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Positionspapier des Paritätischen Gesamtverbands - Patient*innen bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens in den Fokus rücken

Die Rolle von Patient*innenvertreter*innen im deutschen Gesundheitswesen ist in den vergangenen Jahren gestärkt worden. An unterschiedlichen Stellen wurden ihnen Rechte im fünften Sozialgesetzbuch eingeräumt. Der Paritätische Gesamtverband stellt jedoch fest, dass bei vielen politischen Beschlüssen, die eine digitale Ausgestaltung des Gesundheitswesens voranbringen wollen, die Perspektive von Patient*innen und Nutzer*innen unbeachtet bleibt. In einem neuen Positionspapier zeigt der Gesamtverband Handlungsbedarfe für eine nutzerorientierte Strategie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens auf.

Der Paritätische Gesamtverband fordert, dass bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens die Patient*innenperspektive im Zentrum der Weiterentwicklung und von Veränderungsprozessen steht und die Bedürfnisse der Nutzer*innen die Grundlage der Entstehungsprozesse darstellen. Bei der Entwicklung von Prozessen oder Produkten müssen Nutzer*innen intensiv eingebunden werden; ihr Feedback sollte einen großen Einfluss auf die finale Ausgestaltung dieser haben.

Bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens müssen aus Paritätischer Sicht folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Nutzen für Patient*innen in den Mittelpunkt stellen
- Die besondere Schutzbedürftigkeit von Gesundheitsdaten achten
- Barrierefreiheit von Anfang an berücksichtigen
- Datensicherheit
- Ein digitales Gesundheitswesen erfordert neue Kompetenzen
- Ein Zugriff auf die eigene ePA ist immer zu ermöglichen
- Nationales Gesundheitsportal ausbauen
- Unregulierte Gesundheitsdaten in den Blick nehmen
- Aufbau eines an die ePA angeschlossenen digitalen Selbsthilfeportals

Das vollständige Positionspapier ist der Fachinformation beigefügt.

18-12-20_Patientinnen bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens in den Fokus rücken.pdf18-12-20_Patientinnen bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens in den Fokus rücken.pdf