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Online-Veranstaltungsreihe Teil 3: Klima und Gesundheit: Hitzeschutz in sozialen Einrichtungen und Diensten stärken

In einer dreiteiligen kostenfreien Online-Informationsreihe wollen wir Paritätische Mitgliedsorganisationen über das Klimaphänomen Hitze sowie die gesundheitlichen Folgen und Risiken informieren und dabei Wege aufzeigen, wie sich soziale Einrichtungen und Dienste besser auf die nächste Hitzewelle vorbereiten können. Thema der dritten Veranstaltung: Förderung von Hitzeschutzmaßnahmen – welche Möglichkeiten gibt es?

Durch den menschenverursachten Klimawandel nehmen Extremwetterereignisse, wie z. B. Hitze- und Dürreperioden, Starkniederschläge und Stürme, stark zu. Beispielsweise wird die Zahl der Hitzewellen in Deutschland bis zum Ende des Jahrhunderts um das Dreifache ansteigen. Diese können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben – die meisten Todesfälle aufgrund von Naturkatastrophen werden bereits heute durch Hitzeereignisse verzeichnet. Allein im Jahr 2022 gab es Schätzungen zufolge 4.500 hitzebedingte Todesfälle in Deutschland. Insbesondere vulnerable Personengruppen, wie z. B. ältere Menschen, Menschen mit Beeinträchtigung und chronischer Erkrankung oder Kinder, sind durch die plötzlich ansteigenden Temperaturen gesundheitlich besonders stark gefährdet. Zudem zeigen sich deutliche soziale Unterschiede in der Belastung, Sensitivität und Anpassungsfähigkeit gegenüber Hitzewellen: u. a. der Wohnort und die Wohnverhältnisse, die Art der Arbeitstätigkeit, die physische und psychische Konstitution oder generelle Informations-/ Sprachbarrieren entscheiden über das Ausmaß der Auswirkungen hitzebedingter Gesundheitsbelastungen. Dies führt bereits jetzt dazu, dass Extremwetterereignisse, wie z. B. Hitzewellen, nicht nur die Gesundheit gefährden, sondern auch soziale Ungleichheiten verschärfen.

Unser Gesundheits- und Bevölkerungsschutzsystem ist darauf ausgerichtet, gesundheitliche Risiken abzufedern und – wo möglich – zu eliminieren. Zugleich sind die zur Verfügung stehenden Ressourcen und Kapazitäten nicht unerschöpflich. Daher ist es unabdingbar, gerade für vulnerable Personengruppen funktionierende Schutzstrategien und Maßnahmen zu entwickeln, um z. B. gegenüber Hitzewellen resilienter zu werden. Nicht weniger relevant ist es zudem, den hitzebedingten Arbeitsschutz für Mitarbeitende im Sozial- und Gesundheitswesen zu gewährleisten und auszubauen. Die Konzeption und Implementierung von Hitzeschutzstrategien in unterschiedlichen Lebenswelten und Einrichtungen sind daher wichtige erste Schritte, die auch weiterhin entschiedenes, gemeinschaftliches Handeln erfordern.

In der dreiteiligen Informationsreihe wollen wir Paritätischen Mitgliedsorganisationen die Möglichkeit bieten, sich über das Klimaphänomen Hitze sowie die gesundheitlichen Folgen und Risiken zu informieren und dabei Wege aufzeigen, wie sich soziale Einrichtungen und Dienste gut auf zukünftige Hitzewellen vorbereiten können. Zudem wird über Möglichkeiten der Förderung von Anpassungsmaßnahmen im Bereich des Hitzeschutzes informiert.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Interessierte in Paritätischen Mitgliedsorganisationen vor allem aus den Bereichen Altenhilfe/ Pflege, Eingliederungshilfe, Selbsthilfe- und Suchthilfe, Rettungswesen und Katastrophenschutz und weitere interessierte Paritäter*innen.

Beim 3. Termin der Veranstaltungsreihe nehmen wir uns folgendes Thema vor:

Förderung von Hitzeschutzmaßnahmen – welche Möglichkeiten gibt es?

In dieser Veranstaltung werden Möglichkeiten zur Förderung von Hitzeschutzmaßnahmen vorgestellt. Dabei werden sowohl Fördermöglichkeiten auf Bundes- als auch auf Landesebene erläutert. Im Fokus steht insbesondere die neue Förderrichtlinie „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ zum Bundesförderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Außerdem werden Informationen über Möglichkeiten der Förderberatung gegeben.

Termin: 10. Mai 2023

Uhrzeit: 14:00 bis 15:30 Uhr

Veranstaltungsort: Online via Zoom

Referentin: Vera Völker, Zentrum KlimaAnpassung

und

NN, Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH

Anmeldung bis zum 9. Mai 2023 (ausschließlich für Paritätische Mitgliedsorganisationen)

Das Projekt
In dem von der Glückspirale geförderten Kurzprojekt „Klima und Gesundheit: Hitzeschutz in sozialen Einrichtungen und Diensten stärken“ möchte der Paritätische Gesamtverband einen Beitrag zur Stärkung des Hitzeschutzes leisten und Mitgliedsorganisationen für die Thematik sensibilisieren sowie Wege aufzeigen, wie in unterschiedlichen Einrichtungen und Diensten der Freien Wohlfahrtspflege Risikominderungsstrategien entwickelt und umgesetzt werden können. Auch sollen Vernetzungsmöglichkeiten im Rahmen des Projekts entstehen und weitere Handlungsbedarfe in den jeweiligen Handlungsfeldern identifiziert werden.

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