-Pfalz

25 Jahre Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes – welch eine beeindruckende Zeitspanne! Ulrich Schneider hat die sozialanwaltschaftliche Funktion des Gesamtverbandes konsequent ausgebaut und den Verband für diese Themen nicht nur in der Politik, sondern auch in den Medien zu dem Ansprechpartner gemacht. Wenn heute über Armut(sbekämpfung), Chancengerechtigkeit und Gleichwürdigkeit gesprochen wird, dann ist klar, dass das die Themen sind, für die der Paritätische steht und für die sich der Paritätische einsetzt. Ulrich Schneider hat diese Themen aber nicht nur „als Job“ bewegt, sondern – und das merkt in jedem Gespräch mit ihm – aus tiefster Überzeugung und in dem Wissen, dass nur eine solidarische Gesellschaft auch demokratiefest ist. Gerade heute, wenn zunehmend Ressentiments geschürt und Menschen diskreditiert werden, ist dieser Wertekanon und das Einstehen dafür wichtiger denn je.

Michael Hamm, Landesgeschäftsführer

Sachsen

Paritätischer Sachsen

Wer 25 Jahre an der Spitze einer Organisation steht, prägt diese unweigerlich. Das gilt zweifelsfrei auch für Ulrich Schneider. Doch es sind nicht immer die großen Auftritte und Gesten, die in Erinnerung bleiben. So erinnere ich mich noch gut, als unsere damalige Landesgeschäftsführerin Beate Hennig verstarb. Ulrich Schneider reiste zu ihrer Beerdigung an. Diese Wertschätzung nahmen sowohl die Familie von Beate Hennig als auch die anwesenden Personen aus unseren Mitgliedsorganisationen sowie dem Landesverband sehr positiv war. Viel verstanden es als wichtiges Zeichen, dass wir im Paritätischen auch in schwierigen Zeiten zusammenstehen. Dies wurde nicht zuletzt auch deshalb so wahrgenommen, weil Ulrich Schneider als zentrale Persönlichkeit des Paritätischen weithin bekannt ist. Über die Jahre ist es ihm und dem Team des Gesamtverbandes gelungen, nicht nur dem Verband ein Gesicht zu geben, sondern soziale Themen erfolgreich zu platzieren. Sein Auftreten in der Öffentlichkeit hat auch uns als Landesverband immer wieder geholfen, Themen voranzubringen.

Simone Zimmermann, Landesgeschäftsführung

Schleswig-Holstein

Ich erinnere mich noch gut, wie ich 2018, in meinem ersten Jahr als Vorstand des Paritätischen Schleswig-Holstein, Ulrich Schneider beim Verbandstag in Potsdam kennenlernte. Auf einer großen Tagung anlässlich der Kampagne „Mensch, du hast Recht!“ zum 70. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte stand plötzlich der große Mann mit den Kotletten, den ich wie die meisten Menschen überwiegend aus Talkshows kannte, vor mir und begrüßte mich ausgesprochen herzlich in der Paritätischen Familie. Das war für mich ein beeindruckender Moment, den ich nicht vergessen werde.

Michael Saitner, Geschäftsführender Vorstand

Thüringen

25 Jahre Hauptgeschäftsführer! Damit begleiten Sie unseren Landesverband die längste Zeit seit seiner Gründung. Die meisten unserer Mitarbeitenden kennen gar keinen anderen Hauptgeschäftsführer.

Und auch außerhalb des Paritätischen Kosmos verbinden die meisten Menschen den Paritätischen mit dem Mann mit dem markanten Backenbart und einer bestechenden fachlich Expertise insbesondere zu armutsrelevanten Themen.

Wie gut das funktioniert, hat sich bei der „Zusammenstehen-Demo“ am 1. Mai 2019 in Erfurt gezeigt. Auf der Bühne mussten Sie nicht vorgestellt werden. Durch Ihre Präsenz in den Talkrunden im Fernsehen – und das ist sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig – haben Sie die Bekanntheit des Paritätischen und seiner Werte gesteigert. Das hat uns auch hier in Thüringen geholfen.

Dafür gilt Ihnen unser Dank. Aber natürlich vor allem dafür, dass Sie ein visionärer und engagierter Hauptgeschäftsführer sind und sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Chancengleichheit eingesetzt haben.

Das haben und tun Sie mit klaren und oft auch pointierten Worten. Nicht umsonst tragen Sie bei uns den Spitznamen "Doc Snyder".

Lieber Ulrich Schneider, haben Sie vielen Dank für die vielen Ratschläge und die Unterstützung. Wir sind uns sicher, dass Sie auch nach dem Ende Ihrer Amtszeit mit voller Energie in neue Aufgaben stürzen – wir freuen uns schon auf Ihr erstes Musikalbum.

Steffen Richter, Stellv. Landesgeschäftsführer

Inhaltsverzeichnis
zurück zum Seitenanfang