Liebe Leser*innen
die Anzahl der Menschen, die ohne Smartphone ihren Alltag bestreiten, sind längst zur Minderheit geworden. Von gut 80 Millionen Deutschen haben über 60 Millionen ein mobilfähiges Telefon in ihrer Hosentasche. Längst vorbei auch die Zeiten, in denen wir uns an den Computer setzen mussten, um ins Internet zu gehen. Das Netz haben wir immer dabei. Und wir verbringen immer mehr Zeit online. Die Pandemie hat unser Nutzerverhalten noch einmal stark verändert: Bis zu 10 Stunden am Tag verbringen wir inzwischen vor Bildschirmen – den guten alten Fernseher mit eingerechnet. Das sind noch einmal zwei Stunden mehr als vor der Corona-Krise. Das fand der Branchendienst Bitkom heraus.
Für manche ein Grund zum Aufschrei, jedoch keineswegs Grund für Pessimismus. Denn in derselben Umfrage gaben 86 Prozent der Befragten an, dass die Digitalisierung ihr Leben in mindestens einem Punkt erleichtere. Ganz oben stand dabei die Arbeitswelt. 7 von 10 Erwerbstätigen geben an, dank der Digitalisierung besser durch die Pandemie gekommen zu sein. Die Digitalisierung ist also – bei richtiger Anwendung – eine große Chance zur Lebenserleichterung.
Dort setzt auch der Paritätische an. Seit 2019 arbeitet der Verband mit viel Freude und Kreativität daran, die Digitalisierung und seine Vorteile in der Mitgliedschaft und damit in deren Arbeitsalltag zu verankern. Das Projekt #GleichImNetz vernetzt unsere Mitglieder und bildet sie weiter in der Nutzung zu den Möglichkeiten des Internets. Wenn Sie diese Zeilen lesen, steht Ihnen das mehrtägige Digitalfestival vom 3. bis 7. Mai unmittelbar bevor. Es warten viele spannende Veranstaltungen und auch kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich.
Doch der Prozess der Digitalisierung in der Wohlfahrt muss begleitet werden. Es reicht nicht, wenn alle ein Smartphone in die Hand gedrückt bekommen. Und auch hier müssen, frei nach unserer Arbeitsmaxime, alle mitgenommen werden. Darin sehen wir als Verband auch eine unserer Aufgaben in der Mitgliederkommunikation.
Durch die Corona-Krise hat sich vieles im Bereich Digitalisierung beschleunigt. Bestes Beispiel ist die Verlagerung vieler Teambesprechungen ins Netz. Für viele war der Wechsel von der morgendlichen Lagebesprechung in der Kaffeeküche in den virtuellen Raum einer Videosoftware zunächst ungewohnt. Zwischenmenschliches bleibt dabei häufig auf der Strecke. Hier versuchen die Paritäter*innen des Gesamtverbandes mit Tipps und Hilfe beizustehen und darüber hinaus auch Freude an der Digitalisierung zu wecken.
Viele erkennen nämlich auch die Chancen und Möglichkeiten. Die Vernetzung untereinander ist stark vorangetreten. Bis vor wenigen Jahren war es nicht möglich, sich so schnell und effizient über die Arbeit auszutauschen wie heute. Auch der Kreativität wird viel Raum geboten. Wir freuen uns zu sehen, wie viele Paritäter*innen sich mit digitalen Mal-, Bastel- oder Workshop-Aktionen gegenseitig inspirieren und unterhalten.
In der vorliegenden Ausgabe unseres Verbandsmagazins wollen wir positive Beispiele bringen, aber auch natürlich aufzeigen, wo es noch hakt. Dazu haben wir wieder viele Stimmen aus der Mitgliedschaft gesammelt. Bitte lesen Sie das vorliegende Magazin auch als Inspirationsquelle für sie selber und ihren Arbeitsalltag. Viel Spaß bei der Lektüre.