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Afghanistan: Paritätischer fordert Rettung aller gefährdeten Menschen

Nach der Machtübernahme der Taliban befinden sich unzählige Menschen in Afghanistan in akuter Lebensgefahr. Der Paritätische Gesamtverband fordert von der Bundesregierung entschlossenes Handeln, um so schnell wie möglich so viele gefährdete Personen wie möglich aus Kabul zu retten.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband zeigt sich von der dramatischen Lage in Afghanistan schockiert und fordert mit Nachdruck die schnellstmögliche Evakuierung aller Menschen aus Kabul, die in akuter Gefahr sind. Auch Deutschland müsse hier seinen Beitrag leisten.

"Für Bürokratie und deutsche Ordnungsliebe ist schlicht keine Zeit. Jetzt gilt es wirklich allen bedrohten Menschen ohne Ansehen des Status so schnell wie möglich, unbürokratisch und engagiert zu helfen", fordert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

Deniz Greschner, Sprecherin des Forums der Migrant*innen im Paritätischen, mahnt: "Aus 2015 zu lernen, heißt ausreichende, sichere Fluchtwege für die Geflüchteten zu eröffnen und die Grenzen in Europa für sie offen zu halten.”

Neben der schnellstmöglichen Evakuierung Gefährdeter müssten die Nachbarstaaten bei der Aufnahme von Flüchtlingen in der Region im Wege der Nothilfe unterstützt und durch die Aufnahme Geflüchteter aus den Erstaufnahmeländern entlastet werden, so der Paritätische Wohlfahrtsverband. Es müssten sichere und legale Zugangswege geschaffen werden, so der Appell an Deutschland und die EU. Der Verband mahnt, dass es auch bei steigenden Flüchtlingszahlen keine Grenzschließungen geben dürfe, um katastrophale humanitären Folgen zu vermeiden.

Die Forderungen des Paritätischen Gesamtverbandes in voller Länge finden Sie hier: https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/sichere-fluchtwege-aus-afghanistan-schaffen/