Geld für gute Arbeit
Stephan Pfannkuchen kann man guten Gewissens als Paritätisches Urgestein bezeichnen. Der gebürtige Hesse ist schon seit den Zeiten, als der Gesamtverband noch in Frankfurt angesiedelt war, dabei. Pfannkuchen absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann und ist nach drei Jahren im Beruf und einem Jahr Zivildienst in einer Mitgliedsorganisation seit 1991 beim Gesamtverband in der Abteilung Haushalt und Finanzen „hängengeblieben.“, wie er sagt. Und dort ist er heute noch.Sein nicht gerade kurzer Titel wird auf der Homepage des Paritätischen mit „Teamleiter Bundesfördermittel - Förderrichtlinie Wohlfahrtsverbände, Zukunftssicherung der Wohlfahrtspflege-Digitalisierung, Demokratie Leben, Bundeskreditmittel Revolvingfonds“ angegeben. Er selbst fasst es knapper zusammen. Seine Aufgabe sei „das Führen und Leiten von zehn Mitarbeitenden in 14 Programmen des Bundes.“
Da auch und gerade in der Wohlfahrt bekanntermaßen ohne Moos nix los ist, schaffen Pfannkuchen und sein Team von Mitarbeitenden Geld in Form von Bundesfördermitteln für rund 600 Mitgliedsorganisationen ran. Die meisten Titel werden im Migrations- und Asylbereich gefördert oder erhalten Mittel des Bundes zur Durchführung der Freiwilligendienste.
Wer das Geld bekommt, wird in den Ausschüssen der Fachabteilungen in Zusammenarbeit mit den Paritätischen Landesverbänden abgestimmt. Stephan Pfannkuchenund sein Team haben die Aufgabe, das Geld aus den Ministerien gemäß den behördlichen Auflagen weiterzuleiten und die korrekte Verwendung zu überwachen. Da kommt einiges zusammen. „Momentan sind wir bei 14 Bundesförderprogramme und verwalten 45 Millionen Euro“, erklärt der Teamleiter.
Oft sind es kleine Summen, die vor Ort ankommen, aber einen großen Unterschied machen. Etwa das Patenschaftsprogramm „Menschen stärken Menschen.“ Hier können Patenschaften vor Ort übernommen und bekommen 200 Euro für ihre Arbeit mit Geflüchteten, die diese für Fahrtkosten und Auslagen genutzt werden können. Eine weitere große Gruppe, die Unterstützung bekommt, sind die Freiwilligendienste, die auch Unterstützung bekommen in Form von Taschengeld.
Viele Menschen profitieren davon, die dank dieser Unterstützung eine weitestgehend ehrenamtliche Arbeit leisten können. Wahrscheinlich kennen die meisten von denenStephanPfannkuchen gar nicht und wissen nicht, dass sie ihre Arbeit nur durch Pfannkuchen und sein Team machen können.
Philipp Meinert
Weitere Infos
Schwerpunktseite "Dienstleistung für Mitglieder" auf www.der-paritaetische.de