Zum Hauptinhalt springen

Position: Eckpunkte für den Pfad zur Klimaneutralität

Der Paritätische betont die Bedeutung der öffentlichen und sozialen Infrastruktur für eine klimaneutrale Zukunft.

In einer neuen Positionierung macht der Paritätische Vorschläge, wie Individuen, Haushalte und soziale Organisationen angesichts steigender CO2-Preise auf dem Weg zur Klimaneutralität mitgenommen werden können.

Der viel diskutierte finanzielle Ausgleich durch ein soziales Klimageld kann kurz- und mittelfristig einen Beitrag zur Gerechtigkeit leisten und für sozialen Ausgleich sorgen. Um die ökologische Transformation zur Klimaneutralität zuverlässig in allen Bereichen voranzubringen, braucht es aber mehr als ein soziales Klimageld.

Denn die Möglichkeit des Umstiegs vom fossilen Heizen und Fortbewegen zu einem klimaneutralen Leben ist zwischen Haushalten sehr unterschiedlich verteilt. Sie ist abhängig von Wohnort, Gebäude und Eigentumsverhältnissen, von der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und insbesondere von den finanziellen Ressourcen.

Auch unter gemeinnützigen sozialen Einrichtungen sind die Voraussetzungen für Investitionen in klimafreundliches Wirtschaften höchst verschieden. Sie hängen von der finanziellen Lage, der Fähigkeit und Bereitschaft des Kostenträgers zur Refinanzierung von Klimaschutz-Maßnahmen oder den personellen Ressourcen innerhalb der Organisation ab.

Um Individuen, Haushalte und Organisationen ein klimafreundliches Leben und Arbeiten zu ermöglichen, schlägt der Paritätische vor, Einnahmen aus dem CO2-Emissionshandel gezielt für die Förderung von Optionen des Umstiegs auf ein klimaneutrales Leben zu nutzen. Eine besondere Bedeutung spielen hierfür Investitionen in öffentliche und dem Gemeinwohl dienende Infrastrukturen.

Ein sozial gerechter Weg zur Klimaneutralität führt über gemeinschaftlich gedachte Lösungen: Über den Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs, über Wärmenetze, über Quartierslösungen und über die ökologische Aufwertung der sozialen Infrastruktur.