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Info-Workshop "Sozial gerecht sanieren"

Der Info-Workshop geht der Frage nach den politischen Rahmenbedingung für eine sozial gerechte Modernisierung von Mietwohnungen auf den Grund. Sind Klimaschutz und soziale Mietenpolitik miteinander vereinbar?

Seit der Novellierung des Heizungsgesetzes im letzten Jahr ist die Wärmewende vom blinden Fleck der Klimapolitik zum Hot-Topic geworden. Die Frage nach der passenden klimafreundlichen Heizung trieb Politik, Medien und Zivilgesellschaft um und sorgte für hitzige Debatten. Mit der Abkehr von fossiler Wärme ist es allerdings nicht getan.

Für Klimaneutralität und gegen Energiearmut braucht es einen gut sanierten Gebäudebestand. Deutschland hat hier eine Mammutaufgabe vor sich. Etwa 63 Prozent der Wohngebäude sind 45 Jahre oder älter und befinden sich in schlechtem energetischen Zustand. Die Sanierungsquote stagniert derweil auf unter 1% im Jahr.

Insbesondere bei Mietwohnungen eröffnet sich hier ein Dilemma: Menschen, die zur Miete wohnen, können sich nicht selbst für die energetische Modernisierung der vier Wände entscheiden. Anreiz für Vermieter*innen soll in Deutschland die Modernisierungsumlage schaffen. In ihrer jetzigen Verfassung dient sie hingegen eher als Geschäftsmodell und sorgt für steigende Mieten. Eine klimafreundliche Lenkungswirkung gibt es nicht.

In dieser Veranstaltung wollen wir uns der Frage widmen, wie sozial gerechte energetische Sanierung ermöglicht werden kann, sodass Klimaschutz und bezahlbares Wohnen kein Widerspruch bleiben. Dafür werden uns drei Expert*innen zur Seite stehen:

  • Philipp Möller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Sprecher für Mieten und Wohnen der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
  • Anna Wolff, Referentin Wohnungs- und Mietenpolitik, Deutscher Mieterbund e.V. 
  • Irmela Colaço, Leiterin Wohn- und Gebäudepolitik, BUND e.V.

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