Ackerland der Gemeinschaft: Soziale Landwirtschaft für eine nachhaltige Zukunft
Soziale Einrichtungen und Dienste können durch die Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen einen wichtigen und notwendigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch in der Sozialen Arbeit steckt noch deutlich mehr Potenzial, Teil der sozialökologischen Transformation zu sein: Durch die Entwicklung neuer Konzepte und die Weiterentwicklung bestehender Konzepte kann sie Gesellschaft mitgestalten, Soziales und Ökologisches zusammenbringen. Ein Ansatz, der in sozialen Einrichtungen zum Teil schon seit Jahrzehnten umgesetzt wird, im Kontext der Transformation jetzt in einem größeren Rahmen diskutiert wird, ist die Soziale Landwirtschaft.
Sie verbindet pädagogische, therapeutische und sozialarbeiterische Angebote mit der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte und kann in vielen verschiedenen Bereichen integriert werden: Pflege, gesellschaftliche Wiedereingliederung, Ausbildung und Rehabilitation benachteiligter Menschen, Ausbildung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Gestaltung von Gemeinschaften im Gemeinwesen oder pädagogischen Initiativen wie Schul- und Kindergartenbauernhöfen.
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Projekte "Klimaschutz in der Sozialen Arbeit stärken" des Paritätischen Gesamtverbandes und des Paritätischen Landesverbandes Baden-Württemberg mit Bioland wird ein Überblick über Soziale Landwirtschaft gegeben und verschiedene Erfahrungen aus der Praxis geteilt.