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Klimaschutz in der Praxis

Das Bild zeigt eine Frau, die neben der Riksha steht

Emissionsfreie Mobilität dank Rikscha!

Soziales und Ökologisches kann und sollte zusammen gedacht und umgesetzt werden. Ein wunderbares Beispiel ist die neue Rikscha der IWL Werkstätten für behinderte Menschen gGmbH. Bei einer Rikscha Fahrt stehen nämlich der Mensch und die Umwelt gleichermaßen im Vordergrund.

Über die IWL

Als Sozialunternehmen unterstützt die IWL Menschen mit Behinderung, selbstbestimmt am Arbeitsleben teilzunehmen. Dies schaffen die Mitarbeitenden durch innovativen Arbeitsangebote in den Werkstätten und auf ausgelagerten Arbeitsplätzen bis hin zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die IWL bietet Menschen mit Behinderungen in den Landkreisen Landsberg am Lech, Starnberg und im Großraum München berufliche und gesellschaftliche Perspektiven. Sie betreibt u. a. Förderstätten, also Einrichtungen für erwachsene Menschen mit schwer und mehrfach geistig und / oder körperlichen Behinderungen. Die in den Einrichtungen betreuten Menschen benötigen in ihrem alltäglichen Leben eine umfassende Begleitung und Unterstützung und können aufgrund der schwere und Art ihrer Behinderungen nicht in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen arbeiten. Die Förderstätten sind daher Orte, welche die Teilhabe der Menschen in der Gemeinschaft ermöglichen.

Mobilität als Teilhabe und Umweltfaktor

Mobilität ist ein wichtiger Faktor zur Teilhabe in der Gemeinschaft. So auch in sozialen Einrichtungen wie den Förderstätten der IWL. Einerseits müssen die Mitarbeitenden mobil sein und andererseits die betreuten Menschen. Wenn ein Mensch mobil ist, kann er andere Menschen treffen, neue Orte erkunden oder Besorgungen erledigen. Mobilität ist daher essenziell. Doch besonders für bewegungseingeschränkte Menschen oftmals schwierig umzusetzen. Die neue Rikscha der IWL ist daher eine tolle Möglichkeit für die Teilnehmenden der Förderstätte mit Spaß und zudem noch klimaneutral unterwegs zu sein. Die Mobilität der Teilnehmenden wurde durch die Rikscha sogar gesteigert. Mit der Rikscha können nun gemeinsam Besorgungen erledigt oder kleine Ausflüge an der frischen Luft und mit Bewegung gemacht werden. Gleichzeitig wird ein Gefühl für Klimaschutz und ein respektvoller Umgang mit der Umwelt vermittelt. Klimaschutz macht mit der Rikscha Spaß und bringt gleichzeitig soziale als auch gesundheitliche Vorteile mit sich.

Zudem wurden die Mitarbeitenden sensibilisiert für betrieblich bedingte Kurzstrecken auf die Rikscha umzusteigen. Denn gerade im Kurzstreckenbetreib ist der C02 Emissionsverbrauch eines Autos besonders hoch.

Zukunftsfähige Mobilität aus der Vergangenheit

Die IWL geht mit einem tollen Beispiel voran, Mobilität in sozialen Einrichtungen neu zu denken. Mit dem Einsatz der Rikscha wird gezeigt, dass Klimaschutz nicht Verzicht heißt. Oft müssen es nicht neue Klima-Technologien oder besondere Innovation sein. Oftmals geht es darum, die Art wie wir leben und das was wir als normal verstehen, einfach mal zu hinterfragen. Braucht man für jede Fahrtstrecke oder Transportweg das Auto oder gibt es schon eine günstigere und gesunde Alternative? Beim Beispiel der Rikscha wird deutlich, es existieren bereits wunderbare Lösungsmöglichkeiten, die nicht erst erfunden werden müssen.

Mutig sein

Um die heutigen Normalitätsvorstellungen zu hinterfragen, braucht es oft eine gute Prise Mut und Überzeugungskraft. Auch ist es hilfreich sich Verbündete zu suchen, um gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen zu planen und umzusetzen. Die Mühe zahlt sich jedoch meistens aus, wie man an diesem Beispiel sehen kann!

Ansprechperson:

Carola Wagner

Fachreferentin Qualitätsmanagement

www.iwl-ggmbh.de