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Hohe Rücküberweisungen von Migrantinnen und Migranten

Migrantinnen und Migranten aus Entwicklungs- und Schwellenländern haben nach Angaben der Weltbank im vergangenen Jahr umgerechnet mehr als 470 Milliarden Euro an Angehörige in ihrer Heimat überwiesen.

Die sogenannten Rücküberweisungen in diese Länder entsprächen damit dem Dreifachen der offiziellen Entwicklungshilfe. Erstmals hätten sie außerdem auch die Summe der Auslandsdirektinvestitionen überstiegen, wenn man China außer Acht lasse. Damit würden Rücküberweisungen zur wichtigsten Devisenquelle überhaupt.Die meisten Empfänger sitzen den Experten zufolge in Indien, gefolgt von China, Mexiko, den Philippinen und Ägypten. Starken Zuwachs – um 11,2 Prozent – verzeichneten 2018 auch die Rücküberweisungen innerhalb von Europa und Zentralasien,


In ihrem Bericht über Migration und Entwicklung kritisierten die Ökonomen die anhaltend hohen Kosten von Auslandsüberweisungen, die im ersten Quartal 2019 bei durchschnittlich sieben Prozent lagen. Während die Nachhaltigkeitsziele eine Senkung der Überweisungskosten auf drei Prozent bis 2030 vorgäben, lägen die Kosten gerade in armen Ländern Afrikas südlich der Sahara noch einmal höher bei durchschnittlich 9,3 Prozent. ( Quelle: epd)