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Illustration einer Online-Konferenz: Eine Gruppe von Menschen sitzt einem Tisch und diskutiert angeregt mit weiteren Diskussions-Teilnehmenden an einer Bildschirmwand.
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Rückblick: Das war der Not-For-Profit-Gipfel 2022

Große Visionen, anregend, ermutigend, zukunftsweisend, viel Herzblut, Bewusstsein für Gemeinnützigkeit geschaffen - so lautete das Fazit von Teilnehmer*innen des Not-For-Profit-Gipfel am 1. Juli.

Welche Folgen hat profitorientiertes Handeln auf die verschiedensten Bereiche unseres Lebens und was können wir als Alternative gemeinsam entgegen setzen? Diese Fragen stellten wir uns am 1. Juli 2022 auf dem Not-For-Profit-Gipfel, zu dem der Paritätische Gesamtverband gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Deutschen Mieterbund eingeladen hatte.

Rund 190 Teilnehmer*innen kamen für einen Tag virtuell zusammen und tauschten sich über eine alternative Form der Daseinsvorsorge und der Versorgung aus, in denen gesellschaftliche Interessen im Mittelpunkt stehen und nicht Gewinnmargen. Die Veranstaltung war dabei Teil der aktuellen Themenoffensive #EchtGut - Vorfahrt für Gemeinnützigkeit des Paritätischen und stimmte zuversichtlich für Folgeaktivitäten und die Suche nach weiteren Verbündeten.

Gemeinnützigkeit ist zeitlos, weil sie einfach dem Wesen des Menschen entspricht. Weil sie die Bedürfnisse der Vielen, nicht der Wenigen, in den Mittelpunkt stellt. Vorfahrt für Gemeinnützigkeit ist eine mehr als zeitgemäße Forderung.

Gwendolyn Stilling, Der Paritätische Gesamtverband

Das Streben nach Gewinn und der Markt als Ordnungsprinzipien prägen zentrale Bereiche unserer Gesellschaft: die Soziale Arbeit, die Pflege, das Gesundheitssystem, den Klimaschutz, den Wohnungsmarkt, den Verkehr, die Landwirtschaft u.v.m. In Vorträgen und Workshops wurden beim Not-For-Profit-Gipfel die Folgen und alternative Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert.

Wir müssen alles dafür tun, dass die Wohnungsgemeinnützigkeit wirklich passiert. Jetzt geht es darum, den Geist der Veränderung zu schaffen und zu stärken!

Melanie Weber-Moritz, Deutscher Mieterbund

Nicht zuletzt die Corona-Pandemie und die drastischen Folgen des Klimawandels führen klar vor Augen, dass es dringend eine andere Form des Wirtschaftens braucht, die die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Soziale Arbeit ist nur dann gute Arbeit, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Der Mensch muss Mensch bleiben und deshalb fordern wir Vorfahrt für Gemeinnützigkeit.

Ulrich Schneider, Der Paritätische Gesamtverband

Für eine gesellschaftlich nachhaltige Form des Wirtschaftens müssen gemeinnützige Strukturen gestärkt werden, so waren sich die Teilnehmer*innen des Not-For-Profit-Gipfels einig. Dabei geht es auch um den Selbstgestaltungswillen der Menschen: Gemeinnützige Strukturen fördern bürgerschaftliches Engagement in aller Vielfalt. Sie sind die lebendige Zivilgesellschaft in ihrer organisierten Form und befördern den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft.

Wir Menschen müssen die Energiewende mitgestalten können und damit auch das Leben in unseren Gemeinden aktiv beeinflussen!

Antje von Broock, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Eine Dokumentation mit Video-Mitschnitten und Präsentationen ist zu finden unter: www.not-for-profit-gipfel.de

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