Paritätisches Jahresgutachten 2019: Mit Sicherheit sozial
Der Paritätische hat am 29. August sein Paritätisches Jahresgutachten vorgestellt. Aufgabe des Jahresgutachtens ist es, jährlich eine Bestandsaufnahme der sozialen Lage in Deutschland zu leisten, eine Analyse und Bewertung der Gesetzgebung des Vorjahres zu unternehmen und konkrete Vorschläge zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts zu unterbreiten.
Im Fokus des diesjährigen Jahresgutachten stehen die sich weiter verstärkenden sozialen Disparitäten in Deutschland, die dem im Grundgesetz formulierten Anspruch "gleichwertiger Lebensverhältnisse" zuwiderlaufen. Das Jahresgutachten nennt dazu konkrete Beispiele und Daten, es gibt einen Überblick über unsere Sicht auf die sozialpolitische Gesetzgebung der jüngeren Vergangenheit.
Neben bedarfsgerechten sozialen Leistungen wird insbesondere auch eine Stärkung der sozialen Infrastruktur durch eine Stärkung gemeinnütziger sozialer Dienste und Einrichtungen gefordert. Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen müssen nach Bedarf, nicht nach Profitinteressen organisiert werden. Die besonderen Leistungen der Einrichtungen und Dienste in der Freien Wohlfahrtspflege werden, auch mit Verweis auf aktuelle Daten, betont. Daraus wird auch ersichtlich, welche Bedeutung die Freie Wohlfahrtspflege insgesamt für Wirtschaft, Beschäftigung, freiwilliges Engagement und sozialen Zusammenhalt hat. Das Jahresgutachten eignet sich deshalb auch für die verbandliche Öffentlichkeitsarbeit, um auf die unterschätzte soziale und wirtschaftliche Bedeutung der gemeinnützigen Wohlfahrtspflege hinzuweisen. Ausdrücklich wird auch eine andere, auf sozialen Ausgleich zielende Steuerpolitik gefordert.
Beigefügt finden Sie das Jahresgutachten selbst, eine Zusammenfassung, die dazugehörige Pressemitteilung und den Redetext des Vorsitzenden des Paritätischen,
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, zur Vorstellung des Jahresgutachtens. Gerne dürfen die Materialien weiter verbreitet werden.
190829__Jahresgutachten_web.pdf190829_Pressemappe_Jahresgutachten_final.pdf