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Ausgabe 02 | 2025: Selbsthilfe25
Verbandsrundschau
Aus dem Paritätischen

Neuer Vorstand gewählt

Am 25. April wählte Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbandes bekannte und neue Gesichter.

Bundesvorsitzender des Verbandes ist bereits seit der Mitgliederversammlung des Verbandes im vergangenen Dezember Achim Meyer auf der Heyde. Neue stellvertretende Vorsitzende sind Helga Kiel (bvkm) und Elke Schmidt-Sawatzki (Paritätischer Landesverband NRW), dazu wurden Holger Wilms (Paritätischer Landesverband Baden-Württemberg), Kurt Spannig (Paritätischer Landesverband Niedersachsen) und Susanna Karawanskij (Volkssolidarität) in den Vorstand gewählt. Hauptgeschäftsführer Dr. Rock und Vorsitzender Meyer auf der Heyde gratulierten und würdigten die Gewählten in einer Pressemeldung.

Helga Kiel, Kurt Spannig und Holger Wilms haben die Frage, warum sie für den Vorstand kandidiert haben und wo ihre Schwerpunkte in den kommenden vier Jahren liegen.

Helga Kiel (bvkm)

Als Vorsitzende des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen habe ich auch den Paritätischen Gesamtverband kennengelernt. Anlass für mein Engagement in einem vor fast 65 Jahren von Eltern gegründeten Selbsthilfeverband waren meine beiden Kinder mit Behinderung, die mir eine  neue Sicht auf unsere Gesellschaft ermöglichten. Daraus ergibt sich mein Einsatz für Menschen mit besonderen Herausforderungen.
In den Gremien des Paritätischen durfte ich weitere Selbsthilfeverbände kennenlernen, die sich mit enormer Energie und Kraft für Menschen einsetzen. Dies beeindruckt mich sehr. Gerne möchte ich mit dafür Sorge tragen, eine für unsere Gesellschaft so notwendige Arbeit noch stärker mit Fachlichkeit zu unterstützen und ihre vielfältigen und besonderen Professionen für alle Menschen noch zugänglicher zu machen. Voraussetzungen dafür sind nicht nur eine finanzielle Verlässlichkeit für die Arbeit, sondern auch eine wertegebundene Grundüberzeugung in unserer
Gesellschaft.
Das Erreichte zu erhalten und zu festigen, Neues zu initiieren und zu begleiten sind für mich Ziele für eine bereichernde Zeit im Vorstand des Paritätischen.

Kurt Spannig (Paritätischer Landesverband Niedersachsen)

FRANZ FENDER

„Die kommenden Jahre stellen die freie Wohlfahrtspflege – und damit auch den Paritätischen Gesamtverband – vor enorme Herausforderungen: gesellschaftlich, sozialpolitisch, ökonomisch, ökologisch und geopolitisch. Diese Krisen treffen vor allem jene Menschen, für die wir als Verband Verantwortung tragen. Bereits heute zeigt der jüngste Armutsbericht des Paritätischen deutlich: Die soziale Lage verschärft sich – und der aktuelle Koalitionsvertrag bietet keine Perspektive auf echte Verbesserungen für gesellschaftlich benachteiligte Gruppen.

In dieser Situation braucht es einen starken Paritätischen Gesamtverband – als Anwalt derjenigen, deren Stimme oft ungehört bleibt. Wir brauchen starke Landesverbände und vor allem leistungsfähige Mitgliedsorganisationen, die vor Ort konkrete Hilfe leisten. Diese Organisationen müssen fachlich, organisatorisch und finanziell so aufgestellt sein, dass sie ihre wichtige Arbeit auch in schwierigen Zeiten verlässlich leisten können.

Gleichzeitig müssen wir starke Bündnisse auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen schmieden – denn nur gemeinsam können wir den bevorstehenden Herausforderungen wirkungsvoll begegnen.

Ich habe für den Vorstand kandidiert, um genau diese Voraussetzungen mitzugestalten und zu stärken. Wenn wir nach vier Jahren Vorstandsarbeit spürbare Fortschritte bei diesen Zielen erreicht haben, dann haben wir als Verband Verantwortung übernommen – und konkret etwas für die Menschen bewegt, für die wir da sind.“

Holger Wilms (Paritätischer Landesverband Baden-Württemberg)

In einer Zeit, in der sich gesellschaftliche, politische und soziale Rahmenbedingungen rasant verändern, ist eine starke frei Wohlfahrt wichtiger denn je. Deshalb werde ich mich im Vorstand des Paritätischen Gesamtverbandes für Vielfalt und Tolerant ­ – für unsere Werte – und für die Sichtbarkeit und Hörbarkeit unserer Themen in der Gesellschaft und in der politischen Landschaft einsetzen und an der innerverbandlichen Meinungsbildung mitwirken.

Ein wichtiges Anliegen ist mir hierbei die Kooperation und gelebte Solidarität der zahlreichen Tätigkeitsfelder innerhalb des Verbandes untereinander. Zudem sehe ich meine Rolle als Mittler – auch von der Basis hin zu den Strukturen des Gesamtverbandes.

Und nicht zuletzt stehe ich dafür ein, die großartigen Hauptamtlichen im Gesamtverband, aber auch in den Landesverbänden durch klare Strukturen und ein funktionierendes Verbandsleben zu stärken und deren Arbeit zu stützen.

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