Ihr Verband, Ihre Einkaufsvorteile.
Autos, Hardware, Software, Büromaterial, Büromöbel, Stellenanzeigen bis hin zur Videoerstellung mit KI-Unterstützung. Das und vieles mehr findet sich im großen Angebot des Einkaufsportals vom Paritätischen Gesamtverband. Verantwortlich ist Karsten Härle, seit über 18 Jahren im Paritätischen Gesamtverband tätig. Eigentlich kommt er aus der freien Wirtschaft,machte im Abendstudium seinen Betriebswirt. Nach ursprünglich verschiedenen Vertriebstätigkeiten in leitender Funktion, wechselte er vor gut 25 Jahren die Seitenund nahm auf der Beschaffungsseite Platz.Der große Reiz und auch die Herausforderung war es, Strukturen im Aufbau von Lieferantenbeziehungen für so einen großen Mitgliederverband zu organisieren. Das Schönste an seinem Job sei „der gemeinnützigen sozialen Arbeit niederschwellig Großkundenkonditionen anzubieten, ohne große Mengen abnehmen zu müssen“, so der Leiter der Einkaufsabteilung.
Seine Kollegin,Rebecca Neuparth,ist ebenfalls immer auf der Suche nach Rabatten. Sie istgelernte Werbekauffrau, studierte Wirtschaftskommunikation und ist noch nicht ganz so lang dabei, aber immerhin seit 2013. Bisher, so sagt sie, habe sich noch keinen Tag gelangweilt. Den Job empfinde sie als „sehr abwechslungsreich.“ Durch die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Sozialbranche „haben wir es mit den unterschiedlichsten Themen zu tun und bleiben in vielen Bereichen upto date.“
Ein wesentlicher Teil der Arbeit besteht aus dem sogenannten strategischen Einkauf, also mit kompetenten Anbietern günstige Konditionen zu verhandeln. Wichtig dabei ist: Jeder Kontakt wird persönlich gepflegt. Und natürlich müssen auch die Angebote online eingestellt und gepflegt werden, sowohl auf der Homepage (Einkaufsportal) als auch in den Social Media-Kanälen, die die Abteilung betreibt, damit die Mitglieder sie finden. Grob in diese beiden Bereiche kann man die Arbeit von Rebecca Neuparth und Karsten Härle einsortieren.
Mit wem ein Rahmenvertrag ausgehandelt werde, entscheide sich nach ganz unterschiedlichen Kriterien. Meist stellt die Abteilung einen Bedarf fest und dann werden mögliche Anbieter recherchiert und kontaktiert.„Es kommt aber auch oft vor, dass es Empfehlungen sind, insbesondere von unseren Kollegialverbänden, aber auch häufig direkte Anfragen von interessierten Lieferanten, welche mit uns eine Kooperation anfragen“ erklärt Karsten Härle.
Rahmenverträge einfach erklärt
Wichtig für die Kooperation sei vor allem das gegenseitige Vertrauen und eine mittel- bis langfristige Zusammenarbeit. „Ein Rahmenvertrag wird erst zu einem Rahmenvertrag wie wir ihn verstehen, wenn neben Produkt und Preiseinigung besonders viele weichere Faktoren berücksichtig werden“, so Karsten Härle. Dazu zählen laut dem Abteilungsleiter unter anderem Glaubwürdigkeit, Empathie für die Zielgruppen, einfache Prozesse, Lösungsorientierung, persönliche Ansprechpersonen und einiges mehr. Sprich: Günstig allein reicht noch nicht. Es muss auch passen zwischen Wirtschaft und Wohlfahrt.
Und hat man bei über 200 Verträgen noch so etwas wie ein Lieblingsprodukt? Karsten Härle verneint, aber RebbeccaNeuparth nennt die „Benefits für Beschäftigte“. Von diesen können auch die Mitarbeiter des Verbandes profitieren und natürlich die Einkäuferin auch selbst:„Hier konnte ich schon das eine oder andere Schnäppchen schlagen.“
Philipp Meinert