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Titelbild Dossier

Migrations- und Entwicklungspolitik gegenüber afrikanischen Herkunfts-, Transit- und Aufnahmeländern

Afrika steht seit einigen Jahren prominent auf der Agenda der deutschen Bundesregierung: Neben dem „Marshall-Plan mit Afrika“, dem „Compact with Africa“ oder der „Pro!Afrika“ Initiative, stellte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) jüngst das neueste Prestigeprojekt den „Entwicklungsinvestitionsfonds“ vor.

Die neue Aufmerksamkeit kann nicht unabhängig von einer deutsch- europäischen Migrationsagenda bewertet werden, die Wanderungsbewegungen aus afrikanischen Staaten über die Mittelmeerrouten weiter einschränken möchte. Auf europäischer Ebene zeigt sich nicht erst seit dem EU-Afrika-Gipfel in Valletta im November 2015 und dem im Juni 2016 präsentierten Konzepten der Migrationspartnerschaften, dass Migrationspolitik in den Fokus der internationalen Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten gerückt ist.

Bei der Vielzahl der auferlegten Initiativen und Programme fällt es dabei jedoch oftmals schwer einen Überblick zu behalten: Welche Maßnahmen werden von welchen Akteuren zu welchem Zeitpunkt initiiert? Der Paritätische Gesamtverband beschäftigt sich, u. a. im Rahmen von Fachgesprächen, mit der Entwicklung der deutsch-europäischen Migrationsagenda und den Auswirkungen auf einzelne Herkunfts-, Transit- und Aufnahmeländer.

Das vorliegende Dossier versucht in diesem Kontext einen – nicht bewertenden – Überblick über die zentralen entwicklungs- und migrationspolitischen Initiativen und Programme, die auf deutscher und internationaler – vor allem auf europäischer – Ebene getroffen worden sind, zu geben. Es dient vor allem der Hintergrundinformation. Die Entwicklungen seit 2015 stehen dabei im Vordergrund. Das Dossier erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es handelt sich um ein lebendes Dokument, das kontinuierlich fortgeschrieben werden soll. Die vorliegende Version stellt eine Überarbeitung des Dossiers in der Fassung vom August 2017 dar.