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Aktion Deutschland Hilft: Auswirkungen von Ebola begrenzen

Fachinfo
Erstellt von Uwe Demuth

Um die Auswirkungen der Ebola-Epidemie zu verringern und einer weiteren Verbreitung des Virus vorzubeugen, sind derzeit neun Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Einsatz.

Im Vordergrund stehen die Aufklärung der Bevölkerung und die Durchführung von Hygienemaßnahmen. Erklärtes Ziel der Mitgliedsorganisationen ist es, unter Nutzung vorhandener Strukturen in den von Ebola betroffenen oder bedrohten Ländern koordinierte Hilfe zu leisten. Dazu befinden sich die Mitgliedsorganisationen im engen Austausch über Bedarfe, Einsatzgebiete und Personal.

Die medizinische Krise steuert auf eine humanitäre Notlage zu: Es drohen Ernteausfälle, weil Bauern ihre Arbeit nicht leisten könnten - dies führt zu steigenden Nahrungsmittelpreisen, die für die arme Bevölkerung nicht mehr erschwinglich sind. Auch die Nachbarstaaten müssen - beispielsweise durch Präventionsmaßnahmen - auf ein Übergreifen der Epidemie vorbereitet sein.

Beispiele für Hilfsmaßnahmen von Mitgliedsorganisationen: action medeor hat seit Ausbruch des Virus bereits sechs Tonnen Hilfsgüter insbesondere nach Liberia geliefert - überwiegend Schutzkleidung und Medikamente. In Guinea unterstützt das Hammer Forum medizinisches Personal und kümmert sich um die Versorgung lokaler Haushalte mit Seifen und Desinfektionsmitteln. Insgesamt sind 42 Gesundheitsberater in 21 Kommunen rund um die Uhr aktiv. CARE verteilt in Liberia Hygienekits und leistet in Sierra Leone Aufklärungsarbeit. Ebenfalls in Sierra Leone und im Senegal führt World Vision Trainings von lokalem Gesundheitspersonal durch - zudem werden Desinfektionsmittel und Schutzmaterialien an Gesundheitsstationen verteilt. Terra Tech betreibt in Sierra Leone über seinen in das nationale Aufklärungsprogramm eingebundenen Partner Aufklärungsmaßnahmen, etwa Schulungen lokaler Autoritäten oder Aufklärungsspots im Radio. Mit Schulungen von Lehrkräften soll zudem dafür gesorgt werden, dass der normale Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann. Arche noVa führt über eine Partnerorganisation in Monrovia Aufklärungsmaßnahmen und Lebensmittelverteilungen an Erkrankte durch.

Auch in als Risiko-Regionen eingestuften Ländern betreiben Mitgliedsorganisationen vorbeugende Maßnahmen: So schulen die Johanniter im südsudanesischen Western Equatoria medizinisches Personal. Zusätzlich sind Aufklärungsveranstaltungen für die Bevölkerung sowie die Verteilung von Informationsmaterialien geplant. Der Arbeiter-Samariter-Bund unterstützt in Gambia eine Klinik, in der spezifische Schulungen für medizinisches Personal durchgeführt werden.

Aktion Deutschland Hilft ruft zu Spenden für die Eindämmung von Ebola auf:

Stichwort „Nothilfe Ebola“ / Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00

IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX

Spendenhotline: 0900 55 102030 (gebührenfrei aus dem dt. Festnetz,. Mobilfunk abweichend) oder Online: www.aktion-deutschland-hilft.de

Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)