Wie sollen wir in der Pflege mit Personen mit erhöhtem Risiko umgehen?
Das RKI hat "Informationen und Hilfestellungen zu Personen mit einem höheren Risiko für einen schweren COVID-19 Krankheitsverlauf" veröffentlicht hat. Darin sind auch spezifische "Hinweise zur Prävention und zum Management von Erkrankungen in Alten- und Altenpflegeheimen" enthalten.
Sie finden die für alle einschlägigen Einrichtungen (nicht nur Altenpflegeinrichtungen) wichtigen Informationen hier. Darin heißt es speziell für Alten- und Altenpflegeheime:
- Beim Auftreten von Atemwegserkrankungen oder fieberhaften Erkrankungen sollte eine Abklärung auf SARS-CoV-2 erwogen werden.
- Hinweise für Besucher (z.B. Aushang) anbringen, dass sie das Altenheim nicht aufsuchen sollen, wenn sie eine akute Atemwegserkrankung haben (siehe auch Betretungsverbot).
- Mitarbeitende mit akuten Atemwegserkrankungen sollten zu Hause bleiben.
- Bei neu aufgenommenen Bewohner*innen sollte der Gesundheitsstatus erhoben werden, Personen mit Atemwegserkrankungen oder fieberhaften Erkrankungen sind möglichst zu isolieren (s. unten).
- Erkrankte Bewohner*innen mit Atemwegserkrankungen oder fieberhaften Erkrankungen sollten nach Möglichkeit isoliert werden. Wenn sie ihren Wohnbereich verlassen müssen, sollten sie einen Mund-Nasenschutz aufsetzen (sofern tolerierbar).
- Generelle Informationen für Mitarbeitende, Bewohner*innen und deren Besucher*innen, welche Anstrengungen unternommen werden, um die Bewohner*innen zu schützen.
- Hände-Desinfektionsmittel und Einmaltaschentücher sollten in allen Bereichen, auch den Wohnbereichen der Bewohner*innen, bereit gestellt werden.
- In der Pflege von Erkrankten mit Fieber oder Atemwegserkrankungen sollte den Empfehlungen entsprechende Schutzausrüstung verwendet werden.
- Schutzausrüstung und Hinweise zu deren Benutzung sollten unmittelbar vor den Wohnbereichen platziert werden.
- Mülleimer zur Entsorgung von Einmalartikeln sollten im Innenbereich vor der Tür aufgestellt werden.
- Bei Übernahme durch bzw. Transfer in eine andere Einrichtung sollte eine Vorab-Information bezüglich Atemwegserkrankung bzw. auf COVID-19 verdächtige Erkrankung erfolgen.