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Aktionswoche Freiwilligendienste #kürzt uns nicht weg!

Vom 18. bis zum 22. September 2023 findet die bundesweite Aktionswoche #freiwilligen-dienststärken - kürzt uns nicht weg! statt. Ein Höhepunkt wird am 18. September 2023 die Anhörung der erfolgreichen Petition Freiwilligendienste im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages sein.

Die Aktionswoche wird vom BAK FSJ sowie von den verbandlichen BFD-Zentralstellen mit ihren Freiwilligen durchgeführt. Die Organisator*innen rechnen mit vielen hundert Teilnehmenden und kämpfen unter dem Hashtag #Kürzt uns nicht weg! gemeinsam gegen die drohenden massiven Mittelkürzungen in den Freiwilligendiensten. Stand heute würde ab 2024 jeder dritte Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr sowie im Bundesfreiwilligendienst (BFD) wegfallen.

Mit über 100.000 Unterschriften haben engagierte Freiwillige im Rahmen der Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ eine verbandsübergreifende Petitions-Kampagne mit dem Titel #Freiwilligendienststärken erfolgreich im Bundestag eingereicht. Bei der Anhörung im Bundestags-Petitionsausschuss am 18. September 2023 ist das Ziel, die Sichtbarmachung der Freiwilligendienste, insbesondere vor dem Hintergrund der Pflichtdienstdebatte und der schwierigen Haushaltslage. Die Anhörung soll im livestream übertragen werden.

Am 20. September 2023 organisieren der AWO Landesverband Berlin, der Demokratie und Dialog e.V. und das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eine Freiwilligendienstdemo im Rahmen der Aktionswoche. Die Demo startet um 13 Uhr am Potsdamer Platz und führt u.a. über das Bundesfinanzministerium und das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) zum Brandenburger Tor, wo um 15 Uhr der Abschluss geplant ist. An allen Stationen werden Freiwillige, Einsatzstellen mit Bundestagsabgeordneten sprechen.

Die Jugendlichen und im BFD auch Lebensälteren engagieren sich in der Regel für ein Jahr lang hoch motiviert dort, wo es besonders wichtig ist: In Krankenhäusern, Kitas, Schulen, Horteinrichtungen, Sportvereinen, Jugendclubs, Seniorenheimen, in der Behindertenhilfe, in der Hilfe für Geflüchtete, in Kultureinrichtungen oder in Kirchengemeinden.

Das Jahr ist für die Jugendlichen eine unbezahlbar wertvolle und prägende Zeit der Persönlichkeitsentwicklung und Verselbstständigung – und eine tragende Säule für den solidarischen und demokratischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass sie die Freiwilligendienste nachfragegerecht ausbauen und stärken wollen. Die drohenden Kürzungen bewirken das Gegenteil und bedrohen die Existenz der Freiwilligendienste.

Jugendliche aus dem FSJ und BFD werden eigene Reden vor dem Bundesfinanzministerium und dem BMFSFJ halten– dort, wo die Entscheidung zur Kürzung getroffen werden. Zum Abschluss am Brandenburger Tor erwarten die Organisatoren Abgeordnete aus der Ampel-Regierung, die aus den Haushaltsberatungen im Bundestag berichten.

Eine bundesweite digitale Social Media Aktion u.a. mit Sharepics rundet diese Aktionswoche ab.