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Projekt

Bewusst Gesund Aktiv

Bewusst - Gesund - Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant/-innen im Quartier

Der Paritätische Gesamtverband hat unter inhaltlicher sowie finanzieller Beteiligung der gesetzlichen Krankenkassen – vertreten durch den Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), den BKK Dachverband, die IKK, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Knappschaft das Projekt „Bewusst – Gesund – Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant/-innen im Quartier“– gestartet.

Ziel ist es, die Angebote der partizipativen Gesundheitsförderung und Prävention für Migrantinnen und Migranten modellhaft an zehn verschiedenen Standorten mit Migrantenorganisationen des Forums der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen in Deutschland auszubauen und zu stärken sowie die Regelangebote im Integrationsbereich für gesundheitliche Prävention zu sensibilisieren. Migrantenorganisationen sind in diesem Kooperationsprojekt die aktiven Akteure, da sie die Bedarfe der Menschen vor Ort kennen und wissen, welche Themen und Probleme sie bewegen.

Laut Statistischem Bundesamt hatten 2015 in Deutschland 17,1 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund, das heißt, 21 Prozent der Bevölkerung insgesamt.  Aufgrund struktureller Benachteiligung sind sie im Vergleich zur restlichen Bevölkerung überdurchschnittlich von Armut bedroht, was sich auch auf die gesundheitliche Situation dieser Personengruppe auswirkt. Einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts zufolge nehmen Menschen mit Migrationshintergrund zudem seltener Gesundheitsleistungen und Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch. Als Gründe werden sprachliche und kulturelle Barrieren oder Diskriminierungserfahrungen sowie eine unzureichende interkulturelle Öffnung der Institutionen im Gesundheitsbereich benannt.

Unter dem Dach des Paritätischen gibt es eine Vielzahl von Organisationen, die einen besonderen Zugang zur Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund haben. Darüber hinaus engagieren sich viele Mitgliedsorganisationen in verschiedenen Bereichen der Prävention und Gesundheitsförderung. Das Kooperationsprojekt soll das vorhandene Know-how sowohl auf kommunaler als auch auf Bundesebene zusammenführen und synergetische Effekte schaffen mit dem Ziel, die Gesundheitsförderung für Menschen mit Migrationshintergrund in ihrem Lebensumfeld langfristig zu verbessern. Darüber hinaus erhalten Mitarbeiter/-innen von Fachdiensten in Paritätischer Trägerschaft wie beispielsweise Integrationsfachdienste, Migrantenberatungsstellen, Frauenkursen passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen zur Kompetenzerweiterung bei dem Thema der Gesundheitsförderung und Prävention.

Im Rahmen des Projektes führt das Institut für Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eine wissenschaftliche Evaluation des Projektes durch und begleitet es während der gesamten Laufzeit.

Finanzielle Förderung durch:

BARMER | BKK LV Bayern | BKK LV Mitte | BKK LV NORDWEST |BKK LV Süd | BAHN-BKK | Techniker Krankenkasse (TK) | DAK- Gesundheit | Kaufmännische Krankenkasse - KKH │ Handelskrankenkasse (hkk) │ HEK - Hanseatische Krankenkasse │ BIG direkt gesund | IKK Brandenburg und Berlin │ IKK classic | IKK Nord | IKK gesund plus | IKK Südwest BAHN-BKK  │ KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau