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Ausgabe 03 | 2022: Digitalisierung und Wohlfahrt
Schwerpunkt
Parität BW 4.0

Digitale Transformation durch Empowerment

Um Mitarbeitende und Ehrenamtliche bei der digitalen Transformation ihrer Einrichtungen zu unterstützen, wurde als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie das Projekt „Parität BW 4.0 – Digitalisierung praxisnah gestalten“ ins Leben gerufen.

Mit dem Ziel des digitalen Empowerments setzen die Werkstatt PARITÄT und die Paritätische Akademie Süd gemeinsam mit 17 weiteren Mitgliedsorganisationen des  PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg e.V. 18 Digitalisierungsvorhaben um: Vom Kennenlernen digitaler Tools und der Befähigung zur Nutzung dieser, über die Einführung interner und externer Kommunikationsstrukturen, der Konzeption von Onlineschulungen, dem Produzieren von Lernvideos bis hin zur Frage „Wie führe ich Onlineberatungen durch?“

Wie wir empowern?

Wir unterstützen die Projektpartner mit Beratungstagen und kostenfreien Qualifizierungsangeboten, die auch nicht projektbeteiligten Mitgliedern des PARITÄTISCHEN BW offen stehen. Zusätzlich organisieren wir regelmäßig Netzwerktreffen und bieten unseren Projektpartnern auf der Seite des digitalen Netzwerks „Parität BW 4.0“ die Möglichkeit, sich über ihre Digitalisierungsvorhaben sowie die Umsetzung derselben auszutauschen. Denn als eine der bedeutsamsten Erkenntnisse des Projekts bisher hat sich herausgestellt, wie wichtig es ist, mit Herausforderungen nicht allein zu sein.

Und Herausforderungen gibt es viele!

Auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie fehlt es in einigen Einrichtungen noch immer an technischen Voraussetzungen und bedarfsgerechten Mitteln. Häufig werden intern verschiedene Systeme und Formate genutzt und die Einrichtungen sehen sich vor die Herausforderung gestellt, eine einrichtungsübergreifende, bedarfsgerechte Hard- und Softwarelösung zu finden. Oder aber die Mitarbeitenden fühlen sich unsicher im Umgang mit den bereits verwendeten Tools bzw. bei der Weitergabe Ihres Wissens über diese, da neben dem Tagesgeschäft häufig die Zeit fehlt, sich mit Fragen der Digitalisierung zu befassen. Hier setzt das Projekt an:

„Ein großer Punkt für uns ist es, zu erreichen, dass sich die Mitarbeitenden positiv und interessiert an die Digitalisierung annähern können. Hierbei ist es uns wichtig, die hilfreichen und zu Entlastung führenden Aspekte durch digitalisierte Arbeit sichtbar zu machen.“ (Bernadette Clamont-Vielsack und Ursula Firnkes, Arbeitsfördergesellschaft Ortenau gGmbH)

Durch die Bedarfserhebungen von internen und externen Partnern und der Beratung bzgl. passender Tools und Schulungskonzepte ist für unsere Projektpartner der erste Schritt hin zur Digitalisierung getan. Es liegt zwar noch ein langer Weg vor uns, doch wir und unsere Projektpartner sind uns einig:

„Digitalisierung kann Spaß machen und eröffnet vollkommen neue Blickwinkel.“ (Doris Wiebel, Verein für Jugendhilfe Karlsruhe)

Und:

„Auch wenn die Corona-Pandemie grundsätzlich viele Neuerungen mit sich gebracht hat (Testpflicht, Impfpflicht, Abstandsregelungen, etc.), so ist der digitale Zugang als die größte Änderung zum New Normal zu sehen, weil dadurch nicht die Seite der Einschränkungen bedient wird, sondern die Seite der Chancen.“ (Dimitri Wedmann, Behindertenförderung Linsenhofen)

Irma Rama ist Projektkoordination bei „Parität BW 4.0 – Digitalisierung praxisnah gestalten“

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