Sozial gerechte Verkehrswende: Online-Workshop für Mitgliedsorganisationen
Beim Verkehr muss sich was tun - für den Klimaschutz und für soziale Teilhabe. Mit diesem Workshop wollen wir Erfahrungen aus Paritätischen Mitgliedsorganisationen sammeln und miteinander über Probleme und Lösungen für eine ökologische Mobilität für alle diskutieren.
Die Klimakrise schreitet voran und verlangt von Politik und Zivilgesellschaft, Alternativen zum motorisierten Individualverkehr umzusetzen. Einigen Menschen bereitet das Sorge, denn obwohl Mobilität ein Grundbedürfnis ist und den Alltag aller Menschen maßgeblich prägt, ist der Zugang zu ihr je nach Lebensmittelpunkt und ökonomischer Situation sehr unterschiedlich verteilt. Die Aufforderung, das Auto stehen zu lassen und auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, mutet für Bewohnende des ländlichen Raums teils zynisch an. Das E-Auto ist für viele Menschen bisher unbezahlbar und ein einheitliches Sozialticket zur Unterstützung vulnerabler Gruppen noch nicht in Sicht. Übervolle Züge können ein Hindernis für die Barrierefreiheit darstellen und kommt man im Krankheitsfall immer schnell genug von A nach B?Vorstellungen von autofreien Innenstädten, breiten Radwegen und der selbstverständlichen Reise mit der Bahn können beflügelnd wirken, stellen sie doch einen Gegenentwurf zum Lärm, Schmutz und der Gefährlichkeit eines überdimensionierten Autoverkehrs dar. Allerdings müssen sie auch den verschiedenen Lebensrealitäten der Menschen unterschiedlichen Wohnorts, Einkommens, Alters und Gesundheitszustands Rechnung tragen. Wie kann die sozial gerechte Mobilitätswende also gelingen? Der Antwort auf diese Fragen möchte der Paritätische Gesamtverband in einem gemeinsamen Online-Workshop mit Teilnehmenden aus den Mitgliedsorganisationen näherkommen. Dabei wollen wir von Ihren Erfahrungen hören und miteinander über Probleme und Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Zu Beginn wird uns ein spannender fachlicher Input verschiedene Ansätze sozial gerechter Mobilitätspolitik näher bringen (angefragt hierfür: Mobilitäts-Experte Dominik Fette).