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Eckpunktepapier zur Finanzierung der Hilfestrukturen für von Gewalt betroffene Frauen und ihren Kindern

Fachinfo
Erstellt von Katrin Frank

Der bff (Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe), der Paritätische Gesamtverband und die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) haben ein gemeinsames Eckpunktepapier zur Finanzierung des Unterstützungssystems veröffentlicht. Mit diesem Eckpunktepapier haben drei der wichtigsten Verbände der Frauenunterstützungsstrukturen einheitliche Forderungen zur Finanzierung erarbeitet. Diese bieten die Grundlage, ein tragfähiges und auskömmliches Finanzierungskonzept des Gewaltschutzes zu realisieren.

Das Papier enthält konsentierte zentrale Forderungen zur finanziellen Ausstattung von Fachberatungsstellen, Schutzwohnungen und Frauenhäusern. Sehr viele der Einrichtungen sind seit Jahren unterfinanziert; gewaltbetroffene Frauen und Kinder erhalten zu oft keine spezialisierte Hilfe, Schutz und Unterstützung, obwohl das die Istanbul-Konvention klar fordert.

Die beteiligten Organisationen wollen mit dem Eckpunktepapier einen Beitrag zur aktuellen politischen Debatte um die Ausgestaltung der Hilfestrukturen in Deutschland leisten. Sie fordern darin u.a. eine einzelfallunabhängige, bundeseinheitliche Finanzierung von Frauenhäusern, Schutzwohnungen und Fachberatungsstellen sowie den niedrigschwelligen und bundeslandübergreifenden Zugang zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten. Das Eckpunktepapier richtet sich primär an politisch Verantwortliche auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene. Der Schutz vor Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der sich alle staatlichen Ebenen beteiligen müssen. 2020_Eckpunktepapier_bff_ZIF_Der Paritaetische.pdf2020_Eckpunktepapier_bff_ZIF_Der Paritaetische.pdf