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Ausgabe 05 | 2021
Schwerpunkt
Mario Zeidler/Volkssolidarität

Volkssolidarität Berlin macht jetzt auch Krankentransport

Angefangen hat alles mit einer Kollegin aus der ambulanten Pflege. Im Verbund der Volkssolidarität Berlin treffen sich Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege, Kitas, Nachbarschaftsprojekten und Einrichtungen regelmäßig in Netzwerkrunden. Dort werden Termine, aber auch Probleme gemeinsam besprochen und gelöst.

 „In einer solchen Netzwerkrunde hat die Kollegin berichtet, wie schwer es ist, Krankentransporte zu organisieren, die pünktlich zum vereinbarten Termin erscheinen“, sagt Alexander Slotty, Vorstandsvorsitzender der Volkssolidarität Berlin. „Das haben wir aufgegriffen und entschieden, einen eigenen Krankentransport anzubieten“, sagt er.

Der Bundesverband der Volkssolidarität hält 15 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft. Seit Sommer ist die Zulassung da und acht Krankentransportwagen fahren für die Volkssolidarität vor allem im Osten Berlins. „Wir wollen sowohl das Fahrgebiet als auch die Flotte weiter ausbauen“, sagt Alexander Slotty. Die Buchungen laufen sehr gut an. „Wir decken einen fehlenden Bedarf in der Hauptstadt, natürlich auch für unsere 14.500 Mitglieder, und unsere knapp 3.000 Klientinnen und Klienten in der ambulanten, teilstationären oder stationären Pflege“, sagt Alexander Slotty. Einmal verwählte sich eine Kundin des Veranstaltungsbüros der Volkssolidarität und wollte beim Krankentransportdienst Karten für das Neujahrskonzert buchen – auch da kann im Verbund problemlos geholfen werden.

Mario Zeidler/Volkssolidarität
Der neue Rettungswagen im Einsatz

Mit dieser Gründungsgeschichte ist die Volkssolidarität auch ihrem basisdemokratischen Ruf treu geblieben. „Der Umstand, dass die Idee aus einem Netzwerktreffen stammt, zeigt wie wichtig der ständige Austausch zwischen Hauptamt und Ehrenamt und unseren vielen Einrichtungen ist – und wie sehr wir davon profitieren können“, sagt Alexander Slotty.

Wer sich ein wenig mit der Geschichte von Unternehmen beschäftigt, weiß, wie viele Betriebe mit der Verrentung des Inhabers einfach verschwinden, weil keine Nachfolge gefunden wurde. Hier gibt es auch eine kleine Erfolgsgeschichte zu erzählen. Die Volkssolidarität Berlin konnte mit der Übernahme der Sankra Krankentransport GmbH alle Arbeitsplätze sichern, und ein tolles Team übernehmen, darunter den Inhaber und Geschäftsführer Andreas Stroppe. Er wird noch einige Jahre bis zu seinem Ruhestand seine langjährige Expertise einbringen.

Mit den Fahrzeug-Neuzugängen punktet die Volkssolidarität gleich in zwei Bereichen. In den gerade neu angeschafften Wagen mit Hochdach können unsere Sanis bis zu einer Körpergröße von 1,90 Meter aufrecht stehen, die Klienten müssen noch nicht einmal mehr bei Einsteigen den Kopf einziehen und finden das super. Und im Stadtbild fallen wir jetzt mit den beklebten Krankentransportwagen noch mehr auf.

Mario Zeidler

Kontakt

Krankentransportdienst der Volkssolidarität Berlin gGmbH
Storkower Straße 111
10407 Berlin

030 44 66 77 88

krankentransportdienst@volkssolidaritaet.de

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