KISS Hamburg für unterwegs

Das gemeinsam von KISS Hamburg und der AOK Rheinland/Hamburg initiierte Projekt „Neue Wege in der Selbsthilfe“ hat diese Entwicklung nutzbar gemacht und eine App für die Selbsthilfeunterstützung in Hamburg entwickelt. Doch was genau ist eine App? Welche Möglichkeiten und Chancen kann eine App für Vereine, Organisationen oder Initiativen bieten?

Warum eine App?

Zunächst ist eine App (Applikation) ein Zusatzprogramm im Sinne eines kleinen Helfers für Smartphones oder Tablets, das uns bei mindestens einem Problem hilft, etwa als Taschenlampe, Taschenrechner oder Kalender. Darüber hinaus kann eine App interaktiv genutzt werden, d.h. um Interessierte mittels Pushnachrichten in Echtzeit zu informieren oder sich in Chatkanälen miteinander auszutauschen. So kann eine App auch für sehr kleine Nutzergruppen sinnvoll sein, etwa um gemeinsame Treffen zu organisieren, an Termine zu erinnern, Text-/Bild- und Videonachrichten auszutauschen oder die Zielgruppe (in unserem Fall Betroffene, Selbsthilfeaktive und Interessierte) direkt und in Echtzeit anzusprechen. Den Wert einer App bestimmt dabei nicht die Anzahl der Nutzer*innen, sondern vielmehr der Nutzen, den sie zum Lösen eines ganz spezifischen Problems hat, etwa indem sie auf die Bedürfnisse einer Gruppe oder Organisation angepasst wird. Damit dies gut gelingt und die App auch angenommen wird, ist es notwendig, Zielgruppe, Anwendungsfelder und zu lösenden Aufgaben im Vorfeld genau zu bestimmen.

Mit der App geht KISS Hamburg jetzt neue Wege. Die App ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zu den vielseitigen Unterstützungsleistungen von KISS Hamburg, bündelt die wichtigsten Informationen und Termine rund um die Selbsthilfe, bietet zusätzliche Anreize zum Beteiligen und Mitmachen und hat insgesamt die Sichtbarkeit und Erreichbarkeit von KISS Hamburg weiter erhöht, sozusagen KISS Hamburg für unterwegs. Anfragen von Betroffenen auf der Suche nach einer geeigneten Gruppe werden meist direkt von Selbsthilfeaktiven im offenen Chatkanal „Selbsthilfe“ beantwortet und Informationen aus der Community geteilt. Darüber hinaus können sich Hamburger Selbsthilfegruppen in privaten Chatkanälen austauschen, kleine Umfragen erstellen und Videokonferenzen starten. DSGVO-konform und über Server in Deutschland.