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Informationen in Leichter Sprache

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Hier finden Sie Inhalte von der Internet-Seite vom Paritätischen Gesamtverband in Leichter Sprache. Am Anfang gibt es allgemeine Informationen zur Arbeit vom Paritätischen. Weiter unten gibt es Neuigkeiten in Leichter Sprache, die sich von Woche zu Woche ändern. Diese können abonniert werden.

Echt gut. Vorfahrt für Gemein-Nützigkeit. Infos in Leichter Sprache.

Der Paritätische macht eine Aktion.
Der Name von der Aktion ist
Echt gut.
Vorfahrt für Gemein-Nützigkeit.

Hier können Sie lesen:
Was ist Gemein-Nützigkeit?
Warum macht der Paritätische die Aktion?

Das bedeutet gemein-nützig:

Das Wort gemein-nützig kommt von:

  • Gemein – das ist kurz für Allgemeinheit.
    Allgemeinheit ist ein anderes Wort
    für die Gesellschaft.
  • nützig ist ein anderes Wort für nützlich.


Gemein-nützig sein heißt:
Etwas Gutes für die Gesellschaft tun.

Darum macht der Paritätische die Aktion:

Deutschland ist ein Sozial-Staat.
Sozial bedeutet:

  • Alle Menschen sollen gerecht behandelt werden.
  • Die Starken helfen den Schwachen.
  • Kein Mensch soll in Not leben.

Zum Beispiel:

  • weil er wenig Geld verdient
  • weil er keine Arbeit hat
  • weil er eine Behinderung hat
  • weil er alt ist
  • weil er krank ist
  • weil er aus einem anderen Land
    nach Deutschland geflüchtet ist
  • weil er soziale Probleme hat:
    Zum Beispiel: In der Familie gibt es viel Streit.
    Oder jemand trinkt zu viel Alkohol.

Jeder Mensch soll Hilfe bekommen,
wenn er Hilfe braucht.

Es gibt verschiedene Arten von Hilfe.
Zum Beispiel:

  • Persönliche Hilfe
    Ein Mensch hilft einem anderen Menschen.
    Zum Beispiel:
    Eine junge Frau hilft der Nachbarin beim Einkaufen.
    Die Nachbarin sitzt im Rollstuhl.
    Oder:
    Eine Familie hilft den neuen Nachbarn.
    Die Nachbarn sind Flüchtlinge.
    Sie mussten ihre Heimat verlassen,
    weil dort Krieg ist.
  • Hilfe vom Staat
    Zum Beispiel:
    Wenn Menschen keine Arbeit haben,
    bekommen sie Geld vom Staat.
    Das Geld heißt Arbeitslosen-Geld.
    Oder wenn die Menschen zu alt sind zum Arbeiten:
    Dann bekommen die Menschen jeden Monat Rente.
    Mit dem Geld können die Menschen zum Beispiel:
    • Essen und Kleidung kaufen
    • die Miete für ihre Wohnung bezahlen

Oder:
Wenn Menschen krank sind, können sie zum Arzt gehen.
Oder in ein Kranken-Haus.
Die Kranken-Versicherung bezahlt die Behandlung.
Zum Beispiel:
Medizin oder eine Operation

 

  • Hilfe von Vereinen
    In Deutschland gibt es viele Vereine.
    Ein Verein ist eine Gruppe von Menschen,
    die ein gemeinsames Ziel haben.
    Zum Beispiel: anderen Menschen helfen.
    Diese Vereine sind gemein-nützig.
    Weil sie etwas Gutes für die Gemeinschaft machen.

Der Paritätische ist ein großer gemein-nütziger Verein.
Der Paritätische ist in ganz Deutschland.
Der Paritätische hat viele Mitglieder.
Die Mitglieder sind auch gemein-nützige Vereine.

Für ihre Arbeit brauchen die Vereine Einrichtungen.

Einrichtungen sind zum Beispiel:

  • Werkstatt für Menschen mit Behinderung
  • Pflege-Heim für alte Menschen
  • Kindergarten
  • Jugend-Treff
  • Beratungs-Stelle für Menschen mit Sucht-Problemen
  • Frauen-Haus
  • Abenteuer-Spielplatz

Für diese Einrichtungen brauchen die Vereine Geld.
Zum Beispiel:

  • damit der Verein ein Haus bauen kann
  • damit der Verein Strom und Heizung bezahlen kann
  • Außerdem brauchen die Vereine Geld
    für die Mitarbeiter in den Einrichtungen.

Das Geld bekommen die Vereine zum Beispiel:

  • von ihren Mitgliedern
    Die Mitglieder zahlen einen Vereins-Beitrag.
  • von Spendern
    Die Spender schenken dem Verein Geld.
  • vom Staat
    Der Staat gibt den Vereinen Förder-Geld.
  • von der Versicherung
    Zum Beispiel:
    Die Pflege-Versicherung gibt Geld
    für die Pflege von Menschen.
  • von den Menschen
    Zum Beispiel:
    Eltern zahlen einen
    Kindergarten-Beitrag für ihr Kind.

Die Regierung von Deutschland sagt:
Gemein-nützige Vereine sind wichtig.
Die Vereine machen gute Arbeit für die Menschen.
Die Vereine sind da, wo die Menschen leben.
In den Vereinen arbeiten viele Menschen mit.
Darum wissen die Vereine gut:

  • Welche Hilfe brauchen die Menschen.
  • Wie kann man den Menschen am besten helfen.

