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Ausgabe 01 | 2023: Energie & Krise
Schwerpunkt
Ökologischer Fußabruck

Wir sind alle gefragt

Klimaschutz fängt im Kleinen an. In unserem Alltag gibt es viele Möglichkeiten, Energie zu sparen, die sich am Ende richtig rechtfertigen. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt.

Fahrt zur Arbeit: Das eigene Auto ist bequem, aber wenn man halbwegs gut angebunden ist, tut es auch das öffentliche Verkehrsmittel. Oder bei schönem bis erträglichem Wetter auch das Fahrrad. Hier kann auch ihr Arbeitgeber motivierend einwirken, wenn er sichere und überdachte Fahrradständer auf dem Gelände zur Verfügung stellt. Oder haben Sie schon einmal über eine Fahrgemeinschaft für die Kolleg*innen nachgedacht?

Heizen im Büro: Nicht jeder Raum auf ihrer Arbeit muss immer und ständig warm sein. Ihr Büro kann durchaus 19-20 Grad haben, aber der Flur muss in der Regel nicht übermäßig geheizt werden. Und der Raum mit dem Kopierer auch nicht. Das zahlt sich aus: Nur 1° C weniger Raumtemperatur kann sechs Prozent der Heizkosten sparen. Und stellen Sie keine Möbel vor die Heizung.

Apropos Büro: Auf Papier können wir noch nicht ganz verzichten, aber in vielen Bereichen können wir das. Das Internet muss in der Regel nicht ausgedruckt werden. Die Digitalisierung liefert uns viele Möglichkeiten. Und wenn es nicht ohne geht, zum Beispiel bei Werbematerialien, achten sie auf recyceltes Papier.

Ihr Büro braucht wahrscheinlich auch nicht den gesamten Tag Festtagsbeleuchtung. Überlegen Sie, welche Lichtquellen nötig sind und schalten sie die Deckenlampe aus, wenn Sie das Büro verlassen. Es gibt ja auch noch Tageslicht.

"Das Projekt "Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken!" des Paritätischen Gesamtverbandes unterstützt 67 Piloteinrichtungen beim Klimaschutz

Durchsuchen Sie ihr Büro nach „Energiefressern“, wie etwa Standby-Geräten. Hier können Mehrfachsteckdosen mit Schaltern oder Zeitschaltuhren unkomplizierte Abhilfe gestalten. Etwas aufwändiger ist die Installation von Bewegungsmeldern in nicht so häufig genutzten Räumen oder Fluren. Noch aufwändiger, aber auch sehr effektiv ist es, selbst Strom zu erzeugen, etwa durch Solarzellen auf dem Dach.

Die Kaffeetasse muss gespült werden. Das ist klar – aber nicht zwangsläufig bei maximaler Temperatur. Schauen sie mal, ob die Spülmaschine in ihrer Teeküche einen Öko-Waschgang hat.

Ernährung ist ein emotional besetztes Thema. Jede*r kennt sicherlich überzeugte Fleischesser. Die Fakten sprechen für sich: Fleischkonsum ist klimaschädlich. Bei der Produktion von Fleisch entsteht viel Methan und CO2 bei Aufzucht, Verarbeitung und Transport der Tiere. Sie müssen nicht gleich Veganer werden, aber eine fleischarme Ernährung verbessert ihre CO2-Bilanz deutlich. Auch Bio-Ernährung, ob vegetarisch oder fleischlastig, wird schonender für die Umwelt hergestellt. Auch regionaler und saisonaler Einkauf schont die Umwelt. Daran kann man auch beim nächsten Firmencatering denken.

Aber keine Panik und kein schlechtes Gewissen: Niemand schafft, gerade im stressigen Alltag, alles und vor allem nicht sofort. Setzen sie sich pro Jahr ein bis drei größere Klimaschutzmaßnahmen zum Ziel, die Sie auch umsetzen können!

Philipp Meinert

Neu erschienen

Die gemeinsame Broschüre des Projektes „Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken“ und der BUNDjugend richtet sich an Träger, Einrichtungen und Mitarbeitende in Kindertageseinrichtungen, die sich auf den Weg machen wollen, Klimaschutz und Klimaanpassung in ihre Arbeit zu integrieren. Kostenlos hier downloaden.

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