Vernetzen um zu helfen
Wenn Sie noch nie von Padlet gehört haben, stellen Sie sich einfach eine Tafel vor, an der alle Kolleg*innen Aufgaben auf kleinen Zetteln anheften, verteilen oder abhaken können. Nur ist diese Tafel online und sie können Sie auf ihrem PC oder Smartphone betrachten. Das macht es auch leichter, den Inhalt mit anderen zu teilen.
Zwei Mitarbeiterinnen des Paritätischen nutzen Padlet aktuell, um Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen. Davon haben sie uns berichtet.
“Ein vierjähriges Mädchen sagte zu mir: Hier ist es so langweilig. Ich möchte mit anderen Kindern spielen”, erzählt Beatrix Wildenauer-Schubert über die Initialzündung, ein Padlet zur Vermittlung von Kitaplätzen für Kinder aus der Ukraine zu erstellen. Die Referentin beim Paritätischen Landesverband Hamburg half bereits 2016 Frauen und Kinder am Hauptbahnhof ihrer Heimatstadt und setzte dort bereits digitale Tools zur Verteilung von Schichten ein.Von ihren Erfahrungen kann sie nun profitieren. Doch technisch hat sich das Internet in den letzten sechs Jahren weiterentwickelt. “Dann habe ich im Haus herumgefragt, wie eine technische Lösung aussehen könnte”, so Wildenauer-Schubert. Und so kam man auf Padlet, wo jede Kita mit Kapazitäten freie Plätze für ukrainische Kinder anbieten kann. Mit Erfolg: 80 Einrichtungen bieten im Durchschnitt dort kurzfristig freie Plätze für ukrainische Kinder an.
Anna Shaposhnik arbeitet bei der Paritätischen Mitgliedsorganisation “Sternenfischer Freiwilligenzentrum” in Treptow-Köpenick und nutzt ebenfalls Padlet in der Geflüchtetenhilfe. Hier werden, sortiert in Spalten, ganz verschiedene Partizipationsmöglichkeiten angeboten: Von Ankündigung zu Aktionen über die Möglichkeiten von Sach- und Geldspenden bis hin zu Unterkunfts- und Vernetzungsmöglichkeiten, “Das ist für mich die einfachste Lösung gewesen für die Frage, wie wir im Team möglichst dynamisch und einfach Informationen auf die Webseite stellen.”, erklärt sie. Dies bot sich an, da es unkompliziert und barrierearm sei und man müsse sich nicht erst kompliziert in den Bau von Webseiten einarbeiten : “Man klickt auf ein kleines Plus, gibt eine Überschrift und einen Text ein.” Auch in Treptow-Köpenick wird es gut angenommen, so Frau Shaposhnik : “Die Leute freuen sich einfach, schnell an Informationen zu kommen.”
Sowohl Frau Wildenauer-Schubert als auch Frau Shaposhnik bejahten die Frage, Padlet auch weiterhin in Ihren Arbeitsalltag integrieren zu wollen. Sollten Sie nun neugierig geworden sein und überlegen, Padlet für sich zu nutzen, jedoch noch keine Erfahrung haben, finden Sie hier ein Video-Tutorial.