Im Gesetz von Deutschland steht:
An erster Stelle sollen Vereine den Menschen helfen.
Manchmal gibt es keinen Verein für die Hilfe.
Oder die Hilfe von dem Verein reicht nicht aus.
Dann soll der Staat den Menschen helfen.

Aber meistens können Vereine die soziale Arbeit machen.
Die Vereine haben viele verschiedene Angebote.
So viele verschiedene Angebote kann der Staat nicht machen.

Darum unterstützt der Staat die Vereine.
Zum Beispiel: 

Gemein-nützige Vereine müssen weniger Steuern zahlen
als eine Firma.
Zum Beispiel:

  • eine Kleider-Fabrik
  • eine Telefon-Firma

Steuern sind Geld für den Staat.
Der Staat braucht das Geld.
Zum Beispiel für:

  •  Schulen
  •  Krankenhäuser
  •  Straßen
  • Schwimmbäder

Viele Firmen machen Sachen, die Menschen brauchen.
Zum Beispiel:

  • Essen und Trinken
  • Kleidung
  • Möbel

Die Firmen wollen damit Geld verdienen.
Dazu sagt man auch:
Gewinn machen.
Den Gewinn bekommt der Besitzer von der Firma.
Manchmal hat eine Firma auch mehrere Besitzer.

Gemein-nützige Vereine dürfen keinen Gewinn machen.
Sie müssen etwas Gutes für die Gemeinschaft machen.
Sie dürfen für Ihre Arbeit nur so viel Geld nehmen,
wie sie für die Arbeit brauchen.
Manchmal bleibt trotzdem Geld übrig.
Dann muss das Geld gespart werden.

Das Geld muss jedoch schnell wieder ausgegeben werden.
Zum Beispiel kann der Verein damit neue Angebote machen.
Das Geld darf nicht an Mitglieder von dem
Verein verschenkt werden.

Es gibt aber ein großes Problem
für die gemein-nützigen Vereine.
Früher stand im Gesetz von Deutschland:
Soziale Aufgaben sollen zuerst
die gemein-nützigen Vereine übernehmen.
An 2. Stelle kommt der Staat.
Jetzt steht im Gesetz:
Die sozialen Aufgaben können auch Firmen übernehmen,
die Gewinn machen wollen.

Zum Beispiel:
eine Firma, die Pflege-Heime hat
oder eine Firma, die Kranken-Häuser hat
Oder der Staat kann mehr soziale Aufgaben übernehmen.

Der Paritätische sagt:
Das finden wir nicht gut.
Weil:
Für Firmen ist an 1. Stelle der Gewinn wichtig.

Bei unseren Vereinen ist das anders:
Bei uns steht an 1. Stelle der Mensch.
Für uns ist wichtig:
Was braucht der Mensch?
Wir kümmern uns gut um jeden Menschen.
Wir sind gemein-nützig.
Wir sind für die Menschen und für die Gesellschaft da.
Wir machen keinen Gewinn.

Darum macht der Paritätische jetzt eine Aktion.
Der Name von der Aktion ist:

Echt gut.
Vorfahrt für Gemein-Nützigkeit.

Die Aktion dauert 2 Jahre.

Durch die Aktion sollen viele Menschen lernen:

  • Das bedeutet gemein-nützig.
  • Darum ist gemein-nützige Arbeit so wichtig.

Das will der Paritätische:
Die Politiker sollen beschließen:
Die Gemein-Nützigkeit muss an 1. Stelle stehen.
An 1. Stelle müssen die Menschen stehen.
Alle Menschen sollen in unserer Gemeinschaft dazu gehören.
Dafür setzt der Paritätische sich ein.
An der 1. Stelle darf nicht der Staat stehen.
Und auch nicht die Gewinne von Firmen.

Sie können bei der Aktion vom Paritätischen mitmachen.
Wir wollen zwei Figuren haben, die zeigen:
Gemein-nützigkeit ist gut.
Die Namen für die Figuren haben wir schon:

  • Die eine Figur soll Gemeini heißen.
  • Die andere Figur soll Vielnütz heißen.

Sie können uns Ihre Ideen schicken,
wie die Figuren aussehen sollen.
Zum Beispiel:
Figuren malen oder aus Knete basteln.
Schicken Sie uns hier Ihre Idee.
Sie müssen uns Ihre Idee bis zum 30. Juni 2022 um 24 Uhr schicken.

Sie können auch etwas gewinnen.
Es gibt 3 Mal 1.000 Euro für Ihre Organisation oder Ihren Verein.
Den Wettbewerb macht der Paritätische
zusammen mit dem Union-Versicherungs-Dienst.

Mitmachen können alle Menschen
aus allen Mitglieds-Organisationen vom Paritätischen.
Auch ehren-amtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können mitmachen.

Hier stehen die Regeln zu Mitmachen:
www.wir-sind-paritaet.de/teilnahmebedingungen


Weitere Informationen (nicht in Leichter Sprache): https://www.der-paritaetische.de/echtgut

Leichte Sprache: Selbstverständlich! Ulrike Bauer

Bilder: © Reinhild Kassing

Geprüft von den Prüf-Gruppen Mörfelden-Walldorf und Biebesheim
der WfB Rhein-Main